Silicon Sensor - Fundamental`s Empfehlung !

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eröffnet am: 16.04.06 21:03 von: Fundamental Anzahl Beiträge: 1010
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18.03.09 12:40

8596 Postings, 5763 Tage Dicki15 Sterne im NCAP-Test nur mit Assistenzsysteme

Um beim NCAP-Test 5 Sterne zu bekommen, hat jetzt selbst der Golf Assistenzsysteme an Bord.
Habt ihr die Links vom vorigen Posting über Assistenzsysteme überall gelesen?
Hätte nicht gedacht, dass Assistenzsysteme schon so weit in unserm Alltag eingedrungen sind (in Automobile ausgenommen).

http://www.firmenpresse.de/pressinfo77815.html

http://www.rp-online.de/public/article/auto/...in-Koeln-erwischt.html

Gruss  

18.03.09 15:17
1

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Kapitalerhöhung erfolgreich platziert

18.03.2009 14:28
DGAP-Adhoc: Silicon Sensor International AG (deutsch)
Silicon Sensor International AG: Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen

Silicon Sensor International AG (News/Aktienkurs) / Kapitalerhöhung

18.03.2009

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -------

Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen

18.03.09

Die Silicon Sensor International AG hat eine Kapitalerhöhung um insgesamt bis zu 520.420 Stück Aktien zum Ausgabepreis von 4,80 Euro mit Gewinnberechtigung ab dem 01. Januar 2009 erfolgreich durchgeführt. Zur Vermeidung der mit hohen Kosten verbundenen Prospektpflicht hat die Gesellschaft die Kapitalerhöhung auf 514.116 Stück Aktien begrenzt. Der Vorstand und der Aufsichtsrat werten die hohe Zeichnungsquote der Altaktionäre als großen Vertrauensbeweis in die zukünftige Entwicklung der Silicon Sensor International AG. Die nicht von Altaktionären gezeichneten Aktien wurden im Rahmen einer Privatplatzierung interessierten institutionellen Anlegern zum Ausgabepreis angeboten und vollständig platziert. Die Privatplatzierung war eineinhalbfach überzeichnet.

Die Mittel aus dieser Kapitalerhöhung in Höhe von knapp 2,5 Mio. Euro werden für die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung der Silicon Sensor International AG zum führenden europäischen Sensorhersteller, zum Ausbau der Marktposition und für die Vorbereitung zukünftigen Wachstums eingesetzt. Das betrifft im Wesentlichen den Ausbau eines technisch kompetenten Vertriebes, die Erweiterung der Produktpalette sowie die Internationalisierung des Geschäftes. Gerade in schwierigen Zeiten ist es sehr wichtig, dass die Silicon Sensor Gruppe gegenüber ihren Kunden als zuverlässiger Partner auftritt. Die in den letzten Wochen deutlich angestiegene Zahl von Anfragen durch potenzielle Neukunden bestätigt uns in der Auffassung, dass wir am Markt immer deutlicher als verläßlicher Partner wahrgenommen werden. Da wir von unseren Kunden sehr häufig als Single Source Lieferant ausgewählt werden, ist gerade dieses Vertrauen die notwendige Basis unseres Geschäftes. Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass sich gegen Ende des Jahres 2009 günstige Akquisitionsmöglichkeiten ergeben könnten.

Weitere Angaben erhalten Sie im Internet unter: http://www.silicon-sensor.com oder unter Tel: 030 / 20 94 57 10

Silicon Sensor International AG Der Vorstand 18.03.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

-------------------------------------------------- -------

Sprache: Deutsch Emittent: Silicon Sensor International AG Charlottenstraße 57 10117 Berlin Deutschland Telefon: +49 (0)30 2094-5710 Fax: +49 (0)30 2094-5719 E-Mail: ir@silicon-sensor.de Internet: www.silicon-sensor.com ISIN: DE0007201907 WKN: 720190 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Stuttgart, München, Hamburg, Düsseldorf

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

-------------------------------------------------- -------

ISIN DE0007201907

AXC0215 2009-03-18/14:28  

19.03.09 11:49

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Silicon Sensor

Lang & Schwarz - Daily Trader: Silicon Sensor International AG, Wacker Chemie AG
Silicon Sensor International AG (DE0007201907) – 4,78 Euro
Der Sensorhersteller teilte gestern mit, dass er eine Kapitalerhöhung um insgesamt bis zu 520.420 Stück Aktien zum Ausgabepreis von 4,80 Euro mit Gewinnberechtigung ab dem 01.01.2009 erfolgreich durchgeführt hat. Zur Vermeidung der mit hohen Kosten verbundenen Prospektpflicht hat die Gesellschaft die Kapitalerhöhung auf 514.116 Stück Aktien begrenzt. Der Vorstand und der Aufsichtsrat werten die hohe Zeichnungsquote der Altaktionäre als großen Vertrauensbeweis in die zukünftige Entwicklung der Silicon Sensor International AG. Die nicht von Altaktionären gezeichneten Aktien wurden im Rahmen einer Privatplatzierung interessierten institutionellen Anlegern zum Ausgabepreis angeboten und vollständig platziert. Die Privatplatzierung war eineinhalbfach überzeichnet. Die Mittel aus dieser Kapitalerhöhung in Höhe von knapp 2,5 Mio. Euro werden für die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung der Silicon Sensor International AG zum führenden europäischen Sensorhersteller, zum Ausbau der Marktposition und für die Vorbereitung zukünftigen Wachstums eingesetzt. Das betrifft im Wesentlichen den Ausbau eines technisch kompetenten Vertriebes, die Erweiterung der Produktpalette sowie die Internationalisierung des Geschäftes. Darüber hinaus ist nach Unternehmensangaben nicht auszuschließen, dass sich gegen  

19.03.09 13:36

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Assistenzsysteme bei Nutzfahrzeugen

http://www.man-nutzfahrzeuge.de/de/...enzsysteme/Assistenzsysteme.jsp

 Elektronische Helfer für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Als Assistenzsysteme bezeichnet man im Nutzfahrzeug elektronisch geregelte Systeme, die dem Fahrer "assistieren", ihn also bei seiner Arbeit unterstützen und somit für mehr Komfort und Sicherheit im Straßenverkehr sorgen.
Bei einer Kollision zwischen Pkw und Lkw ist die Unfallschwere bedingt durch die Bewegungsenergie deutlich höher als zwischen zwei Personenkraftwagen. Laut VDI-Nachrichten fordern Unfälle, an denen ein Lkw beteiligt ist, viermal so viele Menschenleben, wie bei Unfällen zwischen Pkws.
Bereits durch die in Serie eingesetzten Assistenzsysteme, zum Beispiel der Abstandsgeregelte Tempomat (ACC) , das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), der Spurverlassenswarner (LGS)  und das Reifendruck-Kontrollsystem (TPM)können jährlich viele Unfälle vermieden werden.
Doch die Entwicklung weiterer Lösungen zur aktiven Unterstützung des Fahrers geht weiter. Ein Beispiel hierfür ist der Abbiegeassistent, der über Sensoren wahrnehmen kann, ob sich beispielsweise ein Zweiradfahrer gefährlich nah im rechten Seitenbereich befindet.
Einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung von Lösungen zur Unfall- und Stau-Vermeidung liefern darüber hinaus die Projekte der Forschungsinitiative INVENT, ein Zusammenschluss von 23 Unternehmen im Rahmen des Programms „Mobilität und Verkehr“ der Bundesregierung.  

20.03.09 00:15

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Zukunft von Silicon Sensor

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/S...art893,2754712

Silicon Sensor
Mit feinen FühlernIhre Sensoren messen Blutdruck, Entfernungen oder navigieren im All. Silicon Sensor will in Oberschöneweide bald 500 Leute beschäftigen
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Von Cay Dobberke
20.3.2009 0:00 Uhr Von Cay Dobberke
20.3.2009 0:00 Uhr

"Wir sind einer der Überlebenden des Neuen Marktes. Die Banken fragen, ob sie uns Geld geben können. Das finde ich nur gerecht. Schließlich hat sich unser Unternehmen seit 18 Jahren als solide erwiesen. Bis 2015 soll der Umsatz auf 100 Millionen Euro steigen.“
Hans-Georg Giering,Vorstandschef Silicon Sensor International

„Wir sind einer der Überlebenden des Neuen Marktes“, sagt Hans-Georg Giering,Vorstandschef des Elektronikspezialisten Silicon Sensor International. „Die Banken fragen, ob sie uns Geld geben können.“ Das findet er nur gerecht. Schließlich hat sich sein Unternehmen seit 18 Jahren als solide erwiesen und den Zusammenbruch der E-Economy überstanden. Während andere sich also noch vor der „Kreditklemme“ fürchten – damit ist die Zurückhaltung von Geldinstituten bei der Darlehensvergabe gemeint – kann das Unternehmen in Oberschöneweide nicht klagen. Nun will Silicon Sensor weiter wachsen: Der Umsatz soll von 39 Millionen Euro bis 2015 auf 100 Millionen Euro steigen.

Die Grundlage wurde im Oktober mit der Eröffnung des neuen Werks an der Wilhelminenhofstraße geschaffen. Derzeit gibt es 322 Mitarbeiter, später könnte die Zahl auf 500 steigen. Die Hightech-Sensoren aus dem alten Industriegebiet „kommen in fast allen Lebensbereichen zum Einsatz“, sagt Giering, in der Medizin, der Kommunikation, im Auto- und Maschinenbau, in der Sicherheitstechnik und der Raumfahrt.

Werbung? Kaum nötig. „Die Kunden kommen zu uns“, sagt der Chef. In Deutschland sind die Sensoren zum Beispiel auf Mautbrücken über Autobahnen installiert. Bei ärztlichen Blutzuckermessungen steckt Technik aus Oberschöneweide laut Giering „in fast jedem deutschen Gerät“. Ähnlich ist es beim „elektronischen Zollstock“, der Entfernungen mit Laserstrahlen misst. Und manchmal geht es hoch hinaus: Die Satelliten des geplanten europäischen Navigationssystems Galileo werden im Weltall ausgerichtet, Spezialsensoren von Silicon Sensor ermitteln die Position zur Sonne.

Gegen die Krise hat sich das Unternehmen mit Einschnitten bei Bonuszahlungen und mit variablen Gehältern gewappnet. „Alle Beschäftigten haben mitgezogen“, sagt Giering. Er erwartet, dass viele Kunden im Laufe des Jahres Aufträge nachholen werden, die sie im Januar zurückgehalten haben. Damals habe fast kein deutsches Großunternehmen mehr bestellt, die Konzernchefs hätten „schlicht Einkaufsstopps verhängt“.

Schon für 2010 erwartet Hans-Georg Giering eine gesamtwirtschaftliche Erholung. Dann will er den Vertrieb stärken und neues Personal einstellen. „Bisher haben wir Nischen bedient, jetzt stellen wir uns breiter auf.“ Silicon Sensor hat 4000 verschiedene Sensortypen entwickelt.

Der Firmenchef freut sich über den geplanten Umzug der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin auf ein Nachbargrundstück. „Durch die FHTW wird der Standort sehr viel attraktiver.“ Und für manche Studenten könnte Silicon Sensor später zum Arbeitgeber werden. Zurzeit haben 40 Prozent der Beschäftigten einen Hochschulabschluss.

Finanziell sieht sich das Unternehmen gut abgesichert. Denn im Februar stieg Daniel Hopp – Sohn des SAP-Mitgründers und Milliardärs Dietmar Hopp – als Hauptaktionär ein. Das führte auch zu einem kräftigen Kurssprung an der Börse.

Das Silizium für die Sensoren ist übrigens etwa 1000 Mal reiner als das Material in der Solarindustrie. Weniger spektakulär scheint die Größe der Produkte. „Auf einer Scheibe mit 100 Millimetern Durchmesser haben 8000 Sensoren Platz“, sagt Giering. Die Jahresproduktion passt in einen Pilotenkoffer.


(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 20.03.2009)  

21.03.09 00:39

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Beispiel eines mir unbekannten Assistenzsystems

10.11.08
Nissan: Car-to-x-Kommunikation in Japan
Nissan hat sein Assistenzsystem Carwings mit den Funktionen Slip-Hazard-Alert und Road-Cam erweitert. Damit halten die weltweit ersten Car-to-x-Communication-Funktionen Einzug auf Japans Straßen.

Der Slip-Hazard-Alert informiert den Fahrer über gefährliche Straßenzustände (Glatteis, Schneematsch etc.) und Road-Cam versorgt ihn gleichzeitig mit aktuellen Livecam-Bildern. Mit Hilfe der Funktion Slip-Hazard-Alert werden Daten aus der intelligenten Transportsystem-Infrastruktur (ITS) sowie dem ABS aufbereitet und ortsgenau im Navigationsgerät dargestellt. Darüber hinaus werden auch historische Daten, beispielsweise aus der Unfallstatistik miteinbezogen. Über vorausliegende Gefahrensituationen wird der Fahrer dann akustisch gewarnt.

Bereits im November vergangenen Jahres leitete Nissan mit 100 Pilotfahrzeugen die erste Testphase für den Slip-Hazard-Alert in der japanischen Metropole Sapporo ein. Diese demonstrierte, dass das System die Fahrer effektiv auf die kommenden Fahrbahnverhältnisse sensibilisiert und diese folglich ihr Fahrverhalten dementsprechend anpassten. Nissan integriert die Funktion Slip-Hazard-Alert ab Dezember diesen Jahres ohne Aufpreis in sein Carwings-Assistenzsystem, damit es weiteren Test unter realen Bedingungen unterzogen und der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.

Zugleich wird das Carwings-System durch Road-Cam ergänzt, einen online Bilddienst, der Bilder in Echtzeit, beispielsweise von verschneiten Bergpässen, im Bordmonitor darstellt. Dabei werden die Bildinformationen alle 15 Minuten automatisch aktualisiert.



Bei Road-Cam werden die Live-cam-Daten des japanischen Wetter-Instituts CERI online im Road-Web-Markup-Language-Format (RWML) an das Forschungzentrum von Nissan übermittelt. Die dort aufbereiteten Informationen werden dann im CWC-Format an den Telematik-Agenten des Fahrzeuges weitergeleitet. Dieser transformiert die Informationen für das Carwings-System, so dass sie auf dem Monitor des Navigationssystems angezeigt werden können  

21.03.09 12:30

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Assistenzsysteme

http://www.welt.de/wissenschaft/article3322155/...e-wieder-sehen.html

Medizin
Bionisches Auge lässt Blinde wieder sehen
(11) 5. März 2009, 13:21 Uhr
Lichtblick: Menschen, die ihr Augenlicht verloren, könnten in Zukunft mit Hilfe eines bionischen Auges bald wieder sehen. Argus II soll Licht in das allgegenwärtige Dunkel der Blinden bringen. Noch befindet sich das Implantat in der Testphase, doch die bisherigen Ergebnisse sind überwältigend.


Blinde Britin mit bionischem Auge (Screenshot Skynews)
Ron, 73, erblindete vor 30 Jahren. Im Rahmen einer Versuchsreihe wurde ihm im Londoner Moorfield's Eye Hospital ein bionisches Auge implantiert. Mit Argus II kann er den weißen Linien auf der Straße folgen und sogar Socken sortieren, erzählte er BBC Online.

Evolution des Auges
Augen für jedes Bedürfnis und Lebenslagen
Eine Kamera und ein Video Prozessor werden auf eine Sonnenbrille montiert und senden die eingefangenen Bilder kabellos an einen kleinen Empfänger, der auf der Außenseite des Auges sitzt. Dieser Empfänger sendet die Daten über ein kleines Kabel an eine ganze Reihe von Elektroden weiter, die auf der Netzhaut (Retina) sitzen, deren Zellen normalerweise darauf spezialisiert sind, auf Lichtimpulse zu reagieren. Wenn die Elektroden einen Reiz erhalten, senden sie diesen über den optischen Nerv zum Gehirn, welches in der Lage ist, Muster aus hellen und dunklen Lichtpunkten wahrzunehmen, je nachdem, welche Elektroden gereizt wurden. Man hofft, dass die Patienten lernen, die Lichtmuster zu interpretieren und daraus sinnvolle Bilder zu machen.

