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MIPI: Allianze für einen offenen Handy-Standard
Wir müssen draussen bleiben STMicroelectronics, ARM, Texas Instruments und Nokia haben sich in der Mobile Industry Processor Interface-Allianz (MIPI) zusammengeschlossen, um Technologien zu definieren, auf die künftige Mobilfunk-Funktionen aufbauen. Offizielle Statements der Gründungsmittglieder sprechen zwar davon, dass der Zusammenschluss einzig zum Nutzen und Frommen der Anwender mobiler Applikationen erfolgte, wahrer Beweggrund ist aber die Formung eines Bündnisses gegen Microsoft und Intel, die beide eine Erhöhung ihrer Marktanteile im Handy-Markt anstreben.
Unausgesprochen wird von den MIPI-Mitgliedern das Gespenst einer Dominanz der beiden Unternehmen im Mobilfunk-Markt ähnlich der im PC-Markt an die Wand gemalt. Vor diesem Hintergrund ist ein Zusammenschluss ja löblich, würde nicht der Makel, die eigenen Pfründe zu sichern, über MIPI schweben: TI ist mit seinen OMAP-DSPs (ARM inside) weltweit der grösste Prozessor-Lieferant unter anderem zu 100% für den grössten Handy-Produzenten Nokia, der wiederum Anteilseigner des dominierenden Handy-Betriebssystemlieferanten Symbian ist. Und STMicroelectronics gilt als Mega-Lieferant von Multimedia-Chips für mobile Anwendungen.
Quelle: channel-e-Newsletter vom 29.07.2003 Taos
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