Die Bewertung beim Börsengang erschein den Anlegern sicherlich zu hoch, erst recht als dann 2018 die deutschen Märkte im allgemeinen auch abgestürzt sind. Man muss ja sehen, dass Serviceware 2017 gerade mal 44 Mio Umsatz machte, und für 2018 hat man dann im Sommer durch die Investitionen sogar einen kleinen Nettoverlust angekündigt. Insofern irgendwo klar, dass man anfangs da kein KUV von 5 und höher zahlen wollte. Bei den Höchstkursen Mitte 2018 hatte man ja eine MarketCap von fast 300 Mio € bei nur 55 Mio Umsatz.
Aber wie gesagt, man muss natürlich berücksichtigen, dass Serviceware
1. stark wächst 2. potenziell sehr hohe Margen machen kann, wenn die Investitionsphase durch ist 3. eine sehr starke Bilanz mit über 50 Mio Nettocash ausweist 4. im Vergleich zu ähnlichen Werten sehr günstig gepreist wird
Aufs Jahr 2020 bezogen hat sich somit die Bewertung schnell auf ein KUV von 2,2 bzw. EV/Umsatz von 1,6 reduziert. Und beim Ebitda kann man schon 2021 sicherlich mit 17-20 Mio € rechnen (Marge um die 15%), so dass man auch nach Ebitda und operativem Cashflow auf jetzigem Kursniveau stark unterbewertet wäre. EV/Ebitda läge dann aktuell unter 8. Das wäre für diese Branche spottbillig.
----------- the harder we fight the higher the wall
Katjuscha
: #75 sorry, aber was boerse-online da schreibt,
ist natürlich hanebüchener Schwachsinn.
Ich äußere mich sonst ja sehr selten zu Analysten negativ, nicht mal zu DerAktionär, aber so eine Analyse zu Serviceware ist ja total oberflächlich.
Zu dem Zeitpunkt der Analyse lag der EV sogar nur bei 95 Mio € bei einem für 2020 erwarteten Umsatz von 85 Mio € (ohne weitere Zukäufe). Das war ein EV/Umsatz unterhalb 1,2. Und da reden die von "kein Schnäppchen"?
Na gut, vielleicht haben wir auch einfach nur andere Vorstellungen von der Bedeutung des Wortes Schnäppchen. Ich muss ja zugeben, krass billig fand ich Serviceware anfangs auch nicht. Musste mich da auch erst einarbeiten, um das Potenzial zu verstehen. Das sollte man aber auch von BO-Analysten verlangen können.
----------- the harder we fight the higher the wall
von Atoss und Serviceware zeigen, dass beide Firmen jetzt das gleiche Umsatzniveau haben. Ab jetzt dürfte Serviceware an Atoss vorbeiziehen und mittelfristig erwarte ich hier auch höhere Gewinne als bei Atoss. Mal schauen ob ich recht behalte, jedenfalls interessant diese beiden mittelständischen Softwarefirmen zu beobachten in ihrer Entwicklung.
----------- The vision to see, the courage to buy and the patience to hold
Katjuscha
: wobei man da bedenken muss, dass wir Monats-
Anfang haben. Da sind die Orderbücher solcher Nebenwerte ohnehin verhältnismäßig leer.
In diesem Fall kommt noch hinzu, dass 900 Stück auf beiden Seiten dem Marketmaker gehören. Im Grunde steht also fast nichts auf der Verkaufsseite.
Muss aber nix heißen. Ich geh jedenfalls davon aus, dass der Bereich 16-17 € hält, vorbehaltlich eines größeren Gesamtmarktcrashs, also 15-20% runter in Dow/Dax.
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Na vielleicht war es ja genau das jetzt. Der letzte Ausverkauf.
Schon heftig, aktuell nur noch 115 Mio EV bei voraussichtlich um die 85 Mio Umsatz im kommenden Jahr. Das ist ein für die Branche wohl beispiellos niedriges EV/Umsatz Verhältnis von 1,35. Wenn man bedenkt, dass hier in drei Jahren auch gut und gerne 130 Mio Umsatz bei 20-25% Ebit-Marge denkbar sind, könnte der Kurs eigentlich 3x oder gar 4x so hoch stehen.
----------- the harder we fight the higher the wall
verbilligen, der aktuelle Selloff muss sich lohnen. Hoffentlich intensiviert sich die ganze Sache noch, nichts ärgert mich mehr als Selloffs, wo man am Ende nicht günstig nachkaufen konnte.
