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Hurt: Nokia #738 "...Naja, wenn es an die Div. geht, kennen die Anleger kein Pardon. Die Nachrichten dahinter werden überhaupt nicht wahrgenommen..."
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Also ich denke die paar Cent Divi die jetzt für das laufende Geschäftsjahr wegfallen sind das geringste Problem. Das ist eher ein weiteres Symptom eine langfristigen "Krankheit". Ich sehe das Ausmaß für den starken Rücksetzer - neben den technisch ausgelösten Verkäufen ( nach dem Break sehr wichtiger Unterstützungen)- , besonders in den mauen Aussichten bzw. der immer weiter nach hinten verschobenen angeblichen Besserung. Das hat man leider schon so oft gemacht, daß es inzwischem zum Running Gag wird, wenn Nokia immer weiter alles nach hinten schiebt. Ist so wie jemand der einem Geld schuldet immer wieder sagt "morgen bekommtst du es ganz sicher zurück" und am nächsten Tag sagt "ey, heute kamen schon wieder völlig unerwartetet Dinge hinzu, aber morgen bekommst du dein Geld". Nach wievielen Tagen verliert man dann die Gedult? Bei Nokia ist es leider ähnlich. Leere Versprechen und eine Ausrede nach der anderen.
Man hat also in der Adhoc gesagt, daß das Jahr 2020 ein weiteres Schrottjahr wird anstatt Erntejahr. Und man hat auch indirekt damit gesagt, daß man technologisch rückständig ist (weswegen man ja soviel Geld jetzt für F&E ausgeben will) und auch preislich nicht auf der Höhe ist im heftigen Wettbewerb. Das wird aber wohl dauerhaft nicht machbar sein, daß man mal günstiger wird als die Chinesen. Von daher sehe ich hier wg. des Preiskampfs auf sehr lange Sicht ein großes Problem bei den Margen für Nokia, selbst wenn man etwas technischen Vorsprung gegenüber den Chinesen nochmal aufholen sollte. Und das macht neben dem ohnehin großen Risiko den Anschluß doch zu verpassen, trotz der erhöhten Ausgaben, die Aktie fundamental nicht günstig, auch wenn der Kurs jetzt soweit zurückkommt. Hier müssen erstmal Beweise in 2Jahren geliefert, daß man nicht nur die immer gleichen leeren Versprechungen macht, sondern auch mal massiv Gewinne machen kann. Da darf man aber große Zweifel momentan haben. Bis dahin ist die Aktie bzw. das CRV nicht wirklich interessant bzw. gibt es zweifelsohne am Aktienmarkt bessere Alternativen bzw. Firmen die ihren Markt im Griff haben ohne Chinesen im Nacken.
Solange dann auch noch schwache Politiker wie Mutti Merkel nicht schnallen was Huawei&Co noch an "hidden agenda" mitführen und gezielt staatlich "hochgepampert" wurden, wird Nokia und Ericsson im rauhen Wind stehen und Huawei sich schlapplachen. Man kann ja über Trump denken was man will, aber er ist der einzige Politiker auf der Welt, der gegenüber dem Regime aus Peking nicht ständig den entwürdigenden Bückling macht, sondern klare Kante zeigt. Glaubt einer in Peking hätte irgendeiner noch Achtung/Respekt vor windelweichen EU-Nasen? Glaubt einer in 20 Jahren wird in Europa noch Nokia in der heutigen Form existieren? Wie groß wird die technologische Macht Chinas dann sein? Das ist eben das Problem. Hier geht es nicht nur um das Jahr 2019, 2020, 2021. Das Problem ist, der fehlende Glaube an eine gewinnreiche große Zukunft über diese Zeit hinaus.
Huawei: Merkels Bückling 21.10.2019
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-10/...ausbau-lizenz-folgen-kritik
5G-Ausbau mit Huawei : Deutschland setzt sich massiven Risiken aus 22.10.2019 - https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...eren-muss-16445541.html
Einflussnahme aus Peking : Chinas Druck auf Abgeordnete wächst 05.09.2019
https://www.tagesschau.de/investigativ/...che/einfluss-china-101.html
Die Nokia Aktie notiert ja nicht zufällig auf einem Mehrjahrestief. Die Niedergang geht ja nun schon lang einher mit dem Aufstieg Chinas. Nokia ist seit langem dafür bekannt Dinge zu verschlafen. Man denke nur an den Niedergang der Handysparte. Wenn die Alt-Etablierten wie z.B. Nokia oder Ericsson nicht rechtzeitig aus dem Quark kommen bei 5G, dann freut es Firmen wie ZTE und Huawei, die das Feld dann mit Schwung aufrollen und technisch und preislich überlegen sind. Die haben mit viel staatlicher Hilfe ihre Hausaufgaben deutlich eher gemacht und werden den technologischen Vorsprung weiter verteidigen, auch wenn Nokia noch mehr Geld ausgibt, weil die Chinesen auch weiter F&E im großen Maß betreiben. Da Huawei keine börsennotierte Gesellschaft ist, kann Huawei preislich so aggessiv fahren wie sie wollen. Hier steht nicht Profit im Vordergrund, sondern Verdrängung/Marktanteil bzw. darum dem chinesischen Apparat soviel Einfluß und Informationen wie möglich zu geben.
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