Seither haben sie zwar Liefervereinbarungen mit zwei relativ jungen Minenbetreibern bekanntgegeben. Doch beide Deals haben einen mächtigen Haken, heißt es in der FT. Zwar konnte Tesla besonders niedrige Tonnenpreise durchdrücken. Doch das hatte einen Grund: Beide Unternehmen sind in der Lithium-Produktion noch ziemlich unerfahren, sie erschließen gerade erst neue Lagerstätten. Frühestens ab dem Jahr 2020 würden die beiden Unternehmen größere Mengen Lithium liefern können, meint die FT.
17 Lithium: Das weiße Gold Das könnte Tesla beim Anlaufen der Gigafactory in eine ungute Situation bescheren: Denn schon ab Ende 2016 soll die Serienproduktion der Zellen anlaufen, und genau dann können die beiden Lithium-Lieferanten wohl nur geringe Mengen ihres günstigen Lithiums zur Verfügung stellen. Und dann müssen die Kalifornier sich am Weltmarkt eindecken - zu hohen Preisen. Tesla erklärte der FT dazu, dass keiner der bisher angekündigten Lieferverträge exklusiv sei. Nicht all das Lithium, dass der Autohersteller benötigt, werde von den beiden Lieferanten kommen.
Laut FT wird die Gigafactory jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid verschlingen, weltweit waren zuletzt 50.000 Tonnen jährlich verfügbar. Tesla hat auch erklärt, dass ein Teil des benötigen Lithiums aus einer Mine in Nevada kommen soll. Doch die produzierte im Jahr 2013 gerade mal 870 Tonnen des Alkalimetalls - und wird wohl jetzt erst richtig von mehreren Unternehmen erschlossen.
Nach Informationen der FT sind die großen Lithium-Produzenten FMC, Albemarle und die chilenische SQM nicht dazu bereit, Lithium zu den von Tesla verlangten Niedrigpreisen zu liefern. Die Planer und Einkäufer der Gigafactory haben also wohl noch einige harte Verhandlungsrunden vor sich.
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