Das der Jahresauftakt missglückt ist, ging bereits aus den, Anfang April veröffentlichten, vorläufigen Zahlen der Conergy AG für das erste Quartal 2009 hervor. Nun folgte der Quartalsbericht.
Der - nach eigenen Angaben - Marktführer in der solaren Systemintegration setzte demnach im ersten Quartal 2009 64,6 Mio. Euro um und verzeichnete damit einen herben Einbruch. So sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahreswert von 207,2 Mio. Euro um 69 Prozent. Am deutlichsten war der Einbruch dabei in Deutschland, wo Conergy nach 109,9 Mio. Euro im Vorjahr nur noch 22,2 Mio. Euro umsetzte. Der Rohertrag sank gleichzeitig um 48 Prozent auf 18,9 Mio. Euro, womit Conergy bei sinkenden Umsätzen die Rohertragsmarge von 17,5 Prozent auf 29,3 Prozent ausgebaut hat.
Auf minus 14,6 Mio. Euro summierte sich in den ersten drei Monaten 2009 das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Nach einem EBITDA von minus 20,2 Mio. Euro im Vorjahr ergibt sich eine EBITDA-Marge von minus 22,6 Prozent (Vorjahr: minus 9,7 Prozent). Noch stärker gesunken ist die EBIT-Marge. Zwar konnte auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbessert werden, es betrug minus 20,6 Mio. Euro nach minus 25,6 Mio. Euro im Vorjahr. Durch die stark gesunkenen Umsätze verschlechterte sich die EBIT-Marge deutlich. Sie lag bei minus 31,9 Prozent nach minus 12,4 Prozent vor einem Jahr. Netto verlor Conergy in den ersten drei Monaten 2009 27,9 Mio. Euro nach einem Verlust von 42,9 Mio. Euro im Vorjahr.
Die zukünftige Entwicklung des Konzerns macht das Conergy-Management zurzeit vor allem von der Entwicklung der Wirtschaft abhängig. Da jedoch diese noch unsicher ist, sei auch eine konkrete Prognose bislang nicht möglich. Man geht jedoch davon aus, dass sich „das Bild im Laufe des Jahres konkretisieren wird“ und wird zu späterem Zeitpunkt eine Prognose nachreichen.
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