----------- The vision to see, the courage to buy and the patience to hold
Also ich denke die Aktie ist jetzt eine top Gelegenheit zum nachkaufen ......, wenn die halbwegs das liefern was die sich vorgenommen haben, dann denke ich ähnlich wie katjuscha, also in 2 jahren min eine Verdopplung auf 30 Eur......
Katjuscha
: entscheidend ist natürlich das Wachstum
Das muss 15% p.a. erreichen. Das war das was ich organisch vorausgesetzt habe, um oben genannte Umsätze und Margen und damit auch Kursziele zu erreichen. Schafft man die 15% Wachstum beispielsweise 2020 nicht, dann könnte es natürlich auch sein, dass so eine Aktie abgestraft wird. Wobei nächstes Jahr ja schon mal 2-3 Mio Umsatz aus der letzten Übernahme dazu kommen, die in 2019 nur zur Hälfte eingehen.
----------- the harder we fight the higher the wall
wie bei vielen anderen auch kann/muss man jetzt erstmal die weitere Entwicklung abwarten. Was mich "nervt" ist das ich es mal wieder geschafft habe zu kaufen und gleich richtig ins Minus .. Fundamental hat sich ja erstmal nichts geändert .. wahrscheinlich ein Mix aus Gesamtmarkt, kleinen Unternehmen und rasierten SL .. aufmerksam bin ich erstmal auf Serviceware über GodmodeTrader .. siehe auch den Link dann .. gut möglich das hier welche schnell auf den Zug drauf sind und dann als es abwärts ging auch schnell wieder raus sind ?? .. Auf jeden Fall sind wir jetzt erstmal wieder sehr schnell an der unteren Linie gelandet
Die heute bekanntgegebenen Halbjahreszahlen von Serviceware zeigen das, was zu erwarten war. Auf der Ergebnisseite drücken die massiven Investitionen. In der SaaS-Sparte wächst das Unternehmen dagegen herausragend. Wann platzt der charttechnische Knoten?
Katjuscha
: godmode sind halt überwiegend Charties
Daher greifen sie sie immer mal wieder auf.
Fundamental dürfte ihre Umsatzschätzung für 2019/20 und EPS19 zu niedrig sein, dafür EPS für 2019 vielleicht etwas zu hoch. Ich geh von 69 Mio bzw. 84 Mio Umsatz aus, EPS bei 25-30 Cents bzw. 55-60 Cents, wobei der Gewinn halt stark von den Vorabinvestitionen insbesondere beim Personal abhängt. Mir ist wichtig, dass man 2021 etwa die 100 Mio Umsatz knackt. Dann ist man auf einem guten Weg. Man wird sicherlich bis dahin noch 1-2 kleinere Übernahmen sehen, so dass man die 100 Mio eigentlich sicher schaffen sollte. EV/Umsatz von nur 2 würde dann schon ein Kursziel von 22-23 € bedeuten. Und das ist sicherlich nicht das Ende der Möglichkeiten, da Wachstum und/oder Bewertung auch höher ausfallen kann. Gerade wenn der SAAS Bereich weiter hohe Wachstumszahlen veröffentlicht, sollte die Bewertung des Unternehmens in andere Dimensionen vorstoßen.
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Katjuscha
: immer dieser Quark in Börsenforen sich kununu
anzuschauen.
Ist nicht böse gemeint @BerlinTrader96, aber sich Mitarbeiterbeurteilungen anzuschauen oder auch Rezessionen bei Amazon für Produkte oder Ähnliches, um davon irgendwas abzuleiten, hab ich aus einem ganz einfachen Grund immer schon abgelehnt. Das hat einfach etwas mit selektiver Zuwendung zu tun. Denn wenn man mit seinem Arbeitsplatz bzw. Arbeitgeber unzufrieden ist, oder mit einem Produkt etc., dann stellt man das natürlich eher online irgendwo ein als wenn alles glatt läuft. Man wird daher im Internet immer eher mehr Negatives finden als positives, abgesehen von bezahlten Auftragsstudie vielleicht, aber die kann es bei Rezessionen oder Beurteilungen auch negativ geben. Insofern hebt sich das auf.
Sich da jedenfalls einzelne Beurteilungen eines Mitarbeiters anzuschauen, bringt für die Betrachtung eines Unternehmen und erst recht der Aktienanalyse schlicht NULL Erkenntnisgewinn.
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