(Quelle: boersengefluester.de): Mit einer pikanten Botschaft wendet sich Oliver Borrmann, Vorstandschef von bmp media investors, im neuesten Zwischenbericht an seine Aktionäre: „Wir befinden uns mit der BaFin bei der Klärung einiger Punkte zu den Regulierungsanforderungen. Vor finaler Klärung werden keine weiteren Venture Capital Neuinvestments getätigt.” Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de zeigte sich Borrmann dementsprechend irritiert von der gegenwärtigen Sachlage. Die langfristigen Folgen können unter Umständen eheblich sein. Der Aktienkurs von bmp spiegelt die Gemengelage wider. Auf dem aktuellen Niveau von 0,72 Euro wird der Small mit einem Abschlag von immerhin einem Viertel auf den Substanzwert (NAV) von 0,97 Euro pro Anteilschein gehandelt. Dabei bezeichnet Borrmann die Entwicklung des Portfolios weiter als „erfreulich”. Explizit geht bmp im Zwischenbericht auf Neuigkeiten bei der TV-Serien-App dailyme TV, der virtuellen Universität iversitiy und der Outdoor-App komoot ein. Zu möglichen Verkaufsgesprächen der 35-Prozent-Beteiligung an dem Wirtschaftsmagazin brand eins finden sich keine Hinweise in dem Quartalsabschluss. Auch im Gespräch mit boersengefluester.de hält sich Borrmann hier relativ bedeckt. Nach unseren Informationen sind die Gerüchte um einen Wechsel des brand-eins-Pakets jedoch nicht aus der Luft gegriffen. Wesentlich konkreter wird Borrmann, wenn es um das noch vorhandene Engagement bei Heliocentris Energy Solutions geht. Angesichts der signifikant verbesserten Perspektiven will bmp seine restlichen Aktien an dem Spezialisten für Energieversogungssysteme vorerst nun doch nicht hergeben. Boersengefluseter.de berichtete bereits darüber (HIER klicken). Unterm Strich ergibt sich damit für uns momentan eine Pattsituation. Die operativen Beteiligungen gefallen boersengefluester.de weiter sehr gut. Die Bewertung der Aktie ist eigentlich ein Witz. Das unsichere regulatorische Umfeld spricht jedoch gegen Neuinvestments in dem Titel. Auch die jüngsten Aktienverkäufe von Borrmann – immerhin trennte er sich von 85.000 Papieren – sind kein gutes Signal, selbst wenn der Manager weiterhin knapp 16 Prozent der Anteile hält. Die kommenden Monate dürften richtungsweisend für bmp werden.
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