Er meint die Zinsen, die seit Abschluss des LUA bis Ende 2021 fällig werden. Und das sind nun einmal rund 3 Mrd. zu den bestehenden 9 Mrd. dazu.
Da Steinhoff ja relativ wenig kommuniziert, wieviel vom Cash der Verkäufe für Weiterführung der übrigen Geschäfte, Rückstellungen für Klagen bzw. Schuldentilgung eingesetzt wird, kann man nur Raten, mit wie vielen Schulden Steinhoff Ende 2021 dasteht - im schlimmsten Falle eben rund 12 Mrd. Ich finde den Verkauf von Conforama auch nicht gut, hier bricht schon wieder ein Viertel des Konzernumsatzes weg. 2021 sind wir dann sicher in den einstelligen Milliardenbereich auf Jahressicht abgerutscht. Bzw. langsam denke ich, dass die Gläubiger die Lösung der Klagen einfach noch solange hinausschieben wollen, bis alles von Wert in der Holding zu Geld gemacht wurde, und der Rest wird dann einfach in die Insolvenz geschickt. Ein Szenario, wo dem Aktionär nach 2021 ein Buchwert / Kurswert von 35 Cent pro Aktie garantiert wird, würde ich sofort unterschreiben.
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