Wenn Wolff mehr als 30 % besitzen möchte, wird er ein Jahr lang mindestens 10 EUR an alle Aktionäre zahlen müssen. Das ist also der neue Floor. Und wenn die ATH ihr Angebot hinbekommt muss er sogar mehr als 11 EUR zahlen, wenn er eine Chance haben will.
Die Neuendorfs hatten ca.27%. Jetzt haben Sie ca.10% an Wolff verkauft. Wenn Sie die restlichen 17% an Wolff verkaufen hat er zusammen mit seinen aktuell ca.15% insgesamt ca.32%.
Was machen also die Neuendorfs mit Ihren aktuell 17%???
Ich denke, dass die Neuendorfs ihre restlichen 900k Aktien (16 %) erst einmal behalten werden in der Hoffnung, dass der neue Großaktionär aus Artnet etwas machen wird. Ohne Sperrminorirät und ohne AR-Sitz wird die Familie in Zukunft aber keine nennenswerte Rolle mehr bei Artnet spielen können - es sei denn, ATH wird sie mit in's Boot nehmen. Ansonsten rechne ich damit, dass CEO Jacob Pabst spätestens Mitte des Jahres ausscheiden und der neue Großaktionär bald sein eigenes Management einsetzen wird.
Wenn es so kommt kann H.Wolff mit seinen 15% nichts bewegen.....er könnte falls ATH nach Prüfung ein Angebot zu €11,- macht seinen Anteil mit einem schönen Gewinn verkaufen....5% hat er ja schon seit 2020.
Die Familie Neuendorf ist jetzt weitgehend draußen und damit die Möglichkeit gegeben, Artnet eine neue Ausrichtung zu geben, was unbedingt nötig ist. Egal ob ATH oder Wolff die Kontrolle von Artnet übernehmen werden, geht das nur über die Artnet-Aktien der WFA. Schauen wir mal, was die nächsten Wochen ergeben werden. Für Spannung ist gesorgt!