Die US-Firma Second Sight entwickelte das bionische Auge. Bislang wurden 18 Patienten weltweit damit ausgestattet, darunter drei in Moorfield. Es wurde entworfen, um Leute wie Ron zu helfen, die durch eine vererbbare Netzhautdegeneration (Retinopathia pigmentosa) erblindeten. Diese Krankheit schreitet über Jahre hinweg voran, nachdem sie häufig schon im Kindesalter diagnostiziert wird. Man schätzt, dass zwischen 20.000 und 25.000 Menschen in Großbritannien betroffen sind.

Fortschritte, die begeistern

Ron, der seinen Nachnamen nicht preisgeben möchte, sagt: "Seit 30 Jahren kann ich absolut nichts sehen. Es war alles Schwarz und jetzt kommt Licht hindurch. Es ist wunderbar, plötzlich wieder Licht sehen zu können. Ich kann sogar weiße, graue und schwarze Socken sortieren. Im Moment wünsche ich mir aber am meisten, eines schönen Abends rauszugehen und den Mond sehen zu können."

Weiterführende Links
Sehprothese für Blinde in drei Jahren marktreif
Netzhaut-Implantat führt Blinde zurück ins Licht
Sprachlose Kommunikation mittels Gehirnimplantat
Die Brust wächst – und mit ihr die Narben
Forscher lassen Knochen nach Maß wachsen
Ein Beutel mit Stammzellen gegen den Schlaganfall
Luftröhre transplantiert – Mutter gerettet
Gleichzeitig blind und sehend Rons Frau Tracy freut sich mindestens genauso über seinen Fortschritt: "Er kann so viel mehr als vorher machen, Wäsche waschen und weiße von farbigen Dingen unterscheiden. Ich habe ihm gezeigt, wie die Waschmaschine funktioniert und er benutzt sie. Jetzt fehlt nur noch das Bügeln."Der beratende Chirurg Lyndon da Cruz, der auch Rons Operation leitete, erzählt, dass die Patienten mehr und mehr sinnvolle visuelle Reize von den Implantaten bekämen.

"Wir sind begeistert, wie gut dieser Versuch bisher lief. Die Implantate funktionieren seit sechs Monaten durchgängig und senden kontinuierlich die visuellen Eindrücke, die das Gerät erstellt. Die Versuchsreihe gibt Gewissheit, dass wir uns in der Versorgung blinder Patienten einen gewaltigen Schritt vorwärts bewegen. Dennoch befinden wir uns immer noch in frühen Tagen, da der Versuch noch zwei Jahre laufen wird und es werden etliche Tests nötig sein, um bestimmen zu können, ob die neue Technologie uns überhaupt Erfolge bringt."

Keywords
Medizin Blindheit Second Sight Argus II Implantat bionisches Auge Gregoire Cosendai von Second Sight ist überzeugt, dass die Implantate bald unschätzbar wertvoll sein werden, aber er räumt auch ein, dass noch einiges dafür getan werden muss: "Wir versuchen herauszufinden, bis zu welchem Grad wir die Sehkraft wieder herstellen können. In der Theorie sollten die Leute mit den Implantaten einigermaßen gut sehen können. Dort sind wir noch nicht angelangt, aber wir untersuchen mittlerweile, wie weit es den Patienten im alltäglichen Leben behilflich sein kann."

Leben mit einem bionischem Auge:  

22.03.09 22:01

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Spritsparen durch Assistenzsysteme

Bislang werden Assistenzsysteme vor allem in Hinblick auf eine höhere Sicherheit diskutiert. Sie können aber durchaus auch zu einer Reduzierung des Spritverbrauchs beitragen, wie die Australischen Forscher gezeigt haben. Kraftstoffzehrende Brems- und Anfahrmanöver werden durch die intelligenten Fahrsysteme reduziert. So kamen in der Untersuchung herkömmliche Autos durch vorausschauende Sensorsysteme mit bis zu 33 Prozent weniger Sprit aus.

Allerdings: Ob sich der Effekt noch verstärkt, wenn Hybridantriebe mit intelligenten Fahrerassistenzsystemen gekoppelt werden, wurde nicht untersucht. „Ich bin mir sicher, dass beide Ansätze in Zukunft verheiratet werden“, sagt Werner Huber, bei BMW für Fahrerassistenzsysteme und aktive Sicherheit verantwortlich. „Mit dieser Technik lässt der Verbrauch kräftig senken und die Sicherheit steigern“, sagt Huber.

Der Zulieferer Continental Automotive Systems sieht ebenfalls ein hohes Stauvermeidungspotenzial durch Fahrerassistenzsysteme und Telematik. 2006 seien 4,1 Milliarden Liter Kraftstoff durch Staus verschwendet worden, sagt Conti-Technikchef Peter Rieth. „Wenn in Europa alle Fahrzeuge flächendeckend und ausgehend von der heutigen Motortechnik mit Fahrerassistenzsystemen und Telematiksystemen ausgestattet wären, könnten durch die daraus resultierende Optimierung des Verkehrsflusses mehr als die Hälfte des Treibstoffs eingespart werden“, so Rieth.

Erste Assistenzsysteme finden sich bereits in Autos der oberen Mittelklasse – Systeme wie die aktive Geschwindigkeitsregelung ACC (Active Cruise Control). Die sorgt automatisch dafür, dass ausreichend Abstand gehalten wird, so dass hektische Bremsmanöver vermieden werden. „So wird vorausschauender gefahren, was den Verbrauch gerade bei Autobahnfahrten deutlich senken hilft“, sagt Thomas Knoll, Sprecher von Bosch. Er verweist auf einen Test der Zeitschrift Auto, Motor und Sport, bei dem ein Audi A8 mit 4,2 Liter Motor bis zu zwei Liter weniger verbrauchte, sofern der automatische Abstandstempomat konsequent angeschaltet blieb. Chrysler nennt für das Modell 300C sogar eine Treibstoffeinsparung von bis zu elf Prozent. Wenn hier wegen zähen Verkehrs nicht die volle Motorleistung erforderlich ist, schaltet die ACC vier Zylinder des 8-Zylinder-Motors ab.

Ein weiterer Schritt in Richtung mehr Sicherheit und Spritsparen ist die Car-to-Car-Communication – eine Technik zur Optimierung des Verkehrsflusses. Die heute verwendeten Sensoren liefern zwar viele Informationen, aber sie erfassen nur die direkten Einflüsse auf das Auto in unmittelbarer Umgebung. „Durch das Vernetzen der Sensoren in allen Fahrzeugen einer Region per Funk werden künftig nicht nur Informationen weitergereicht, sondern durch das Zusammenführen auch neue Daten gewonnen, die Staus vermeiden helfen“, sagt BWM-Technikexperte Huber.

Damit Autos möglichst vieler Hersteller miteinander kommunizieren können, entwickelt das Car-2-Car-Consortium, dem unter anderem Audi, BMW, Daimler-Chrysler und Volkswagen angehören, einen offenen Industriestandard. Bis die Car-to-Car-Kommunkation in der Praxis realisiert sein wird, wird es allerdings noch einige Zeit dauern. Hier seien noch einige Hürden zu nehmen, sagt Huber. Die Herausforderung besteht nicht nur darin, die Autos zu vernetzen, sondern auch im Aufbau einer neuen Infrastruktur, die zeitnahe Informationen über das Verkehrsgeschehen und die Straßenverhältnisse liefert. Diese Daten müssen dann von einem zentralen Rechner schnell verarbeitet und wieder an die Fahrzeuge in der Region geschickt werden, damit die Fahrer vorausschauend reagieren können.

http://www.atzonline.de/index.php;do=show/...07065277/alloc=1/id=8624  

23.03.09 08:03

4174 Postings, 6668 Tage allavistaSprit sparen mit Abstandssystemen

ganz neuer Ansatz für mich. Hatte ich bisher gar nicht so im Auge. Schöner Artikel.
Dies dürfte den Absatz pushen und dürfte dazu führen das wir nun schon an der Schwelle des Massenmarktes stehen. Die Technik hat sich bewährt und die SYS Produkte sind preiswert genug um im Mittelklassesegment und auch im unteren Segment eingesetzt zu werden.
Für meine Begriffe stehen wir kurz vor der Standardausstattung. Die Technik hat sich bewährt und mit dem Einspareffekt im Spritverbrauch bezahlt sie sich quasi von selbst. Wenn der neue Golf mit der Technik kommt, könnte dies die Initialzündung für die Technik sein andere müssen nachziehen.
Nach ABS, Airbag, Ass steht jetzt der Abstandstempomat vor dem Massenmarkt. Mal schaun was für SIS dabei abfällt.  

23.03.09 22:28

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Wirtschaftlich und konkurenzfähig

Special: MessTec & Sensor Masters und CRASH DAYS 2009

Wirtschaftlichkeit steht im Fokus

In Zeiten, in denen einerseits der einstmals größte Autobauer der Welt kurz vor dem Aus steht und sich andererseits eine ehedem kleine, aber feine Sportwagenschmiede zum Global Player aufschwingt, kommt nun wirklich niemand mehr am Thema Wirtschaftlichkeit und Effizienz vorbei – auch nicht die Messtechnik und Sensorik. Kein Wunder also, dass auch Veranstalter und Aussteller des MessTec & Sensor Masters am 10. und 11. März hier den Schwerpunkt setzen.

Die technologisch führenden Unternehmen aus den Bereichen Automotive-Messtechnik und Sensorik präsentieren in Stuttgart nun schon zum fünften Mal ganz früh im Jahr ihre neuesten Produkte und Entwicklungen. 2009 wird der bei Anwendern und Anbietern gleichermaßen beliebte Branchentreff erstmals durch die Fachtagung CRASH DAYS ergänzt. Dieses zweitägige Expertenforum richtet sich speziell an alle Anwender aus den Bereichen Crash-Testing und Fahrzeugsicherheit. In der besonderen Atmosphäre des Palladium-Theaters im Stuttgarter SI-Centrum entsteht eine neue Bühne für konzentrierte Informationen und zugleich entspannten Erfahrungsaustausch.

Der erste Tag wendet sich dabei insbesondere an Führungskräfte aus dem Crash-Bereich: Neben neuen Technologien sollen hier vor allem Optimierungsansätze für alle relevanten Prozesse aufgezeigt werden. Demgegenüber richtet sich der zweite Tag eher an die Praktiker im Crash-Labor. In einem Mix aus Grundlagen-Seminaren und Hands-On-Kursen werden dem Mess- und Dummy-Techniker wertvolle Tipps für die tägliche Arbeit gegeben und neue Lösungswege demonstriert.

Daneben wird natürlich das komplette, gewohnte Programm des MessTec & Sensor Masters geboten, mit übersichtlicher Fachausstellung, Produktseminaren der Aussteller und der traditionellen Podiumsdiskussion mit namhaften Protagonisten der Branche. „Wir trotzen der Krise!“, sagt Veranstalter Joachim Hachmeister und fährt fort: „Ganz gegen den Trend anderer Messen und Veranstaltungen werden wir durch die thematische Erweiterung bei den Ausstellern und folglich wohl auch bei den Besuchern deutlich zulegen. Zusammen mit den Crash-Testern hält auch der Bereich High-Speed Kameras und Bildverarbeitung bei uns Einzug.“

Trotzdem wird niemand in Stuttgart hungern müssen: Die kulinarische Rundum-Versorgung auf höchstem Niveau bleibt ein absolutes Highlight der Veranstaltung. Ein echter Trost, wenn sonst alle den Gürtel enger schnallen müssen...



Neues Machine Monitoring System sorgt für Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung
nächste Meldung 02.07.2007
Um die Effizienz und Optimierung der Produktionszyklen vor dem Hintergrund des zunehmenden Preis- und Kostendrucks zu gewährleisten, benötigt man Überwachungseinrichtungen und integrierte Messsysteme.

Diese Machine Monitoring Systems (MMS) sollen nicht nur überwachen, sondern auch Prozessanalysen ermöglichen, um auf die steigenden Qualitätsanforderungen zu antworten.

SensorBedingt durch die Forderungen des Marktes nach immer niedrigeren Preisen und einer erhöhten Automatisierung in der Fertigung sowie die vermehrte Auslastung der Produktionsmittel durch Nachtschichten und Schichten am Wochenende müssen die Maschinen und die Maschinenlaufzeiten sowie der gesamte Fertigungsprozess ständig überwacht werden. Automatisierung und Qualitätssicherung sind Erfolgsfaktoren für jedes Unternehmen wenn es um die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit geht.

Diesen Herausforderungen einer erhöhten automatisierten Produktion und gleichzeitiger Qualitätssicherung begegnet die Marposs-Gruppe mit ihrer neuen Produktreihe Machine Monitoring System (MMS), die den Produktionsprozess kontinuierlich durch verschiedene Arten von Sensoren überwacht und analysiert. Das Machine Monitoring System kann als modulares System gesehen werden und beinhaltet neben statischen und dynamischen Kraftsensoren, Abstandssensoren, Vibrationssensoren sowie Temperatursensoren.

Die Sensoren des Systems und die entsprechenden Schnittstellen ermöglichen eine konstante Kontrolle der verschiedenen Maschinenfunktionen und erlauben dadurch Zyklus-Optimierungen, eine Reduzierung der Ausschussrate und die Vermeidung von Maschinenstillstandszeiten. Weitere positive Effekte dieses Systems sind die Reduzierung der Operativen- und Instandhaltungskosten.

Die Sensoren können an Dreh- und Fräsmaschinen eingesetzt werden und tragen entscheidend dazu bei, dass Maschinenhersteller und Betriebe aus den metallverarbeitenden Industriezweigen ihren Fertigungsprozess optimieren können. All dies kann letztendlich ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Mitwettbewerber sein.


http://www.pro-4-pro.com/de/Automatisierung/...masters2009/index.html
http://www.pressebox.de/pressemeldungen/...messe-ag/boxid-225619.html
http://www.innovations-report.de/html/berichte/.../bericht-86777.html  

24.03.09 18:25

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Intelligente Assistenzsysteme für Patienten und Ge

