Sehr gut analysiert butzerle, sehe ich genauso, aber was ist die Konsequenz daraus, und wie wird die Regierung Chinas darauf wohl antworten wollen? Noch wichtiger dabei, wer ist letztendlich der tatsächliche Gewinner aus dieser „Gemengelage“.? Die Vermutung liegt nahe, ein etwaiges De- Listing von Alibaba, Luckin und Co. begünstigt diejenigen, denen laut der Denkweise eines Donald Trump, eigentlich eine Ab- Strafe gebühren sollte. China wird insgeheim hoch erfreut sein, dass seine „stärksten Pferde im Stall“ nunmehr ihre „Hauptnotierungen“ in den asiatischen Raum verlegen werden, sogar verlegen werden müssen. Die Börsenumsätze werden also nunmehr in Eigennutz (China/Hong Kong) wohl einbehalten werden können. Zusätzliche Belastungen durch etwaige Kreditausfälle der Unternehmen, siehe Luckin versus CS, werden unter dem Deckmäntelchen der Coronakrise, vermutlich anstandslos von der Regierung Chinas übernommen. Man erhält somit sogar noch ein legitimiertes Mitsprachrecht gerade bei Unternehmen, die auf dem heimischen Markt, in einem direkten „Zweikampf“ mit US- Amerikanischen Unternehmen (Starbucks versus Luckin) beteiligt sind. Der Augenscheinliche „Verlierer“ (Luckin) erhält bei einem De- Listing, nach meiner Einschätzung, siehe auch „Neubeteiligungen der Fondsgesellschaften aus Post 915“, eher einen Anschub durch eine vermutliche Unterstützung der besonderen Art, nämlich dem Protektionismus der Regierung Chinas. Es scheint eher unwahrscheinlich, das die Chinesen sich eine solche Schmach gefallen lassen werden. Vermutlich wird man die Verantwortlichen des Luckin Skandals dazu auffordern, ihr eigenes Vermögen auflösen zu müssen, und der Luckin Corp. als vermeintlichen „Schadensersatz“ zur Verfügung bereitstellen zu müssen. Den „Rest“ erledigt dann der Gigant China selbst. Time will tell.
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