Eigentlich bin ich bei Celgene long investiert. Entsprechend bin ich von der geplanten Übernahme durch BMS alles andere als begeistert. Meiner Meinung nach deuten zwei Dinge darauf, dass die Übernahme so angelegt ist, bisherige Anleger zu Dumpingpreisen aus der Aktie zu drängen, oder, mit Verlaub, zu bescheißen: 1. Könnte der mit extrem langem Vorlauf angekündigte, in unübersichtliche Teilleistungen (1:1 Tausch von Celgene gegen BMS Aktien + 50 Dollar Cash + ggf. erfolgsabhängig weitere 3x3 Dollar Cash) zerfallende und vielen hinsichtlich seiner steuerlichen Konsequenzen unklare Deal mit Celgene-Investoren den "hübschen" Effekt haben, dass viele, die eigentlich langfristig investiert sind, Lust und Nerven verlieren und vor dem Deal verkaufen. 2. Wie gestern ersichtlich haben auch sehr gute Zahlen bei Celgene keinen nennenswerten Effekt mehr auf den Kurs. In US-Foren vermuten manche, dass der Kurs gezielt von irgendwelchen Mega-Playern unten gehalten wird (denn es besteht ja immer noch ein unerklärlicher Abstand von 10-20 % zwischen dem aktuellen Kurs und dem, was Celgene laut Deal ungefähr "wert" ist). Das sorgt dann dafür, das noch mehr Leute, die eigentlich long investiert waren, verkaufen. Vielleicht liege ich mit dem Eindruck falsch und ich setze mich gerne mit Gegengründen auseinander. Vor allem aber habe ich eine naive Frage: Wenn der Deal durchgeht, kann ich mich als Kleinanleger irgendwie gegen die 1:1-Aktientausch + 50 Dollar Cash-Variante wehren und durchsetzen, dass meine Celgene Aktien ohne Teilauszahlung vollständig durch BMS-Aktien eingetauscht werden? Denn faktisch bedeutet die Teilauszahlung ja einen ungewollten Zwangsverkauf eines Teils meiner Aktien...
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