http://www.medizin-edv.de/ARCHIV/...tenzsysteme_fuer_Patienten....pdf


Intelligente Assistenzsysteme für Patienten und Gesundheit

Gute Chancen für Deutschland auf eine internationale Führungsposition im Zukunftsmarkt
des Ambient Assisted Living (AAL) sieht der VDE. Beispiele für diese technischen Assistenzsysteme sind
„mitdenkende“ Elektroprodukte, Telemedizin oder Steuerungs- und Warnsysteme.
Innovationsforum dazu war der 1. Deutscher Kongress Ambient Assisted
Living (AAL) im Januar 2008 in Berlin. „Für diesen Optimismus spreche die
besondere interdisziplinäre Innovations- und Technologiekompetenz, die
Wirtschaft und Hochschulen hierzulande auszeichnen", so VDE-Vorstandsvorsitzender
Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer im Rahmen des von BMBF und VDE organisierten 1. Deutschen
Kongresses für Ambient Assisted Living in Berlin. Nach Einschätzung
von BMBF und VDE steht dasneue Technologiefeld vor einem rasanten
Aufschwung. Neben der Systemkompetenz bucht der VDE die Innovationsstärke
in denjenigen Zukunftstechnologien als Standortvorteil,
die die Grundlage für Ambient Assisted Living bilden. Der VDE-Innovationsmonitor, eine
Umfrage unter den VDE-Mitgliedsunternehmen, bestätigt diese Einschätzung.
Eine absolute Mehrheit der Unternehmen attestiert Deutschland weltweit die
höchste Innovationskraft in der Elektrotechnik, der Medizintechnik und der
Produktionstechnik/Automation. Die IT, Mikrosystemtechnik oder die Robotik
haben für Ambient Assisted Living in allen Bereichen herausragende Bedeutung.
Intelligente lebensbegleitende Assistenzsysteme führen verschiedene
Technologien in spartenübergreifenden Lösungen zusammen; die Informationstechnologie
spielt gleichsam als „neuronales Netz“ eine entscheidende Rolle.
Beispielsweise könnte durch die AALAnwendung Telemonitoring ein erheblicher
Teil der Herz-Kreislauf-Patienten, die heute noch an ihrer Krankheit sterben, gerettet
werden. Gleichzeitig ließe sich der zweistellige Milliardenaufwand für diese Volkskrankheit
Nummer 1 deutlich reduzieren. Erste gesundheitsökonomische Studien weisen
für einzelne Krankheitsfelder wie beispielsweise chronische Herzinsuffizienz Kostenreduzierungen
um mehr als 50 Prozent aus. Mittelfristig werden intelligente Assistenzsysteme
für Sicherheit, Komfort und Gesundheit in allen Lebensphasen stehen
und – etwa bei Hausarbeit und Services – nicht zuletzt beruflich stark beanspruchte
jüngere und mittlere Jahrgänge ansprechen. Vernetzung und Interoperabilität
AAL-Technologie stellt selten ein isoliertes Gerät dar. Das Zusammenspiel mit
anderen Geräten ist essentiell. Die Definition und Verpflichtung auf einheitliche
Schnittstellen und Daten sind unabdingbar. Wie wichtig andere Märkte diese Vernetzung
im Zusammenspiel mit intelligenter Technik sehen, zeigt die „Continua
Health Alliance“, ein Zusammenschluss von 130 zum großen Teil weltweit agierenden
Unternehmen. Sie haben sich u.a. zum Ziel gesetzt, Design-Guidelines zu entwickeln,
die Hersteller befähigen, interoperable Sensoren, Hausnetzwerke, Telehealth-
Plattformen und Dienstleistungen zur Unterstützung der Gesundheit bzw. von
Wellness anzubieten und ein Zertifizierungsprogramm aufzustellen, welches Anwendern
durch ein Logo ein Produkt verspricht, welches mit anderen zusammenarbeiten
kann. Getrieben werden sie durch nackte Zahlen: ca. 1 Milliarde Menschen ist
heute bereit übergewichtig, von denen bereits 300 Millionen klinisch auffällig sind.
Ohne Eingriffe wird die Zahl der Fettleibigen bis 2015 auf 1,5 Milliarden anwachsen.
600 Millionen Menschen leiden heute bereits an chronischen Erkrankungen,
eine Zahl, die anwachsen wird. Alleine in den USA geht man davon aus, dass die
Kosten hierfür von heute 500 Milliarden auf 685 Milliarden im Jahr 2020 anwachsen
werden. Global betrachtet lag die Zahl von über 60-Jährigen bei 600 Million.
Bis zum Jahr 2025 wird sich die Zahl auf 1,2 Milliarden verdoppeln.
Wachstums- und Innovationstreiber sind laut VDE derzeit vor allem die
demographische Entwicklung und der  Gesundheitssektor.
„Hier ist der Bedarf am dringendsten und die Wirkung am
g r ö ß t e n “ , meinte VDEVorstandsvorsitzender
Dr.- Ing. Hans Heinz Zimmer. Intelligente Monitoringanwendungen
unterstützen das selbständige Wohnen im Alter, die Betreuung Pflegebedürftiger,
das Management von chronischen Erkrankungen, die Überwachung von
Risikofaktoren, die Gesundheitsprävention, aber auch Mobilität und Sicherheit.
Die Alten von morgen Die Alten von morgen sind bzgl. der
Akzeptanz im Umgang mit Technik nicht mit den Alten von heute zu vergleichen.
Durch die längere Berufstätigkeit bleiben Menschen auch länger im Umgang mit
Technik geübt. Heute nutzen Ältere zwar deutlich seltener das Internet, dann aber
durchaus zielgerichtet für ihre Bedürfnisse. Der mit 350 Teilnehmern ausgebuchte
Kongress ist eine Initiative von BMBF und VDE. Mehr als 120 Beiträge beleuchten
das Technologiefeld intelligenter Assistenzsysteme für Gesundheit und
Senioren, Sicherheit, Privatsphäre, Wohnen sowie soziales Umfeld, Ausbildung
und Lernen. Der Kongress führt Entwickler, Hersteller, Dienstleister und Anwender
sowie Politik und Medien zusammen. 78 Ausgabe 2/2008  

24.03.09 18:56

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Breite Nutzung von Ambient Assisted Living bis 201

http://cebit2009.portel.de/cebit2009news/artikel/...stenzsysteme/130/

BMBF und VDE starten Innovationspartnerschaft für technische Assistenzsysteme
Breite Nutzung von Ambient Assisted Living bis 2015 erwartet
Thomas Rachel, BMBF (re.) und Hans H. Zimmer, VDE
Frankfurt am Main, 27.01.09 – Intelligente Assistenzsysteme eröffnen gute Chancen für Deutschland - von Einsparpotentialen im Gesundheits- und Pflegebereich über neue Berufsfelder bis zu Exportchancen von Produkten und Diensten für die reife Gesellschaft weltweit. Gleichzeitig steht das Technologie- und Geschäftsfeld Ambient Assisted Living (AAL) aber noch vor großen Herausforderungen, darunter die Entwicklung von Standards und marktreifen Produkten. Impulse für Markt, Technik und Gesellschaft gibt die Innovationspartnerschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des VDE. Das AAL-Netzwerk aus Technik, Politik, Sozialwissenschaften und Pflege arbeitet intensiv an der konkreten Umsetzung bedarfsgerechter und marktfähiger Produkte und Dienstleistungen sowie Normungsempfehlungen. Zusätzlich erarbeitet der VDE Anwendungsrichtlinien und Interoperabilitätsstandards für diese technologischen Assistenzsysteme. Um neue Lösungsansätze für den Umgang mit dem demografischen Wandel zu entwickeln, stellt das BMBF für die nächsten drei Jahre 125 Millionen Euro bereit. Das kündigte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, am 27. Januar auf dem zweiten VDE/BMBF-AAL-Kongress in Berlin an.

Deutschland nimmt in allen AAL-relevanten Technologien international eine gute Wettbewerbsposition ein - von der Elektrotechnik, Medizintechnik und Automation über IKT-Systeme und RFID-Technologie bis zur Mikrosystemtechnik und Robotik. Für 55 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen ist Deutschland auch in der Medizintechnik weltweit führend. Da IKT-Systeme eine große Bedeutung für das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten haben, kommen Industrie und Ingenieure in Deutschland ihre traditionellen Stärken in der Systemtechnik und im Systemdenken bei AAL-Anwendungen besonders zugute. Für innovative AAL-Anwendungen sehen VDE und BMBF neben einem wachsenden gesellschaftlichen Bedarf und Binnenmarkt sowie Einsparpotentialen auch gute Exportchancen auf dem Weltmarkt. Allein für telemedizinische Systeme wird der globale Markt jährlich von 4,8 Milliarden US-Dollar (2006) auf 13,9 Milliarden US-Dollar bis ins Jahr 2012 zulegen (Vgl. Telemedicine; Opportunities For Medical and Electronic Providers. BCC Research, 2007). Das gesamte AAL-Marktpotential dürfte erheblich darüber liegen. Ein schnelles Marktwachstum und eine breite Nutzung von AAL-Leistungen und Produkten bereits im Zeitraum 2010/2015 erwarten nach einer Umfrage des VDE auch die Experten aus Wissenschaft und Industrie. Am schnellsten wird sich AAL danach auf den Gebieten Telemedizin, Kommunikation und Fitness durchsetzen, dann in der Medizin, in der Pflege und bei anderen Nutzungen. Für Smart Home und die Arbeitsumgebung wird ab 2015 eine breite Nutzung prognostiziert, mit Assistenz-Robotern rechnet man erst nach 2020. Die ersten AAL-Anwender werden chronisch Kranke, Senioren und Singles sein.

Über Ambient Assisted Living:
Nach einer Studie des Berliner Instituts für Sozialforschung möchten mehr als 58 Prozent der Seniorinnen und 37 Prozent der Senioren mit Unterstützung technischer Systeme in den eigenen vier Wänden leben. Das Ziel von Ambient Assisted Living ist es, durch den Einsatz neuer Technologien die Umgebung, in der sich ältere Menschen aufhalten, so zu gestalten, dass für die betroffenen Personen ein hoher Grad an Selbständigkeit erhalten werden kann, ihre Sicherheit erhöht wird und die Kommunikation mit ihrem sozialen Umfeld verbessert wird. Dazu gehören auch die Unterstützung bei alltäglichen Verrichtungen, die Gesundheits- und Aktivitätsüberwachung, der Zugang zu sozialen, medizinischen und Notfallsystemen und die Erleichterung sozialer Kontakte. Damit sollen eine verbesserte Lebensqualität und intensivere soziale Teilnahme älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben erreicht, aber auch neue Geschäftsfelder erschlossen und effizientere und persönlichere Gesundheits- und Sozialdienste ermöglicht werden.  

25.03.09 22:09

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Zukunftsmarkt Intelligentes Haus

http://209.85.129.132/...t=clnk&gl=de&lr=lang_de&ie=UTF-8


Zukunftsmarkt Intelligentes HausHans-Rolf Tränkler Institut für Meß- und Automatisierungstechnik, Professur für Sensorik und MeßsystemeUniversität der Bundeswehr München, 85577 Neubiberg bei München Tel. (089)6004-3740,-3741, Fax -2557, email: ima@unibw-muenchen.de http://www.unibw-muenchen.de/campus/ET8/et821 Einleitung Die interdisziplinäre Thematik des Intelligenten Hauses bzw. der Intelligenten Hausinstrumentierung ge-winnt zunehmend an Interesse und bietet fächerübergreifend interessante Ausbildungs-, Entwicklungs- undVermarktungsmöglichkeiten. Während die konventionelle Elektroinstallation im privaten Haus seit Jahrzehnten lediglich auf die Vertei-lung und das Schalten der elektrischen Energie ausgerichtet war, haben sich die Anforderungen an eine mo-derne Haustechnik hinsichtlich • Energie-, und Betriebskostenminimierung• Umweltverträglichkeit • Bedienbarkeit, Komfort geändert und erweitert. Maßgebend hierfür sind neue Anwendungen in den immer wichtiger werdenden Be-reichen der Umwelt-, Energie und Sicherheitstechnik, die bauphysikalischen Randbedingungen, die Entwick-lungen auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik und das damit verbundene wachsende Angebot an kosten-günstigen Produkten. Hinsichtlich der Sensorik-Durchdringung beim privaten Haus befindet man sich vermutlich in einer ähnli-chen Situation wie beim Kraftfahrzeug vor 30 Jahren. „Der Vorsprung und die Überlegenheit der deutschenWirtschaft beim Produkt Kfz ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß man sich nicht mit fahrenden Au-tos (Analogie: bewohnbare Häuser) begnügt hat, sondern ständige Innovationen einführte, die der Sicherheit,dem sparsamen Betrieb und dem Komfort dienten“ [1]. Ähnlich wie beim Kfz könnte sich auch der privateWohnbereich zu einem Massenmarkt für die Anwendung von intelligenten Sensor- und Aktorsystemen ent-wickeln. Von diesem neuen Markt verspricht man sich ein erhebliches Forschungs- und Wirtschaftspotential. • Kommunikationsmöglichkeiten • Zentraler und dezentraler Steuerungen • Möglichkeiten flexibler RaumnutzungEinsparungen•Heizenergie•El. Strom•WasserEinsparungen•Heizenergie•El. Strom•WasserSicherheit•des Menschen•des Hauses•der GeräteSicherheit•des Menschen•des Hauses•der GeräteHilfen / Komfort•Gesundheitsmonitoring•Luft- und Bodenhygiene•Fernbedienung, auch außer Haus•Steuerung von Außenanlagen•SprachsteuerungHilfen / Komfort•Gesundheitsmonitoring•Luft- und Bodenhygiene•Fernbedienung, auch außer Haus•Steuerung von Außenanlagen•SprachsteuerungBild 1 Nutzen intelligenter Hausinstrumentierung
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2 Begriffsbestimmung Als zeitgemäße Charakterisierung für die Heimautomatisierung im privaten Lebensbereich hat der BegriffIntelligentes Haus (Synonyme: Intelligent Living, Home Automation, Smart Home) Geltung erlangt. Dabeiist jedoch nicht primär eine Ansammlung innovativer Systeme und attraktiver Lösungen gemeint, sonderndie in ein Haus integrierte Informations-, Meß- und Automatisierungstechnik. So zeichnen sich intelligenteSysteme durch ihre komplexe Signalverarbeitung in Mikrorechnern aus [2]. Durch eine sensorspezifischeSignalverarbeitung wird in einem intelligentem System entweder der nutzbare Informationsgehalt erhöhtoder aber die interessierende Nutzinformation wird aus einer Vielzahl von Einzelinformationen gewonnen,die - jede für sich genommen - nur einen vergleichsweise niedrigen Informationsgehalt besitzen. So steht derBegriff Intelligentes Haus für eine zukunftsträchtige und innovative Form des komfortablen und wirtschaft-lichen Wohnens. Das multifunktionale Haus der Zukunft reagiert selbständig auf sich ändernde Umweltein-flüsse und paßt sich ressourcenschonend den Bedürfnissen der Bewohner ideal an [3]. 3 Nutzen intelligenter HaustechnikFür die Beurteilung der Marktchancen von Instrumentierungskomponenten und –systemen für das Intelligen-te Haus stellt der Nutzen das wohl wichtigste Kriterium dar. Ein Nutzen muß für den Bewohner gegebensein, der ja die Investitionskosten zu tragen hat oder zumindest anteilig daran beteiligt ist. Ähnlich wie beimKraftfahrzeug spielen dabei Sicherheit, Sicherheitsgefühl, Energieeinsparungen, Komfortsteigerung, aberauch Imagegewinn eine wichtige Rolle (Bild 1). Einen Nutzen bzw. Zusatznutzen erwarten sich aber auchFertighaus-Hersteller und Energieversorgungsunternehmen. Die Fertighaus-Hersteller erhoffen sich durch Integration von intelligenten Teilsystemen in ihr Produkt einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Diesgilt sowohl für Gebäude in Holz- und auch in Massiv-Bauweise. Die Energieversorger erwarten sich durchAnbieten von attraktiven intelligenten Teilsystemen und Dienstleistungen, begleitend zu ihrem Produkt, ebenfalls einen komparativen Wettbewerbsvorteil. Die damit angestrebte Kundenbindung wird als nicht un-erheblich betrachtet, da ja nach Öffnung des Energieversorgungsmarktes der Kunde seinen Versorger freiwählen kann. Die intelligente Hausinstrumentierung nutzt schließlich auch der Volkswirtschaft:• Eine Schonung von Ressourcen und Entlastung der Umwelt kann mittels intelligenter Haustechnik er-reicht werden. Durch bedarfsgeführte Heizung und Lüftung in Verbindung mit Wärmerückgewinnunglassen sich in Privatwohnungen etwa ein Drittel dieser Energiekosten sparen. Daraus resultiert inDeutschland eine Einsparung im Gesamtenergieverbrauch von 5 %. Diese Entlastung wirkt sich langfri-stig gesehen positiv auf die Volkswirtschaft aus und ist ein bedeutender Beitrag zur Einhaltung zu der1992 in Rio de Janeiro von der Bundesregierung beschlossenen Reduktion des CO2-Ausstoßes um 25% gegenüber 1990 bis zum Jahre 2005. • Durch Gesundheitsmonitoring in der Wohnung mit der Möglichkeit der Meßgrößenübertragung zumArzt bzw. der Auslösung eines Notrufes lassen sich bedeutende Arzt-, Arznei- und Krankenhauskostensparen. Sensoren zur Messung von Vitalparametern müssen dazu am Patienten appliziert oder implan-tiert werden. Eine Vision stellt der inBild 2 gezeigte Multi-Sensor-Schuh dar, der neben Herzfrequenz und Blutsauerstoff auch dynamische Be-lastung und Bewegung feststellenkann und entsprechende Meldungen über Funk weitergeben kann. • Besonders wichtig für die Volkswirt-schaft erscheint die Möglichkeit derSchaffung von Arbeitsplätzen in der Produktion und im Dienstleistungsbe-reich (Beratung, Planung, Installation,Wartung) von intelligenten Hausin-strumentierungs-Systemen.z.B.: Multi-Sensor- Schuh für betreutes WohnenNotruf-LeitstellePflegedienstHausarztvia Fax oder InternetHausgeräte-ManagementHome -Monitoring& DatenloggerBild 2 Multi-Sensor-Schuh für betreutes Wohnen
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4 Technische MöglichkeitenIm Handel werden heute eine Vielzahl kostengünstiger proprietärer Produkte angeboten. Beispielsweisewerden für die Gefahrenmeldung, Außenhaut- und Innenraumsicherung herkömmliche PIR-Bewegungsmel-der, Lichtschranken, Magnetkontakte für Türen und Fenster, Akustikmelder oder Vibrationskontakte meistals firmenspezifische Sets ohne Kompatibilität zu anderen Systemen angeboten. Diese überwiegend kosten-günstigen Systeme weisen oft eine unakzeptable Fehlalarmrate auf. Um die Fehlalarmrate niedrig zu halten,müssen bisher vergleichsweise kostenintensive Sensoren eingesetzt werden. Dieser technische und finanziel-le Aufwand verbietet sich jedoch für den Einsatz im Privathaushalt. Die Kommunikations-Plattform eines Intelligenten Hauses muß die Vernetzung aller eingesetzten Geräteerlauben. Denn bei allem Komfort, den heute innovative und attraktive Geräte im Haus bieten, sind sie dochoft proprietäre Insellösungen. Für eine Vernetzung mit dezentraler Signalverarbeitung gibt es weltweit meh-rere “offene” Systeme der drahtgebundenen Gebäudeleittechnik. Als Marktführer in Europa im Bereich derGebäudeautomation ist der EIB (European Installation Bus; Synonym: Instabus von Siemens) zu nennen. Inder vorstehenden Dachorganisation (EIBA) sind über 100 Firmen als Mitglieder eingetragen. Es sind bereitssehr viele Produkte und Applikationen des EIB im Bereich der Installationtechnik auf dem Markt verfügbar.Während der drahtgebundene EIBus derzeit bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 9,6 kbit/s liegt, ver-fügt eine neue Entwicklung, die auf der Stromleitung (Powerline, EIB-Powernet) das EIB-Protokoll übertra-gen kann, lediglich über eine Übertragungsrate von 1,2 kbit/s [4].Über Funkvernetzung oder Infrarotvernetzung im Haus liegen bisher nur unzureichende Erfahrungen vor.Als möglichen Standard für die drahtlose Kommunikation wurde kürzlich Bluetooth vorgestellt [5]. Blue-tooth basiert auf einer Funktechnologie, die mit 2,45 GHz arbeitet, Reichweiten bis zu 10 m abdeckt undüber eine hochratige Übertragungsrate von 720 kbit/s verfügt. Heute gehören der Bluethooth-Interessensgruppe bereits 400 Firmen (z.B.: IBM, Intel, Nokia, HP, Motorola, Siemens, Boeing) an. Darüber hinaus sind in vielen Privatwohnungen Koaxialleitungen zur Ethernet-Vernetzung der Computereingesetzt. Künftig kann erwartet werden, daß über die Glasfaserkabel des Kabelfernsehens ein bidirektiona-ler Datenverkehr mit den Rechnern im Haus stattfindet und deshalb sogar Glasfaserkabel im Haus verlegt werden müssen. Es genügt also nicht, wenn der Bauherr sich im Neubau eine EIB-Leitung legen läßt. Ersollte sich diese Leitung zweckmäßigerweise in einen Kabelkanal von etwa 50 cm2Querschnitt legen lassen, der als Ringkanal in den Etagen und mit mehreren Steigkanälen zwischen den Etagen ausgestattet ist. Nur soläßt sich sicherstellen, daß später die notwendigen Kabel vernünftig nachgerüstet werden können [1]. Wer sein Haus vernetzen möchte, muß bei der Wahl des geeigneten Systems verschiedene Beurteilungskrite-rien berücksichtigen: • Nachrüstbarkeit • Installationsaufwand • Positionswahl im Raum• Bitrate, Bandbreite, Zahl der Teilnehmer 5 Forschungsprojekte Auf dem Sektor der Informations- und Automatisierungstechnik sind in den letzten Jahren von der Industrieund von Forschungsinstituten große Anstrengungen unternommen worden, um integrierte und neuartigeLösungen durchzusetzen bzw. vorzuschlagen. Im folgenden werden die Forschungsaktivitäten von zwei gro-ßen Verbundprojekten vorgestellt, an denen das Institut für Meß- und Automatisierungstechnik der Universi-tät der Bundeswehr München maßgeblich beteiligt war und ist. Das Projekt VIMP (Verteilte intelligente Mikrosysteme für den privaten Lebensbereich) untersuchte dieAnwendungspotentiale für verteilte, intelligente Sensor- und Aktor-Systeme im Haus. In diesem Verbund-projekt, gefördert durch das BMBF (Förderungskennzeichen: 16SV317), wurde von vier deutschen Hoch-schul- und Forschungsinstituten zusammen mit der Industrie von Dezember 1995 bis Ende 1998 überwie-gend der Aspekt der Sicherheit (für Personen, Haus und Geräte) bearbeitet. Die grundlegenden Arbeitsziele des Verbundprojekts VIMP waren die Entwicklung neuartiger Sensoren und Signalverarbeitungsmethodenfür die Heimanwendung, die Realisierung von Multifunktionsmodulen zur Integration der einzelnen • Reichweite• Außer Haus Verbindung• Störsicherheit• Akzeptanz beim Verbraucher
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Funktionsbereiche und die Bereitstellungangepaßter Benutzeroberflächen. In Bild 3sind typische Anwendungsbereiche darge-stellt, für die intelligente Sensor-, Bedien-und Anzeigesysteme entwickelt wurden. MitHilfe der Mikrosystemtechnik wurden dieeinzelnen Funktionsbereiche integriert, umdie Ziele kleines Volumen, Multifunktionali-tät, gute elektromagnetische Verträglichkeitund niedere Kosten zu erreichen. Durch dieRealisierung des Multi-Chip-Moduls alsSchlüsselkomponente konnte auch erreichtwerden, die Funktionalität von Multifunkti-ons-Sensoren zu standardisieren, um dadurchdie Grundlage für größere Fertigungs-Stückzahlen zu erreichen. Beispiele von interessanten Entwicklungen in VIMP: • MikroelektronischerPositionssensor(Partner:Universität der Bundeswehr München) [6] Für die Bestimmung des Stellzustands (Öffnungswinkel, Kippwinkel) von Fenster und Türen konnten neue, planareWirbelstromsensoren (Bild 4) eingesetzt werden, die ex-trem kostengünstig zu fertigen sind (Fläche: ca. 40 mm2, Leiterbahnhöhe: 17µm). • Multi-Sensor-System zur Überwachung der Raumluft (Partner: Universität Bw München) [7]Das Sensorsystem soll mögliche Gefahrenereignisse imprivaten Lebensbereich bereits in der Entstehung erken-nen, den entsprechenden Alarm auslösen, und wennmöglich, selbsttätig geeignete Gegenmaßnahmen einlei-ten. Es können beispielsweise Lecks in der Erdgasver-sorgung, toxische Gase, wie z.B. CO, und überhöhteKonzentrationen des Gases CO2erfaßt werden. Bild 5zeigt den Aufbau des Sensor-Systems zur Überwachungder Raumluft in SMD-Technologie. Neben den fünfStandard-Sensoren für Aufnahme von Temperatur,Feuchte, Schall, Lichtstärke und Infrarot-Strahlung sollen Gassensoren die Konzentrationen der möglichenGefahrenquellen erfassen. Nach der analogen Signal-aufbereitung der Sensordaten werden diese in einemMikrocontroller ausgewertet. Die ausgewerteten Signalekönnen über EIB dem Gesamtsystem dezentral zur wei-teren Verarbeitung, z.B. zur Visualisierung oder zurAlarmierung bereitgestellt werden. • OFW-Sensoren (Partner: Siemens München) [8] Oberflächenwellen (OFW) – Sensoren sind elektroakustische Bauelemente, in denen ein hochfrequenteselektrisches Signal in eine mechanische Oberflächenwelle umgewandelt wird. Diese mechanische Wellewird durch die auf die Sensoroberfläche aufgebrachten leitfähigen Strukturen und die Umgebungsbedingun-gen beeinflußt und wieder in ein elektrisches Signal zurückgewandelt. In VIMP wurden ein Temperatursen-Bild 4 Prinzip des WirbelstromsensorsBild 3 Anwendungsbereiche für verteilte, intelligente Syste-me im HausBild 5 Multi-Sensor-Modul mit externen, optischenGassensoren in SMD-Technologie
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sor sowie verschiedene Schaltersensoren entwickelt. Diese funkabfragbaren Sensoren (Sendeleistung desAbfragegerätes: 10mW) können ohne Stromquelle (energieautark) die Meßwerte übermitteln. • Notrufsystem mit med. Sensoren (Partner: Universität Bw München; GS electronic, TU Berlin) [9] Speziell für alleinstehende, ältere oder hilfebedürftige Menschen wurde von den Verbundpartnern ein inte-griertes Hausnotrufsystem mit dezentralen Sprechstellen realisiert. Neben der manuellen Alarmierung überdie Taste eines miniaturisierten Handsenders in Form einer Armbanduhr (Bild 6) ist es auch möglich, denWählvorgang automatisch aufgrund eines definierten bzw. kritischen Gesundheitszustandes auszulösen. AmInstitut für Meß- und Automatisierungstechnik wurden geeignete Meßgrößenaufnehmer aus dem Bereich derMedizintechnik in das Notrufsystem integriert. So ist es möglich, daß medizinische Sensoren verschiedeneVitalparameter (z.B. Atmung, Herzfrequenz, Blutsauerstoff) einer hilfebedürftigen Person überwachen und bei Bedarf einen Notruf auslösen. Im Alarmfall können störende Geräte gezielt abgeschaltet werden (Bild 6). • Intelligente Steckdose (Partner: TU München, IFAM) [10] Ein eingebauter Mikrocontroller erlaubt eine beliebigeKonfiguration der Steckdose entsprechend den Wün-schen der Hausbewohner. Die Steckdose (Bild 7) kann mit ihrem Leistungssensor nicht nur Verbrauchsdaten(Wirk- und Blindleistung) und das Leistungsprofil derangeschlossenen Verbraucher messen, sondern erkenntüber ID-Tags, welche Verbraucher im Betrieb sind. • Bedien- und Anzeigesystem (Partner: TU Mün-chen, Indatec) [11]Das Softwarekonzept für VIMP Integriertes Manage-ment offener Systeme (IMOS-home), stellt ein umfas-sendes Werkzeug zur Inbetriebnahme, Visualisierungund Bedienung des Gesamtsystems dar. Im Forschungsprojekt VIMP stand der Vernetzungsaspekt übergreifend im Vordergrund. Hierbei fand dieVernetzung der dezentralen Einzelsysteme auf Basis des verfügbaren European Installation Bus statt. Durchlogische Verknüpfungen der verteilten intelligenten Mikrosysteme auf Basis des standardisierten Informati-onsübertragungssystems konnte ein optimiertes, aufwärtskompatibles und flexibles Gesamtsystem aufgebautwerden. Die realisierten Systeme konnten zum Abschlußseminar an der Universität der Bundeswehr Mün-•Doppelsteckdose•EIB-Bus - Anschluß•Mikrocontrollersteuerung•Geräteerkennung durch ID-Tags•Steckdose über Relais schaltbar•IrDA - Schnittstelle•Externer Sensoreingang•Externer AktorausgangBild 7 Intelligente SteckdoseBild 6 Links: Funksender in Mikrosystemtechnik , rechts: Konzept für das Notruf-System im Intelligenten Haus
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chen in Form eines Gesamt-Demonstrators präsentiert werden.Bild 8 zeigt eine von vier Instrumentierungseinheiten, in de-nen über 60 Komponenten miteinander vernetzt wurden. Das Projekt Intelligente Hausinstrumentierung IWO-BAY(Innovatives Wohnen in Bayern) ist ein Forschungsvorhabenmit 14 Industrie- und Hochschulpartnern, welches von derBayerischen Forschungsstiftung gefördert wird. Das Verbund-projekt startete im Januar 1999 mit einer Laufzeit von dreiJahren (Projektsprecher: Univ.-Prof. Dr. H.-R. Tränkler, Insti-tut für Meß- und Automatisierungstechnik, UniBwM). Grundlage des Forschungsvorhabens ist die Absicht, mit Hilfeintelligenter Hausinstrumentierung Energie einzusparen undgleichzeitig ein gesundes Wohnklima zu schaffen; dadurchwerden zugleich die energieverbrauchsbedingten Emissionengesenkt. Dieser Nutzen soll durch die Realisierung einer de-zentralen, anwesenheitsgesteuerten Heizungsregelung und Lüftungssteuerung erzielt werden. Neben der Entwicklunginnovativer Heizkörper-Thermostatköpfe sollen neue Stellglieder für die Lüftungsklappen in Wärmetau-schern entstehen. Besonders unter Beachtung der kostengünstigen Nachrüstbarkeit von Installationen wirddie drahtlose Signalübertragung im Haus den umfassenden Systemrahmen des Projekts bilden.Neben dem bereits aufgezeigten volkswirtschaftlichen Nutzen, bedeutet eine Energieeinsparung im Wohnbe-reich betriebswirtschaftlich betrachtet eine erhebliche Kostenersparnis für den Nutzer, da gegenwärtig mehr als 75 % des gesamten Energieverbrauchs privaterHaushalte in Deutschland für den Heizbedarf auf-gewandt werden. Der Einsatz moderner Haustechnik wird am kon-kreten Versuchshaus (Bild 9) erprobt. Das Ver-suchslabor für das Intelligente Haus soll einenmehrfachen Zweck erfüllen: • Untersuchung und Erprobung von Funktions-modellen und Prototypen • Demonstration des Standes der Technik• Einbindung in die Lehre (Studiengang Elektro-technik, Studiengang Informatik, evtl. Bauwe-sen)6 Kosten als Marktinstrument und Strategien zur MarktdurchdringungDie Kosten für ein ausschließlich drahtgebundenes Instrumentierungssystem betragen gegenwärtig nochmindestens 10 % der Gebäudekosten. Einer Umfrage zufolge, wollen jedoch 88 % aller potentiellen Bauher-ren nur 1,2 bis max. 7,0 % des Baupreises für intelligente Hausinstrumentierung investieren [12]. Für eineerfolgreiche Marktbearbeitung sind daher kostengünstige Systeme unbedingt erforderlich. Der Absatz anICs, ASICs, Sensoren und Aktoren hängt u.a. von den Stückkosten ab, die wiederum mit steigenden Stück-zahlen erheblich sinken. Die Stückkosten für eine Komponente oder ein System lassen sich nur dann redu-zieren, wenn es gelingt die Stückzahl zu erhöhen. In Bild 10 sind im doppelt logarithmischen Maßstab dieStückkosten k als Funktion der Stückzahl s aufgetragen, wobei die gestrichelt gezeichnete Asymptote einerPotenzfunktion entspricht [13]. Sinken z.B. bei zehnfacher Stückzahl die bezogenen Stückkosten auf die Hälfte, so beträgt die Konstante c = lg 2 ≈ 0,3. Bild 8 VIMP-Instrumentierungseinheit Bild 9 Bau des Versuchshauses an der UniBwM
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Bei Kosten ko= 1.000 DM für so= 1 Stück sinkendann die Stückkosten bei s = 1 Mio. Stück auf k = ko/26= 15,60 DM. Diese hohe Kostenreduktion wirddurch automatisierte Fertigung erreicht. Bei sehr ho-hen Stückzahlen sind die Stückkosten ausschließlichdurch die Materialkosten begrenzt. Um eine hohe Stückzahl bei den Instrumentierungs-komponenten zu erreichen, müssen die Systeme so gestaltet werden, daß auch Altbauten mit geringemAufwand nachgerüstet werden können. Zu diesemZweck müssen Sensoren energieautark betrieben undihre Meßsignale über Funk übertragen werden kön-nen. Um die Materialkosten niedrig zu halten, sindBatch-Technologien, wie man sie von der Mikroelektronikfertigung kennt, erforderlich. Mit den Methodender Mikrosystemtechnologie lassen sich z.B. auch Sensoren und kleine Aktoren auf einem gemeinsamen Substrat, zusammen mit der Mikroelektronik, integrieren [14]. Um mit intelligenter Haustechnik auf den gegenwärtigen Märkten Umsatzsteigerungen zu erreichen, ist einezielorientierte, intensive und koordinierte Marktbearbeitung aller wesentlichen Beeinflusser und Entscheidernotwendig. Dies sind neben dem Hersteller auch Handwerker, Dienstleistungsanbieter, Planer, Ingenieureund Architekten. Als Ansatzpunkte für eine Marktdurchdringung bieten sich folgende Zielrichtungen an: • Markteinführung über Designer-Modelle: Intelligente Hausinstrumentierungssysteme werden sich,wegen der Kostensituation bei niedrigen Stückzahlen, voraussichtlich nur dann am Markt einführen las-sen, wenn ein kapitalkräftiger Personenkreis sich aus Imagegründen ein derartiges „System“ anschafft.Die sichtbaren Elemente müssen den Charakter von Designer-Modellen haben [1].• Übergang zur Penetrationspreisstrategie: Das heute von vielen Anbietern gewählte Skimming-Pricing(Verkauf neuer Produkte mit hohem Preis, kleiner Menge und somit zu hohen Stückkosten) ist für diepreisempfindliche Nachfrage ungeeignet. Für eine schnelle Marktdurchdringung wäre eine aggressivePenetrationspreisstrategie geeigneter: Mit einem extrem niedrigen Preis schnell einen großen Marktanteilgewinnen. Entsprechend wird mit den ersten Systeminstallationen eine hohe Kundenbindung erreicht. • Anwerbung gegenwärtiger Nichtkäufer: Die Nutzenstiftung durch intelligente Hausinstrumentierungwird vom potentiellen Kunden noch nicht einprägsam wahrgenommen. Beim Endverbraucher bestehenInformationsdefizite und moralische Barrieren. Auch wird das Thema des Intelligenten Hauses derzeit mit einem zu geringem Prestigewert verbunden. Zudem ist die Distributionspolitik für bestehende Sy-steme nur unzureichend. • Bildung von De facto-Standards: Vergleichbar mit dem globalen Software-Markt wird sich die Durch-setzung von Systemen über die Etablierung von De facto-Standards vollziehen [15]. Besondere Bedeu-tung hat hierbei die Realisierung einer adaptiven Systemplattform und umfangreicher Anwendungsmo-dule, aber auch die Installation von Referenzhäusern. Eine dadurch gewonnene Pionierposition ermög-licht den Aufbau hoher Markteintrittsbarrieren für potentielle Wettbewerber, zum einen durch die Schaf-fung eines De facto-Standards und zum anderen durch den Aufbau strategischer Kontakte zu wesentli-chen Beeinflussern und Entscheidern (Installateure, Architekten, Absatzmittler) [12]. • Aufbau geeigneter Vermarktungsstrukturen: Die heutigen Systeme sind vom Endverbraucher meistnur über das Handwerk zu beziehen. Zwar entsteht hier für den Arbeitsmarkt ein erhebliches Potential,aber für eine schnelle Marktdurchdringung ist eine Vermarktung über die üblichen Absatzmittler (Groß-handel, Einzelhandel) wichtig. Eine Vermarktung ausschließlich über das Handwerk kanalisiert die Dis-tribution und nimmt dem neuen Markt die Dynamik. Administrative Betreiberfunktionen, Service undKundendienst geben dem Handwerk trotzdem Chancen, neue Geschäftsfelder und Berufsbilder zu er-schließen. Jedoch sollten consumer products auch für den Einzelhandel bestimmt sein. • Unternehmensübergreifende Kooperationen: Nur aus der Kooperation von Öffentlichen Einrichtun-gen, Forschungsinstituten und Wirtschaftsunternehmen unterschiedlicher Branchen, von Komponenten-herstellern und Herstellern von Netzen über Endgerätehersteller bis hin zu den Anwendungsdienstlei-stern, kann ein umfassendes Heimautomatisierungs-System entstehen. lg ( / )s s0lg ( / )k k0k0kS0slg( / ) = -c lg ( / )k ks s00MaterialkostenBild 10 Degression der fixen Stückkosten [13]
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7 AusblickAuf dem Gebiet des Intelligenten Hauses hat die Zukunft erst begonnen. Insbesondere mittel- und langfristigkann mit einem breiten, derzeit nicht zu beziffernden Umsatz-Zuwachs gerechnet werden. Folgende Gründestehen hierfür an: Zu erwartende Kostendegression aufgrund höherer Stückzahlen; steigende Anforderungenan Sicherheit, Komfort und Energieeinsparung; zunehmende Anteile jüngerer, technikoffener Vertreter derComputergeneration sowohl in der Bauherrengruppe als auch in den verantwortlichen Ebenen bei den Her-stellern, Installateuren und Dienstleistungsanbietern. Während sich Elektronik und die notwendige Software vergleichsweise schnell an unterschiedliche Vernet-zungssysteme anpassen lassen, dauert die Entwicklung geeigneter Sensoren und Aktoren in der Regel deut-lich länger. So sollten in Zukunft die Entwicklung, Untersuchung und Anpassung von Sensoren einen ele-mentaren Forschungsschwerpunkt bilden. Beispiele: kostengünstige und zuverlässige CO2-Sensoren, Anwe-senheitssensoren für ruhende Personen, biometrische Sensoren und medizinische Meßgrößenaufnehmer.Die erfolgreiche Realisierung und Vermarktung von intelligenten Systemen für den privaten Lebensbereich ist eine große Herausforderung. Das gilt nicht nur für die auf diesem Markt vertretenen Unternehmungen, sondern auch für die Volkswirtschaft: Intelligente Hausinstrumentierung kann nicht nur die Lebensqualitätdes einzelnen fördern, sondern schützt die natürlichen Lebensgrundlagen und unterstützt den Arbeitsmarkt. Literatur [1] H.-R. Tränkler: Zukunftsmarkt Intelligente Hausinstrumentierung, Abschlußseminar zum ProjektVIMP, Neubiberg, 1999, S. 10-15. [2] H.-R. Tränkler: Taschenbuch der Meßtechnik, München, 1996, S. 251. [3] T. Flaschke, M. Reischl, L. Schratt L, H.-R. Tränkler: Sensorsysteme für das intelligente Haus, Mikro-systemtechnik, Chemnitz, 1997, S. 177-183. [4] C. Heite, R. Rosch: Technology and current developments relating to the EIB-Powerline Medium, EIBScientific Conference, München, Oct 1998. [5] S. Herda: Funkwellen statt Kabelsalat, Süddt. Zeitung Nr. 56, 09.03.99, S. V2/16. [6] M. Reischl: Mikroelektronischer Positionssensor, Abschlußseminar des Verbundprojekts VIMP, Neubiberg, 1998, S. 86-91.[7] L. Schratt, F. Derbel, H.-R. Tränkler: Key sensor module and signal processing for Home Automation,Sensor99 Conference, Nurenberg, 1999. [8] F. Schmidt: Drahtlose Sensoren im privaten Haushalt, Abschlußseminar des Projekts VIMP, Neubi-berg, 1998, S. 76-85. [9] H.-R. Tränkler, T. Flaschke, L. Schratt: Emergency Call and Hazard Warning Systems, Intelligent Living, Hanover, 1997. [10] M. Meyer: Intelligente Steckdose - Aufbau und Einsatzmöglichkeiten, Abschlußseminar des Verbund-projekts VIMP, Neubiberg, 1998, S. 116-131. [11] T. Weinzierl: The software concept for Home Automation within VIMP, EIB Scientific Conference,Munich, 1998. [12] T. Flaschke: Schaffung einer Informationsbasis für die Entwicklung eines strategischen Marketing-konzepts für das Intelligente Haus im privaten Lebensbereich, Süddeutsche Hochschule für Berufstäti-ge, Lahr, 1998, S. 43-62. [13] H.-R. Tränkler, E. Obermeier: Sensortechnik, Springer-Verlag, 1. Auflage, S. 18, Berlin, 1998. [14] H. Reichl, J. Pelka, K.-D. Lang, J. Wolf: Visionäre Produkte durch Mikrosystemtechnik, Mikrosy-stemtechnik – Innovationen für das 21. Jahrhundert, Kongreß des VDI/VDE-IT, Bonn, 1999. [15] K. Howaldt: Einen Markt machen - aber wie?, Tagungsband Das Intelligente Haus, Bonn, 1995, S. 33.  

26.03.09 18:14

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1System zur Nutzung aller biometrischen Merkmale

http://blog.kairaven.de/archives/...fassung-in-den-USA-gestartet.html

Nächste Generation der biometrischen Vollerfassung in den USA gestartet
Wie die Biometrics Task Force des US-Verteidigungsministeriums in ihrer aktuellen Aussendung mitteilte, wurde am 30. Januar 2009 das "Next Generation Automated Biometric Identification System" (ABIS) (NGA) in Betrieb genommen und das bisherige "Automated Biometric Information System" (ABIS) aufs Altenteil geschickt, sprich es wird als Backup für das ABIS NGA dienen.

Das militärische ABIS NGA für alle US-Streitkräfte und das zivile "Next Generation Identification System" (NGI) für alle Polizei- und Geheimdienstbehörden sind die beiden Multimilliarden-Dollar "Manhattan Projekte" auf dem Gebiet der Biometrie, die unter der Bush-Regierung angestoßen wurden und für die Bush Mitte 2008 noch schnell eine unterstützende Direktive erlassen hatte. Im Grunde sind ABIS NGA und NGI nur zwei Seiten eines Systems zur Erfassung, Speicherung, dem Austausch und der Nutzung aller biometrischen Merkmale, deren man habhaft werden kann, denn beide System sollen aufgrund der gleichen Datenbanken, Protokolle und Formate vollständig komplementär zueinander funktionieren.

Langfristig sollen die beiden Systeme mit weiteren Datenbanken in einer gigantischen Plattform fusionieren, an die dann in einem weiteren Schritt Biometrie-Datenbanken von Staaten oder Gemeinschaften wie der EU angebunden werden, um so zu einem verteilten, den Globus umspannenden Biometrie Datenbank-Verbund zu mutieren, der sich dann zum Beispiel für Identifizierungs- und Authentifizierungszwecke über biometrische Erkennungssysteme in Videoüberwachungskameras, mit mobilen Überprüfungsgeräten, in Kontroll-Stellen an Grenzübergängen, Sicherheits-Schleusen in Gebäuden und dem Abgleich biometrischer Merkmale, die in elektronischen ID-Dokumenten gespeichert sind, von jedem angeschlossenen Staat und Streitkräften nach der Okkupation eines Landes nutzen ließe. Bedingung und Unterstützung der ehrgeizigen Langzeit-Pläne stellt die Angleichung und Harmonsierung der eingesetzten Datenbankstrukturen, Datenformate und Protokolle in allen Staaten und Staatengemeinschaften dar, die sich eines Tages in der Form zusammenschließen wollen. Ein Prozess, der zum Beispiel in der Europäischen Union mit dem Vetrag von Prüm und bilateralen Austausch-Abkommen eingesetzt hat.

Zum jetzigen Anwerfen der ABIS NGA Maschinerie heißt es im Next Generation ABIS Improves Biometric Response to Warfighter Beitrag der Biometrics Task Force, dass das alte ABIS ausgelegt war, 2 Millionen Einträge zu speichern und 2000 Datentransaktionen pro Tag zu bewältigen. Die ABIS Datenbanken verzeichnen aber bereits jetzt 3 Millionen Einträge, die für zu lange Antwortzeiten bei Abfragen sorgten. Demgegenüber wird ABIS NGA 4,2 Millionen Einträge speichern und 8000 Datentransaktionen pro Tag handeln können bei einer erwarteten Antwortzeit von 2 - 10 Minuten, auch wenn eine Abfrage zum Abgleich oder zur Speicherung im Irak oder in Afghanistan erfolgt, mit deren Bevölkerung die biometrische Erfassung und der Abgleich gegen das militärische Biometrie-System durchexerziert wird.

Anders als das alte ABIS ist das ABIS NGA von Anfang an multimodal und modular ausgelegt. Das heißt, es speichert und verarbeitet neben den biografischen persönlichen Daten biometrische Fingerabdrücke, Gesichtsbilder, Irismuster und Handabdrücke parallel nebeneinander – mit der Option weitere biometrische Merkmaldaten in den Prozess einzufügen und das ABIS NGA Netzwerk mit seinen Datenbanken beliebig zu erweitern. Daneben heben die am Projekt beteiligten Techniker und Offiziere hervor, dass man neue "Fusions"-Algorithmen integriert habe, die zu einer geringeren Sichtung und Nachbearbeitung der biometrischen Daten durch menschliche Experten führen und den Vorgang der Durchsuchung aller biometrischer Merkmale, des Abgleichs über alle Merkmale und der Zuordnung zu einer Person drastisch automatisiert. In der Mitteilung drückte das der Produkt-Direktor für die "Biometric Enterprise Core Capability (BECC)" Greg Fritz so aus  

26.03.09 18:44

4174 Postings, 6668 Tage allavistaWelchen direkten Einfluß haben die Berichte auf

26.03.09 18:53

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Interessante Sensoranwendungen

http://www.innovations-report.de/html/berichte/...fresser_128348.html

http://www.innovations-report.de/html/berichte/..._kosten_127100.html

http://www.innovations-report.de/html/berichte/...ensoren_129906.html

http://www.innovations-report.de/html/berichte/...raujoch_129794.html

http://www.innovations-report.de/html/berichte/...ensoren_129907.html

Intelligentes Energiemanagement senkt Kosten
nächste Meldung 11.02.2009
Das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen und die Unternehmensberatung "netDV" entwickeln IT-Assistenzsystem und erproben es in Lebensmittelmärkten.
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Energieeffizienz steht heute weit oben auf der Agenda von Unternehmen. Dennoch können viele ihren tatsächlichen Energieverbrauch nur grob abschätzen.


...mehr zu:
> Assistenzsystem für Blinde > Energieeffizienz > Energieeinsparung > Energiemanagement > Energieverbrauch > Energieverbrauchsdaten > Fernauslesesystem > Großkühlanlagen > IEMS > Informationstechnik > intelligente Energiemanagementsysteme > IT-Assistenzsystem > Kühlaggregate > Künstliche Intelligenz > Kälteanlagensegment > Lebensmittelmärkte > Monitoringsystem > Sensor > Technologie-Zentrum > TZIEin Assistenzsystem für intelligentes, standortübergreifendes Energiemanagement im Kälteanlagensegment bietet Unternehmen jetzt die Möglichkeit, den Verbrauch exakt zu ermitteln, Fehler zu erkennen und sogar Prognosen für die Zukunft zu erstellen. Das intelligente Energiemanagementsystem (iEMS) wurde vom Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen in Kooperation mit der mittelständischen netDV Unternehmensberatung entwickelt.

Für die Erprobung in der Praxis wurden Sensoren in ausgewählten Lebensmittelmärkten installiert. Das Ergebnis: zwischen 15 und 20 Prozent Energieeinsparung bei den Großkühlanlagen. "Der Return of Investment ist bei unseren Kunden, die ungenannt bleiben wollen, schnell erreicht", erklärt Jan Bührmann, Geschäftsführer von netDV.

Mit einem Fernauslesesystem werden die in den Märkten erfassten Messdaten in einer Datenbank hinterlegt, auf die das zentrale Informationssystem zugreift. Dort werden in Form einer webbasierten Anwendung die Daten strukturiert und nutzerfreundlich für unterschiedliche Adressaten aufbereitet. Im Hintergrund läuft zusätzlich ein Monitoringsystem für die zentrale Überwachung. Im Falle eines Fehlers werden die Entscheider unmittelbar über Standort, Ursache und betroffene Sensoren informiert. Weiterhin können im Prognosesystem anhand der Datenhistorie Abschätzungen für die Zukunft getroffen werden. Die beiden zusätzlichen Systeme basieren auf Methoden der künstlichen Intelligenz, mit denen TZI-Mitarbeiter die Messdaten analysiert haben. "Dank der erkannten Muster für den Temperaturverlauf wird eine vorausschauende Steuerung des Energieaufwands für die Kälteanlagen möglich, die etwa Wetterprognosen mit einbezieht. So lassen sich Kühlaggregate zukünftig viel genauer regeln, was zu signifikanten Energieeinsparungen führt", sagt Otthein Herzog, TZI-Sprecher und Professor für Künstliche Intelligenz.

Das iEMS bietet Entscheidungshilfen für die Planung und Entwicklung von Energiekonzepten. Dies umfasst die Berechnung von zu erwartenden Energieverbrauchsdaten, die Analyse der vergangenen Perioden, Prognosen für den zukünftigen Energieverbrauch sowie Vergleiche und leicht verständliche Visualisierungen der Abhängigkeiten im System. Primäre Zielgruppe für das Assistenzsystem ist der Groß? und Einzelhandel im Lebensmittelsegment. Zudem kommen auch andere Kälte produzierende Unternehmen, wie beispielsweise Restaurantketten, Metzgereien, Gefrierhallen, Hotelketten und Brauereien als Nutzer infrage.

Die Kooperation von TZI und netDV wurde im Herbst 2008 mit dem Bernd-Artin-Wessels-Preis ausgezeichnet. Dieser würdigt exzellente Forschungskooperationen zwischen Wissenschaft und mittelständischer Wirtschaft im Land Bremen. Auswahlkriterien sind ein hoher Innovationsgrad, der Nutzen des Projekts für das Unternehmen und eine erfolgreiche Zusammenarbeit beider Partner.


Robuste und kostengünstige Taupunktsensoren
nächste Meldung 25.03.2009
Die fortlaufende Optimierung technischer Prozesse, steigende Qualitätsanforderungen, sowohl an das Produkt, wie auch an den Prozess, unter Berücksichtigung der Gesichtspunkte Resourcen und Energieeinsatz, wecken einen wachsenden Bedarf an Sensoren zur Gas und Luftfeuchtemessung.
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Neben der Bestimmung der relativen Feuchte spielt hierbei insbesondere auch die Messung des absoluten Feuchtegehalts, sowie daraus abgeleitete Größen wie die Wasseraktivität eine entscheidende Rolle.



TemperatursensorenMesstechnisch erfassen lässt sich die absolute Feuchte vorteilhaft über den Taupunkt. Dieser wird entweder ersatzweise aus der relativen Feuchte und der Temperatur ermittelt oder er wird direkt gemessen, was vergleichsweise teure Messgeräte erfordert. Ein direkt den Taupunkt bestimmendes Messsystem mit den Attributen robust und kostengünstig könnte zahlreiche Messaufgaben ideal lösen bzw. deren Lösung erst ermöglichen.

Auf der Basis eines am HSG-IMIT entwickelten, neuartigen thermischen Messverfahrens und dessen mikrotechnische Umsetzung liegt nunmehr ein Sensorsystem vor, welches in der Lage ist, Taupunkttemperaturen robust, in einem sehr weiten Bereich zu messen, (-40°CTd bis +80°CTd).

Das grundlegende Sensorprinzip basiert auf den seit langem etablierten Kondensations-prinzip (Taupunktspiegel). Durch den neuartigen Ansatz im Detektionsverfahren und dessen mikrotechnische Umsetzung, ist es möglich einen derartigen Sensor robust und kostengünstige zu realisieren. Durch das dynamische Messverfahren wird eine hohe Langzeitstabilität erwartet. Darüber hinaus ermöglicht es Aussagen über Driftvorgänge am Sensor.

Die mikrotechnische Grundlage des Sensorssystems bildet ein am HSG-IMIT entwickelter und in Serie produzierter thermischer Membransensor, so dass auf eine langjährige Erfahrung in Entwicklung und Fertigung zurückgegriffen werden kann.

In der Applikation ergibt sich durch den großen Messbereich von ca. -40°CTd bis +80°CTd und der Möglichkeit unter Druck zu messen, ein sehr breites Spektrum an Anwendungen.

Im Mittelpunkt stehen hier insbesondere die Drucklufttechnik, die Rein-Gasanalyse, Trocknungsprozesse in all ihrer Vielfalt, sowie das Handling, die Verpackung und die Lagerung von Produkten aus den Bereichen Nahrungsmittel und Pharma.

Der thermische Taupunktsensor arbeitet mit Heizelementen und Temperatursensoren auf einer sensitiven Silizium-Nitrid-Membran. Analog zu konventionellen Taupunktspiegeln wird diese sensitive Fläche durch ein Peltierelement gekühlt. Beim Unterschreiten der Taupunkttemperatur entsteht ein Kondensat.

Dieses wird aber nicht wie bei bekannten Taupunktspiegeln optisch detektiert, sondern es werden die thermischen Eigenschaften der Silizium-Nitrid-Membran genutzt. Dazu wird die Heizleistung zyklisch gepulst und das thermische Aufheizverhalten der Membran mittels der Temperatursensoren erfasst. Wird der Taupunkt unterschritten, verändert das entstehende Kondensat die Wärme-kapazität der Membran und damit das thermische Antwortsignal. Messgenauigkeiten der Taupunkttemperatur von +/- 0.3K können erreicht werden, dies entspricht der Genauigkeit konventioneller Tauspiegelhygrometer.

Detaillierte Arbeitsergebnisse zu diesem neuartigen Sensorsystem wurden veröffentlicht und sind auf Anfrage gerne erhältlich, ebenso Testmuster mit Mikroprozessorsteuerung und Anzeige.

Moritz Faller | Quelle: Informationsdienst Wissenschaft
Weitere Informationen: www.hsg-imit.de  

26.03.09 20:27

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Kundenspezifische Sensorlösungen

Hallo Allavista

Silicon Sensor ist ein kundenspezifischer Problemlöser für maßgeschneiderte Anwender-Entwicklungen.

Hersteller von hochmodernen und effizienten  Produkten,  für die es noch keine Standardlösung existiert, auch wegen den teils kleinen Stückzahlen,  haben bei Silicon Sensor die Möglichkeit, innovative Sensorlösungen  für Anwenderentwicklungen, kundenspezifisch entwickeln und selbst kleinste Stückzahlen  fertigen zu  lassen.
Deshalb innovative Beispiele der Anwendungsgebiete wie z. B. der Telekommunikation, Automobil-, Medizin-, Umwelttechnik, Werkzeugmaschinen, Sicherheitstechnik, Produktionstechnik  oder der Industrieroboter, da u.a  diese Gebiete von anspruchvollen kundenspezifischen Sensoranwendungen geprägt sind und dieses Tagesgeschäft von Silicon  Sensor ist. (Siehe Hompage)

Silicon Sensor entwickelt und produziert kundenspezifisch  ua.
Assistenzsysteme und hochmodernen Sensoranwendungen für u.a. diese Branchen.
Siehe näher:

Die gezeigten Produkte und Anwendungen,  hatten nach meiner Meinung keine Sensoranwendungen von der Stange.
Nach meiner Meinung, waren es  teilweise innovative Problemlösungen  , diese wiederum teilgebiete des Tagesgeschäfts, einnes kundenspezifisch ausgerichteten Sensorunternehmens sind.

http://www.silicon-sensor.de/ag/ger/index.htm

Gruss  

26.03.09 21:44

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Hightech-Strategie

http://www.hightech-strategie.de/de/240.php

Mikrosystemtechnik: Wegbereiter für intelligente Produkte
Charakteristisch für die Mikrosystemtechnik (MST) ist die Verknüpfung von Technologien zur Mikrostrukturierung mit System- und Integrationstechniken, wie beispielsweise in der Aufbau- und Verbindungstechnik. Erst durch Mikrosystemtechnik können Bio- und Nanotechnologie in Mikro- und Makroumgebungen integriert werden, um sie "anschlussfähig" und für neue Produkte nutzbar zu machen.


So steuern miniaturisierte Aufprall-Sensoren das Auslösen eines Airbags. Fußgängerschutzsysteme werden künftig dafür sorgen, dass nicht nur die Fahrzeug-Insassen geschützt werden, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Über 10.000 taube Menschen in Deutschland hören schon heute mit einem so genannten Cochlea-Implantat, einem Mikrosystem, das die Funktion des Innenohrs ersetzt. In der Entwicklung sind auch Netzhaut-Implantate, die Blinde wieder sehen lassen sollen.

Heute sind bereits rund 680.000 Arbeitsplätze in Deutschland mit der Mikrosystemtechnik verbunden, davon 50.000 direkt in der Produktion von Mikrosystemen. Das Umsatzvolumen von Produkten mit Mikrosystemtechnik beträgt mehr als 277 Mrd. €. Bei den Innovationen der Mikro- und Nanotechnologie liefert sich Deutschland ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den USA und führenden asiatischen Industrienationen.

Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, die Fähigkeit der deutschen Industrie als Anbieter von Systemlösungen auszubauen. Sie strebt an, die Stärke Deutschlands in der Mikrosystemtechnik zu nutzen, um die Integration der Nanotechnologie in Anwendungsprodukte zu erleichtern. Sie unterstützt daher die Technologieentwicklung in der Mikrosystemtechnik und deren Anwendung in Schlüsselbranchen.


Stärken Chancen
Starke Anwenderbranchen: Automobilindustrie, Medizintechnik, Maschinenbau sowie zunehmend auch Biotechnologie, Landwirtschaft und Logistik als Technologietreiber.
Material- und Gerätezulieferer: Hohe Kompetenz.
Hohe Wettbewerbsfähigkeit: Verlagerung von Unternehmensteilen ins Ausland selten.
Fachkräfte: Einzigartiges gewerbliches und akademisches Aus- und Weiterbildungssystem vorhanden.
Neue Forschungsfelder: Großes Potenzial bei polymeren Mikrosystemen und Mikro-Nano-Integration.
Wachstumsmarkt: Zahlreiche KMU mit überdurchschnittlichen, oft zweistelligen Wachstumsraten. Hochvolumige Märkte bei Sicherheitstechnik, Logistik und Gesundheitsmonitoring.

Schwächen Herausforderungen
Massenmärkte: Außer im Automobilsektor keine Massenfertigung in Deutschland.
Integration von MST in Produkte: Mangelnde Kompetenz bei vielen KMU in potenziellen Anwenderbranchen.
Kapitalbereitstellung: Vorsichtige nationale Geldgeber bei den meist kapitalintensiven Technologiefirmen.
Fachkräftemangel: Frühzeitig einem etwaigen Nachwuchsmangel vorbeugen.
Produktorientierte FuE-Infrastruktur notwendig: Unterstützung auf Basis entwickelter MST-Technologien insbesondere für KMU nötig.
Mehr Netzwerkbildung: Entwicklung von produktionsorientierten Kooperationsnetzwerken zwischen Forschungseinheiten, Zulieferern und Systemproduzenten notwendig.



Innovationsführerschaft in Schlüsselindustrien sichern
Um für kleine und mittelständische Unternehmen die Innovationsbarrieren zu senken, fördert das BMBF mit dem Programm "Mikrosysteme" vor allem FuE-Verbundprojekte von Industrie- und Forschungspartnern, die eine Vorstufe zur Produkt- und Verfahrensentwicklung darstellen können. Medizintechnik und Automobilbau sind traditionell starke Anwenderbranchen der Mikrosystemtechnik, zu denen nun zunehmend auch Logistik, Biotechnologie, Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie und Elektroindustrie hinzukommen. In diesen Anwendungsbereichen werden Schwerpunkte der Verbundförderung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen gesetzt.

Für die Medizintechnik werden portable Sensorsysteme entwickelt, die direkt am Körper ohne Einschränkung der Bewegungsmöglichkeit getragen werden können und kardiologische Messwerte wie Blutdruck und Herzfrequenz telemetrisch überwachen. Mikro-Labor-Technik verbessert die Möglichkeiten für die Entwicklung und Herstellung von Medikamenten. Im Automobilbau verbessern Mikrosysteme in Fahrerassistenzsystemen Sicherheit und Komfort. RFID-Funketiketten sorgen für effiziente Abläufe und Verbraucherschutz in Logistik und bei der Lebensmittelsicherheit. Mikrobrennstoffzellen werden für die Energieversorgung von portablen Geräten wie beispielsweise Notebooks entwickelt.

Technologieführerschaft auf neuen Feldern sichern
Die FuE-Förderung zielt jedoch nicht nur darauf ab, die Anwendung der Mikrosystemtechnik in Schlüsselbranchen voranzutreiben, sondern auch, auf neuen Feldern die Technologieführerschaft zu erlangen:

Polymere Mikrosysteme haben das Potenzial, Massenmärkte im Niedrigpreissegment mit Stückzahlen über 10 Millionen und einem Stückpreis von wenigen Cent zu erschließen. Beispiele sind die RFID-Funketiketten in der Logistik, preiswerte Bio- oder Gassensoren, medizinische Anwendungen und Membranen für Mikrobrennstoffzellen in der Energietechnik. Organische Polymere lassen sich beispielsweise durch Drucken oder andere Rolle-zu-Rolle-Verfahren sehr einfach zu Bauelementen und komplexeren Systemen verarbeiten.
Von künstlichen Nanomaterialien werden Durchbrüche in der Sensorik erwartet, die immer mehr auch in mobilen Anwendungen bis hin zum Mobiltelefon Anwendung finden. Ein integrierter Gassensor z. B. kann vor schädlichen Gasen in der Umgebung des Besitzers warnen. Derartige Anwendungen sind ohne eine Mikrosystemtechnik, die den Bereich zwischen Nanostrukturen und der makroskopischen Anwendungsumgebung überbrückt, nicht denkbar.
Technologiediffusion beschleunigen
Innovationsunterstützende Maßnahmen dienen der Standardisierung und Normung, dem Wissenstransfer von FuE-Ergebnissen, der Aus- und Weiterbildung sowie dem "public understanding of science and technology". Ein Beispiel ist die Förderung von Applikationszentren an Forschungseinrichtungen. Dort sollen KMU Forschung, Entwicklung und Kleinserienfertigung durchführen können, wobei sie auf Personal, Wissen und Ausrüstung der Zentren zurückgreifen können. KMU erhalten damit Zugang zu Infrastruktur und Know-how von Forschungseinrichtungen, die sie selbst nicht haben. Nach einer Anschubfinanzierung sollen die Applikationszentren langfristig ihre Leistungen kommerziell anbieten.

Europäische Integration vorantreiben
Um eine angemessene deutsche Beteiligung am 7. EU-Forschungsrahmenprogramm zu ermöglichen, nimmt die Bundesregierung gemeinsam mit der Industrie Einfluss auf die europäische Forschungs-agenda. In zwei für die deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen wichtigen Bereichen engagiert sich das BMBF in besonderer Weise. Um der wachsenden Zahl älterer Menschen bis ins hohe Alter hinein ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, könnten künftig intelligente, z. B. sprachgesteuerte Haushaltsgeräte den Seniorinnen und Senioren Tätigkeiten abnehmen. Um entspre-chende FuE-Aktivitäten mit anderen EU-Mitgliedsstaaten zu bündeln, beteiligt sich die Bundesregierung federführend an der Initiative "Ambient Assisted Living for the Aging Population" (AAL) - eine der ersten Initiativen nach Artikel 169 EG-Vertrag. Um alle relevanten europäischen Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen im Umfeld der Mikrosystemtechnik zusammenzuführen, hat das BMBF die europäische Technologieplattform "Smart Systems Integration" (EPoSS) angestoßen.  

27.03.09 12:46

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Sprit sparen durch Assistenzsysteme (aktuell)

http://www.focus.de/auto/news/...ksichtigt-topografie_aid_384479.html

Neuer Tempomat berücksichtigt Topografie
Einen neuartigen, Sprit sparenden Tempomat hat Daimler in der Lkw-Studie Freightliner „New Innovation Truck“ vorgestellt.

Daimler Einen neuartigen und Sprit sparenden Tempomat hat Daimler in der Lkw-Studie Freightliner „New Innovation Truck“ vorgestellt. Das System „Predicitve Cruise Control“ ist in der Lage, die Geschwindigkeit an die Topographie anzupassen. Das System „Predicitve Cruise Control“ (PCC) ist in der Lage, die Geschwindigkeit an die topografischen Gegebenheiten der Strecke anzupassen. Das Assistenzsystem nutzt GPS-Daten sowie gespeichertes Kartenmaterial und kann so bis zu einer Meile im Voraus Steigungen und Gefälle erkennen und die Geschwindigkeit entsprechend anpassen. Ohne dass die Durchschnittsgeschwindigkeit verringert wird, kann der Kraftstoffverbrauch dadurch verringert werden, indem über Kuppeln gerollt und in Gefällen der Schwung ausgenutzt wird. Erstmals zum Einsatz kommt das neue System im Juli in einem Freightliner Cascadia.  

27.03.09 14:49

110935 Postings, 9028 Tage KatjuschaStimmrechtsmitteilung

DGAP-PVR: Silicon Sensor International AG
09:47 27.03.09

Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Aktie)

Silicon Sensor International AG: Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung

Deutschland handelt ab jetzt automatisiert! www.xtb.de Anzeige Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

--------------------------------------------------

1.)
Die M.M. Warburg & CO KGaA, Hamburg, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1
WpHG am 26. März 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Silicon
Sensor International AG, Berlin, Deutschland am 23. März 2009 durch Aktien
die in § 21 Abs. 1 WpHG angeführten Schwellen von 3 %, 5 % und 10 %
überschritten hat und zu diesem Tag 11,64 % (514.116 Stimmrechte) beträgt.

Darüber hinaus hat uns die M.M. Warburg & CO KGaA, Hamburg, Deutschland
gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26. März 2009 mitgeteilt, dass der
Stimmrechtsanteil der M.M. Warburg & CO Gruppe KGaA, Hamburg, Deutschland
an der Silicon Sensor International AG, Berlin, Deutschland am 23. März
2009 durch Aktien die in § 21 Abs. 1 WpHG angeführten Schwellen von 3 %, 5
% und 10 % überschritten hat und zu diesem Tag 11,64 % (514.116
Stimmrechte) beträgt. Sämtliche dieser Stimmrechte sind der M.M. Warburg &
CO Gruppe KGaA nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die M.M. Warburg &
CO KGaA zuzurechnen.

2.)
Die M.M. Warburg & CO KGaA, Hamburg, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1
WpHG am 26. März 2009 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Silicon
Sensor International AG, Berlin, Deutschland gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.
März 2009 durch Aktien die in § 21 Abs. 1 WpHG angeführten Schwellen von 10
%, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte)
beträgt.

Darüber hinaus hat uns die M.M. Warburg & CO KGaA, Hamburg, Deutschland
gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26. März 2009 mitgeteilt, dass der
Stimmrechtsanteil der M.M. Warburg & CO Gruppe KGaA, Hamburg, Deutschland
an der Silicon Sensor International AG, Berlin, Deutschland am 26. März
2009 durch Aktien die in § 21 Abs. 1 WpHG angeführten Schwellen von 10 %, 5
% und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00 % (0 Stimmrechte)
beträgt.

(c)DGAP 27.03.2009

--------------------------------------------------

Sprache: Deutsch
Emittent: Silicon Sensor International AG
Charlottenstraße 57
10117 Berlin
Deutschland
Internet: www.silicon-sensor.com
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
-----------
Terroristen aus Liebe

28.03.09 21:39

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Elektronik gegen Bleifuss

http://www.mz-web.de/servlet/...atype=ksArtikel&aid=1237370476674

Elektronik gegen Bleifuß - Hilfe beim Sparen
VON Thomas Geiger, 27.03.09, 09:23h


Blumen im Display - je mehr digitalen Pflänzchen beim Honda Insight sprießen, desto sparsamer ist der Fahrer gerade unterwegs. (Bild: Honda/dpa/tmn) (FOTO: DPA)
Bild als E-Card versenden
Ingolstadt/Offenbach/dpa. Andreas Metzmaier ist frustriert. «Wir könnten das Auto neu erfinden, noch so viel Gewicht sparen und noch so effiziente Motoren einbauen. Aber solange der Fahrer nicht mitspielt, hinkt die Verbrauchseinsparung immer hinterher.»
Dies sagt der Entwickler von Audi in Ingolstadt. Deshalb denken die Hersteller zunehmend über Leichtlaufreifen, Leichtbaukarossen, Spardiesel oder Hybridantrieb hinaus und nehmen den Fahrer ins Visier. Mit elektronischen Helfern wollen sie notorische Bleifüße kurieren und das Sparpotenzial der Technik besser ausschöpfen. «Mit einer Schaltanzeige alleine ist es da nicht getan», sagt Metzmaier.

Das prominenteste und zugleich ungewöhnlichste Beispiel für diesen Trend ist der «Eco Assist» im neuen Honda Insight. Wie in einem Computerspiel können Fahrer dabei mit einem besonders sparsamen Fahrstil Punkte sammeln und auf einer Anzeige im Cockpit Blumen sprießen lassen. Wer zu forsch fährt, sieht die Blumen verschwinden und die Beleuchtungsfarbe der Armaturentafel von Grün zu Blau wechseln. Der Spartrainer registriert nicht nur einzelne Fahrten, sondern meldet sich nach mehreren tausend Kilometern auch zur Endabrechnung: Sparsamen Fahrern winkt dann die Grafik eines Öko-Pokals, Spritsünder werden mit dem Bild einer vertrockneten Blume gerügt.

Was wie eine Spielerei klingt, hat einen ernsten Hintergrund, sagt Honda-Sprecher Alexander Heintzel in Offenbach: «Wir hatten bei unseren Hybridfahrzeugen oft Beschwerden, dass Real- und Testverbrauch zu weit auseinander lagen», sagt er. Doch kaum jemand habe verstanden, dass man bei einem Hybridauto den Fahrstil ändern und besonders vorausschauend fahren müsse. Deshalb haben die Japaner nicht nur spezielle Kurse eingerichtet, sondern auch das neue Assistenzsystem entwickelt. Ist der Öko-Trainer aktiviert, würden durchschnittlich etwa zehn Prozent Benzin gespart.

Doch laut Audi-Entwickler Andreas Metzmaier ist damit nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten ausgeschöpft: «Zwischen dem sparsamsten und dem verschwenderischsten Fahrer liegen auf derselben Strecke bis zu 30 Prozent.» Das zeigten die Ergebnisse seiner Untersuchungen. Um Bleifüße zur Räson zu bringen, hat Audi jetzt ein spezielles Effizienzprogramm für den Bordcomputer entwickelt.

Dabei wird nicht nur die bei den meisten Herstellern übliche Schaltanzeige vom mikroskopisch kleinen Bilderrätsel zu einer gut sichtbaren Grafik von der Größe eines Tischtennisballs vergrößert. «Wir stellen auch zum ersten Mal den direkten Zusammenhang zwischen Momentan- und Durchschnittsverbrauch grafisch dar», erläutert Metzmaier. Außerdem könne der Fahrer einer weiteren Anzeige entnehmen, wie viel Sprit ihn pro Stunde zum Beispiel die Klimaanlage, die Sitzheizung oder das Auftauen der Heckscheibe kostet. Obendrein gibt das System gute Tipps: Je nach Situation wird ihm zum Schließen des Schiebedachs, zum Nutzen der Motorbremse oder zur sanfteren Bedienung des Gaspedals geraten.

So lobenswert solche Entwicklungen auch sind - das A und O beim Spritsparen bleibe eine vorausschauende Fahrweise, sagt Hans Georg Marmit von der Sachverständigen-Organisation KÜS in Losheim am See im Saarland. Weil allerdings selbst der beste Fahrer höchstens bis zur nächsten Kurve oder Kuppe schauen kann, zapfen Hersteller wie BMW nun vermehrt die Navigation an.

Nebenaggregate sollten mit elektronischem Weitblick noch genauer gesteuert werden, Getriebe könnten auf Steigungsstrecken anders schalten als in der Ebene, und auch die Ladezyklen von Hybridautos könnten der Topografie angepasst werden, erläutert BMW-Sprecherin Katharina Bölsterl in München. «Damit sind Einsparungen zwischen fünf und zehn Prozent möglich.»

Fürs Erste allerdings funktioniert dieser Ansatz nur, wenn der Fahrer sein Navigationssystem auch aktiviert. Weil BMW-Entwickler Robert Hein und seine Kollegen aber beobachtet haben, dass viele Autofahrer gerade auf ihren Stammstrecken ohne Navigation unterwegs sind, entwickeln sie nun einen Pfadfinder mit quasi hellseherischen Fähigkeiten.

Über mehrere Wochen und auf vielen tausend Kilometern erstelle dieser ein so genaues Bewegungsprofil, dass er die kommenden Ziele mit einer Treffsicherheit von derzeit schon mehr als 80 Prozent vorhersagen kann. Wenn der Mensch schon nicht vorausschauend fährt, kann sich so zumindest die Technik den Gegebenheiten anpassen.  

28.03.09 22:19

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Assistenzsysteme: Der Zukunftsmarkt

01.02.2009
2. AAL-Kongress: Assistenzsysteme bieten rentable Investitionsmöglichkeiten
AAL-Serie, Teil 2: 10 VDE-Botschaften zum neuen Leitmarkt
Berlin/Freiburg, 01.02.09-18:30 – Ein neuer Milliardenmarkt mit intelligenten Assistenzsystemen als Mehrwertdienste für TK-Unternehmen entsteht derzeit im Bereich Ambient Assisted Living (AAL). Der VDE hat auf dem 2. AAL-Kongress in Berlin (27.-28.01.09) hat im Rahmen der „BMBF/VDE Innovationspartnerschaft AAL“ 10 Botschaften entwickelt (sh. unten), die den Stand und die Perspektiven des Marktes umfassend beschreiben.



ITK-Techniken wichtige Themen auf dem „Welt Medizinkongress 2009“

Der Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) im Medizinbereich kann Qualität und Kosten im Bereich der Pflege und Gesundheitsvorsorge sehr positiv beeinflussen. Dies betrifft nicht nur Aspekte der Organisation und des Managements sondern gleichermaßen ihr Einsatz in den Bereichen Diagnostik und Therapie. Von Bildverarbeitung, über computergestützte Diagnose und den Digitalen Operationssaal bis hin zum RFID-Einsatz in Diagnose und Therapie reicht daher das ICT-Themenspektrum auf dem „World Congress 2009 on Medical Physics and Biomedical Engineering“, zu dem vom 7. bis 12. September 2009 in München mehr als 4.000 Experten für medizintechnische und biomedizinische Forschung aus aller Welt zusammen kommen.

Der Kongress stellt die weltweit größte und wichtigste wissenschaftlich-medizinische Fachveranstaltung für medizintechnische und biomedizinische Forschung dar. In fünf Medical Topics (Onkologie, Nuklearmedizin, Chirurgie, Neurologie/ Neurochirurgie/ Rehabilitation und Kardiologie/ kardiovaskuläre Erkrankungen) präsentieren und diskutieren Ärzte, Ingenieure und Naturwissenschaftler aus Kliniken, Instituten und der Industrie ihre Ideen und Lösungen zu den medizinischen Herausforderungen der Zukunft.

Mehr zum Kongress



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10 VDE-Botschaften zum neuen Leitmarkt AAL


1 - Studie zur Technikakzeptanz
Mehrheit der Senioren möchte mit technischer Unterstützung in eigenen vier Wänden leben

Mehr als 58 Prozent der Seniorinnen und 37 Prozent der Senioren möchten mit Unterstützung technischer Systeme in den eigenen vier Wänden leben. Für 32 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen liegt die Wohn-Präferenz in einer betreuten Anlage. Bei der eigenen Familie, in einer Seniorenresidenz oder in einer Senioren-Wohngemeinschaft will dagegen nur eine Minderheit ihren Lebensabend verbringen. Das ergab die Studie „Smart Home für ältere Menschen – Akzeptanz von AAL-Technologien zur Unterstützung der Gesundheit und Sicherheit“ des BIS (Berliner Institut für Sozialforschung). An der Umfrage nahmen 170 Personen mit einem Durchschnittsalter von 69 Jahren teil, darunter zwei Drittel mit Gesundheitsproblemen.

Die höchsten Akzeptanzwerte (sehr positiv und positive Bewertungen) erreichten dabei die AAL-Anwendungen „Automatische Sicherung der Wohnung“ (75 Prozent) und „Telemonitoring für Herz-Kreislauf-Kranke“ (73 Prozent) vor „Mobiler Gesundheitsassistenz“ (66 Prozent). Auf geringere Akzeptanz stießen die „Automatische Medizinbox“ (57 Prozent) und der mit Sensoren versehene „Intelligente Schuh“ (46 Prozent). Die Umfrage zeigt nach Ansicht des VDE, dass neben einem objektiven Bedarf auch die subjektive Akzeptanz und Nachfrage nach AAL-Systemen für ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden groß ist. Zugleich belegt die Evaluation, dass noch großer Informationsbedarf zur Nützlichkeit mancher innovativer AAL-Systeme besteht.
 

2 - Individueller Nutzen, gesellschaftlicher Bedarf
Mehr Mobilität, Sicherheit und Selbstbestimmung für die Menschen

Ziel von AAL-Anwendungen ist es in erster Linie, einer reiferen Bevölkerung so lange wie möglich ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Dies gilt beispielsweise auch für Demenzkranke. Der Trend zur Patchwork-Familie und zum Single-Haushalt bringt es aber generell mit sich, dass sich immer mehr Menschen im Alter selbstbestimmt versorgen wollen oder müssen.

Die Mehrheit der Älteren ist in soziale Netze eingebunden, verfügt über Unterstützungspotentiale und knüpft auch im hohen Alter noch neue Beziehungen. AAL-Anwendungen vergrößern die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und die Chance zur sozialen Teilhabe. Es geht dabei nicht darum, traditionelle Betreuung völlig zu ersetzen, sondern darum, sie zu ergänzen und zu erleichtern.


3 - Markt und Technik
Innovationstreiber und Standortchance in einem globalen Wachstumsmarkt

Deutschland nimmt in allen AAL-relevanten Technologien international eine gute Position ein - von der Elektrotechnik, Medizintechnik und Automation über Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) und RFID-Technologie bis zur Mikrosystemtechnik und Robotik. Für 55 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen ist Deutschland auch in der Medizintechnik weltweit führend. Da IKT-Systeme eine große Bedeutung für das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten haben, kommen Deutschland seine traditionellen Stärken in der Systemtechnik und im Systemdenken bei AAL-Anwendungen besonders zugute.

Deshalb sehen die VDE-Experten für innovative AAL-Anwendungen neben einem wachsenden gesellschaftlichen Bedarf und Binnenmarkt sowie Einsparpotentialen auch gute Exportchancen auf dem Weltmarkt. Wie groß das Potential allein im Gesundheits- und Pflegebereich ist, lassen folgende Zahlen erahnen: Etwa 1 Milliarde Menschen weltweit sind heute übergewichtig, 600 Millionen Menschen leiden an chronischen Erkrankungen, die Zahl von Über-60-Jährigen verdoppelt sich von heute 600 Millionen bis 2025 auf 1,2 Milliarden .

Allein für telemedizinische Systeme wird der globale Markt von 4,8 Milliarden US-Dollar (2006) auf 13,9 US-Dollar bis ins Jahr 2012 zulegen (vgl. Telemedicine; Opportunities For Medical and Electronic Providers. BCC Research, 2007). Das gesamte AAL-Marktpotential dürfte erheblich darüber liegen. Ein schnelles Marktwachstum und eine breite Nutzung von Leistungen und Produkten bereits im Zeitraum 2010/2015 erwarten einer VDE-Expertenbefragung zufolge auch Experten aus Wissenschaft und Technologien. Am schnellsten wird sich AAL danach auf den Gebieten Telemedizin, Kommunikation und Fitness durchsetzen, dann in der Medizin, in der Pflege und bei anderen Nutzungen. Für „Smart Home“ und die Arbeitsumgebung wird ab 2015 eine breite Nutzung prognostiziert, mit Assistenz-Robotern rechnet man erst nach 2020. Die ersten AAL-Anwender werden chronisch Kranke, Senioren und Singles sein.


4 - Einsparpotential für Gesundheitssystem
Beispiel Telemonitoring: Einsparungen in Milliardenhöhe

Das große Einsparpotential von AAL-Anwendungen ist durch VDE-Analysen (VDE-Positionspapier „TeleMonitoring zur Prävention von Diabetes-Erkrankungen“) vor allem für die Telemedizin dokumentiert. Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen belasten die deutsche Volkswirtschaft mit jährlich 60 Milliarden Euro. Aufgrund der demografischen Entwicklung werden die medizinischen und finanziellen Herausforderungen weiter wachsen. Einer immer größeren Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen sowie stationärer Aufenthalte stehen immer weniger Ärzte und Pflegepersonal mit immer höheren Belastungen gegenüber.

Der konsequente Einsatz von Telemonitoring kann Milliardenbeträge einsparen. So lassen sich die Versorgungskosten der über 1,8 Millionen Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz um 30 Prozent jährlich senken. Und durch Telemonitoring gut eingestellte Diabetes-Patienten verursachen bis zu 90 Prozent weniger Betreuungskosten als Patienten mit einem dauerhaft zu hohen Blutzuckerwert, die häufiger stationär behandelt werden müssen. Derzeit werden noch 30 Prozent der Gesamtkosten der gesetzlichen Krankenversicherung von knapp zehn Prozent der Versicherten mit Diabetes mellitus verursacht. Die Betreuungskosten für Diabetiker mit schlecht eingestelltem Stoffwechsel betragen das Fünf- bis Zehnfache der Kosten für gut eingestellte Patienten.


5 - Forderung nach Impulsprogramm
AAL mit hoher Priorität

Eine unabdingbare Voraussetzung für komplexe hochwertige Dienste wie AAL ist die flächendeckende Verfügbarkeit von leistungsfähigen breitbandigen Mobil- und Festnetzen. Der Ausbau der Infrastruktur ist dabei kein Selbstzweck, sondern ein kräftiger Hebel für Anwendungsbereiche mit großem Wachstumspotential. Bereits jetzt ist die Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche (IKT) mit über 800.000 Arbeitsplätzen und einem Gesamtumsatz von circa 133 Milliarden Euro (2008) einer der größten industriellen Sektoren und Motor der deutschen Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund begrüßt der VDE das Ziel der Bundesregierung, bis 2010 bislang nicht versorgte Gebiete mit schnellen Internetzugängen abzudecken und bis 2014 drei Viertel aller Haushalte in Deutschland an moderne Glasfasernetze mit 20-facher DSL-Schnelligkeit anzuschließen.

Allerdings könnte die Schubkraft der Investitionen weiter verstärkt werden, wenn darüber hinaus konkrete IKT-gestützte Investitions- und Innovationsprojekte im Bereich AAL und eine steuerliche Förderung von F&E-Ausgaben vorgesehen würden. Die Förderung von AAL nutzt dem Pflegebedürftigen, dem Gesundheitssystem, dem Arbeitsmarkt, der Wirtschaft sowie dem Staat. Darüber hinaus stärken AAL-Anwendungsprojekte die Entwicklung integraler IKT-Systemlösungen und eröffnet Potentiale für das Handwerk und den Dienstleistungsbereich.


6 - Arbeitsmarkt und Qualifikation
Chance für den Arbeitsmarkt, Herausforderung für die Fachkräfteentwicklung

Als Innovationsfeld mit vielen neuen technologischen und nicht-technologischen Schnittstellen generiert AAL neue Tätigkeitsfelder. Damit entstehen auch neue Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung sowie entsprechende Standards. Da fehlende Fachkräfte eine der höchsten Innovationsbarrieren darstellen, muss dieser Aspekt mit hoher Priorität versehen werden.

Zu den Aus- und Weiterbildungsrichtungen zählen gewerbliche wie Mechatroniker/ Mechatronikerin oder Mikrotechnologe/ Mikrotechnologin ebenso wie technische und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge von der Elektrotechnik bis zum Maschinenbau und Bauwesen. Bei den nicht-technischen Richtungen reicht das Spektrum von medizinischen und Pflegeberufen über therapeutisches Personal bis zu Beratungsdienstleistungen im Hinblick auf Finanzen, Baumaßnahmen und soziale Sicherung. Um das AAL-Konzept umzusetzen, ist es gerade angesichts der diagnostizierten Schwäche des Bildungssystems  notwendig, Maßnahmen zur Qualifizierung und Kompetenzentwicklung zu ergreifen.


7 - Technik/Markt und Standards
Spezifische und internationale Standards wichtigste Voraussetzung für AAL-Anwendungen

AAL-Anwendungen basieren auf dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik, umfassen aber eine Vielzahl unterschiedlichster Komponenten und Geräte. Das Zusammenspiel mehrerer Geräte (Interoperabilität) und deren sichere und nahtlose Integration in ein Gesamtsystem werden damit zu einer zentralen Herausforderung. Eine VDE-Expertenumfrage zeigt: Fehlende Interoperabilität und Standards sind die größten Barrieren einer schnellen erfolgreichen Markteinführung von AAL-Anwendungen.

Um die Vergleichbarkeit, Kombinierbarkeit, Austauschbarkeit und Nachrüstbarkeit von Teilkomponenten zu ermöglichen, arbeitet die BMBF/VDE-Innovationspartnerschaft intensiv an Empfehlungen für spezifische Normen und Standards für intelligente Assistenzsysteme. Schwerpunkte sind dabei Netzwerke und Bussysteme, Kommunikationsprotokolle und Datenformate, Terminologien, Laufzeitumgebungen und Middleware-Infrastrukturen, Integrationsprofile sowie Test- und Zertifizierungsverfahren zur Sicherstellung der Interoperabilität. Die Ergebnisse werden in einem Weißbuch zusammengefasst und sollen in Handlungsempfehlungen an die Industrie, die Anwender, die Normungsgremien und die Politik münden. Ziel muss es sein, global einheitliche Normen und Standards zu schaffen.

Für die Telemedizin haben Experten des VDE zum Schutz von Patientendaten ein Sicherheits- und Qualitätsmanagement-System erarbeitet. So muss die IT-Struktur eines Telemedizinzentrums zuverlässig und sicher funktionieren. Sie umfasst die Hard- und Software für die häusliche Umgebung, die Einrichtung der Datenkommunikation zwischen Patienten und Zentrum und einen effizienten organisatorischen Aufbau. Der neue VDE-Standard stellt sicher, dass Patientendaten nicht unautorisiert an Dritte weitergegeben werden. Bei einer konsequenten Anwendung ist somit ein Missbrauch von Patientendaten nahezu ausgeschlossen. Das VDE-Institut zeichnet Telemedizin-Zentren nach den harmonisierten Normen DIN EN ISO 9001 aus.


8 - Technologie I
AAL als Herausforderung für die Technische Informatik

Unter dem Oberbegriff „Smart Machines and Environments“ zählen AAL und Service-Roboter neben Smart Mobility zu den wichtigsten Herausforderungen der Technischen Informatik. Die Herausforderungen betreffen insbesondere den Umgang mit Information, die Kommunikation mit und zwischen technischen Geräten, die Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit der Infrastruktur, Techniken der Komplexitätsreduktion und -bewältigung, den verantwortungsbewussten Umgang mit Energie, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit sowie neue Rechner-Entwicklungen mit höherer Verarbeitungsleistungen.

Neu und bei AAL besonders wichtig ist zum einen die Integration von Sensorsystemen ins allgemein verfügbare Wissensnetz, das heißt die omnipräsente Informationsverarbeitung. Weiter müssen zukünftige Kommunikationsnetze, in drahtgebundener oder drahtloser Form, hinsichtlich ihrer Technologien, logischen Strukturen, Protokolle und Effizienz weiter entwickelt werden. Darüber hinaus sind AAL-Systeme in besonderer Weise auf Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit angewiesen, im Hinblick auf die Systemsicherheit wie auf die Datensicherheit. Um die wachsende Komplexität der uns umgebenden Systeme durch Mechanismen der Selbstorganisation zu beherrschen und an den Bedürfnissen der Menschen zu orientieren, muss die Entwicklung des Organic Computing vorangetrieben werden. „Organische Computersysteme“ müssen über sogenannte „Selbst-X-Eigenschaften“ verfügen, das heißt sie müssen sich selbstorganisierend, -konfigurierend, -optimierend, -heilend, -schützend, -erklärend, vorausschauend und umgebungsbewusst abhängig vom konkreten Anwendungsbedarf dynamisch verhalten.


9 - Technologie II
Spezifische technische Anforderungen an AAL-Komponenten und -Systeme

Konkret bestehen Herausforderungen der Technischen Informatik darin, verteilte, dynamisch konfigurierbare Systeme aus Sensoren, Aktuatoren und Verarbeitungseinheiten zu entwerfen. Diese Systeme müssen robust, zuverlässig, sicher und vertrauenswürdig sein sowie stromsparende und miniaturisierte Komponenten enthalten. Die Schnittstellen zu den Nutzern müssen ergonomischen Gesichtspunkten im Hinblick auf Nutzung durch Senioren und kranken Menschen genügen.

Das bedeutet zum Beispiel, dass die „intelligenten“ Alltagsgegenstände spontan und ohne menschliche Anleitung die Situationen erkennen sowie sinnvoll miteinander kommunizieren und kooperieren. Dabei müssen sie ihre Komplexität vor den Nutzern verbergen, individuell einstellbar, einfach zu bedienen und umweltverträglich sein, ohne den normalen Lebensablauf zu stören. Im Idealfall sollten solche intelligenten Komponenten ihre gesamte benötigte Energie aus der Umwelt beziehen, also etwa von Solaranlagen in „Smart Homes“. Und damit gefährlichen Notfällen vorgebeugt werden kann, müssen sich anbahnende gravierende Gesundheitsbeeinträchtigungen schon Tage im Voraus erkannt werden. Um dies zu ermöglichen, sind informationstechnische Modelle über das menschliche Verhalten und Intentionen zu entwickeln und so zu realisieren, dass individuell typischerweise wiederkehrende Verhaltensweisen durch Lernverfahren in die Modelle eingeprägt werden.


10 - VDE-Forderung: Innovationsbarrieren überwinden und Weichen zur Markteinführung stellen

Das Potential für bedarfsgerechte und marktfähige AAL-Anwendungen ist ebenso beachtlich wie die mögliche Steigerung der Kosteneffizienz und der Lebensqualität. Darüber hinaus gehen von dem neuen Anwendungsbereich starke Hebeleffekte für Wirtschaft, Technik und Arbeitsmarkt aus. Um sie zu nutzen, müssen jetzt international harmonisierte Standards, eine systemorientierte Aus- und Weiterbildung sowie die Akzeptanz bei den Anwendern geschaffen werden. Es heißt daher gerade jetzt für die Politik, den Weg für die AAL-Markteinführung schnell zu ebnen und konjunkturelle Impulse zu geben. Mitdenkende Assistenzsysteme nutzen den Menschen und Märkten zuhause, können zum Exportschlager ‚Made in Germany’ werden und bieten gesellschaftlich sinnvolle, sichere und rentable Investitionsmöglichkeiten.  

01.04.09 01:04

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Silicon

31.03.2009 14:39:43 (AKTIENCHECK.DE)

Silicon Sensor kaufen

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Andreas Wolf, Analyst von SES Research, stuft die Aktien von Silicon Sensor (ISIN DE0007201907/ WKN 720190) unverändert mit "kaufen" ein.

Silicon Sensor habe endgültige Zahlen für das Geschäftsjahr 2008 bekannt gegeben. Nachdem vorläufige Zahlen bereits veröffentlicht worden seien, sei der Geschäftsbericht ohne Überraschungen gewesen.

Das Working Capital sei gesunken: Der Bestand liquider Mittel habe zum Jahresende bei EUR 4,5 Mio. und damit höher als die erwarteten EUR 1,3 Mio. gelegen. Dies sei insbesondere ein Resultat einer zum Jahresende gesunkenen Working Capital-Quote aufgrund eines stärker als erwarteten Abbaus des Forderungsbestands. Der Lagerumschlag sei demgegenüber von 5,0 auf 4,2 gefallen und sei Ausdruck eines schwächer werdenden Absatzes.

Das Gesamtjahr 2009 dürfte schwierig werden. Die damit einhergehende Unsicherheit bezüglich der Geschäftsentwicklung spiegle sich auch in der Bandbreite der Guidance wider: Silicon Sensor rechne für 2009 mit einem Umsatz im Bereich von EUR 32 Mio. bis EUR 43 Mio. sowie einem EBIT zwischen EUR 1 Mio. und EUR 6 Mio. Niedrige Auftragseingänge in den ersten beiden Monaten des Jahres 2009 dürften sich in einem schwachen ersten Quartal niederschlagen.

Der Newsflow dürfte neben der operativen Entwicklung auch - und dies sei neu - von einer kleineren Übernahme geprägt sein. Das Management halte eine Akquisition Ende 2009 für möglich. In der zweiten Jahreshälfte dürfte bekannt gegeben werden, zu welchen Märkten bzw. Technologien Silicon Sensor Zugang suche.

Silicon Sensor notiere derzeit auf dem Niveau des Buchwerts abzüglich immaterieller Vermögenswerte 2008 von ca. EUR 20 Mio. Durch die Kapitalerhöhung im März habe sich das Eigenkapital um weitere EUR 2,5 erhöht. Wenngleich kurzfristig keine Katalysatoren für steigende Kurse visibel seien und in den folgenden beiden Quartalen aufgrund von negativem Newsflow Kursrückschläge möglich seien, würden diese für langfristig orientierte Investoren Einstiegsgelegenheiten bieten. Zu diesen zähle z.B. Daniel Hopp, der jüngst seinen Beteiligungsanteil an Silicon Sensor auf über 13% erhöht habe.

Aufgrund des Verwässerungseffektes durch die erfolgte Kapitalerhöhung sei das Kursziel auf Basis eines DCF-Modells von EUR 8,00 auf EUR 7,50 gesenkt worden.

Die Analysten von SES Research bestätigen ihr "kaufen"-Anlageurteil für die Silicon Sensor-Aktie. (Analyse vom 31.03.2009) (31.03.2009/ac/a/nw)


Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.  

01.04.09 11:21

8596 Postings, 5763 Tage Dicki1Assistenzsysteme sogar in der Produktion

http://www.visavis.de/unternehmen/...ws&file=article&sid=1504

Die Fraunhofer Institute AIS und IPA stellten mit AgenTec auf der diesjährigen SPS/IPC/DRIVES in Nürnberg (25.11.-27.11.2003) eine Lösung vor, die die Möglichkeiten der Agententechnologie erstmals auch dem Mittelstand eröffnet. Das gemeinsam entwickelte Projekt zeigt einen ganzheitlichen, in sich integrierten Produktionsansatz, der durch Reduktion der Planungs-, Entwicklungs- und Realisierungszeiten entscheidend dazu beiträgt Kosten zu senken.

Das von AIS und IPA entwickelte Verfahren funktioniert nach dem Prinzip “plug and produce“, d.h. einfaches Engineering sowie flexibler Betrieb skalierbarer Produktionssysteme. Durch den Einsatz von autonomen, verteilten, heterogenen Robotersystemen als technische Agenten, lassen sich veränderte Anforderungen schnell und preiswert realisieren, ohne dass es zu langen Umrüstzeiten kommt. Die eingesetzten Robotersysteme lösen autonom Aufgaben in zunehmend unstrukturierten Umgebungen. Dies gilt sowohl für die Bereiche Produktion und Distribution wie auch im öffentlichen Sektor oder unter gefährlichen und unzugänglichen Bedingungen.
Für das Projekt AgenTec wurden die Roboter KURT2 (AIS) und rob@work (IPA) eingesetzt. KURT2 ist eine Roboterplattform für die Entwicklung von Software zur autonomen Fahrzeugkontrolle. rob@work, ein Assistenzsystem für Arbeitsplätze in der Produktion, kombiniert eine selbständig navigierende Plattform mit einem Roboterarm und einer geeigneten Arbeitsraumüberwachung.


Programmierung, Simulation, Visualisierung und Test der kooperierenden Roboterteams erfolgt mit drei Softwarewerkzeugen:
- DD-Designer ist das graphische Spezifikationswerkzeug für Kontrollprogramme von mobilen Robotern, die in einem Team kooperieren.
- DD-Sim simuliert Teams mobiler Roboter einschließlich ihrer Sensorik in einer konfigurierbaren Umgebung.
- beeTee zeichnet in Echtzeit interne Zustände eines Roboterkontrollprogramms auf und sendet Messdaten über ein Funknetz zum Steuerrechner.

Kurzportrait Fraunhofer AIS
Wissensinformatik und Autonome Roboter sind die beiden Schwerpunkte des Fraunhofer-Instituts für Autonome Intelligente Systeme AIS. Mit seinen Arbeiten leistet das Institut Beiträge zur Gestaltung einer nachhaltigen Wissensgesellschaft. Vorlaufforschung in informationstechnischen Grundlagen mündet dabei in anwendungsnahe Entwicklungen und individuelle Lösungen für Kunden aus Industrie, Forschung und öffentlicher Verwaltung.
AIS unterhält vielfältige nationale wie internationale Kooperationsbeziehungen. Das Institut ist Mitglied der Fraunhofer-Gruppe Informations- und Kommunikationstechnik. Das Institut kooperiert mit Hochschulen in der Region, insbesondere mit der Universität Bonn und der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg. Eine Außenstelle des AIS in Boston, Massachusetts befindet sich im Aufbau. Prof. Christaller leitet zugleich das GMD-Japan Research Laboratory in Kitakyushu und ist Leiter des Steinbeis-Transferzentrums Informationstechnische Systeme am AIS.  

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