"Nur wenige Stunden nach dem am vergangenen Freitag angeordneten Bombenabwurf, bei dem mehr als 50 Menschen getötet wurden, hatte ISAF-Kommandeur Stanley McChrystal ein Untersuchungsteam nach Kundus geschickt. Dessen Bericht veranlasste McChrystal am Dienstag, eine offizielle Untersuchung anzuordnen. Sie soll klären, warum der Bundeswehr-Kommandeur des Provinz-Aufbauteams (PRT) die Bombardierung angeordnet hat.
Es sei „sonnenklar“, dass der deutsche Offizier den vorgeschriebenen Befehlsweg nicht eingehalten habe, erklärte laut Zeitung nun ein führender NATO-Offizier. Zu einer Entscheidung von solcher Tragweite sei er ohne Rücksprache mit dem ISAF-Hauptquartier nicht befugt gewesen. Es habe keine unmittelbare Bedrohung für ISAF-Truppen gegeben.
Die beiden Tanklaster, die nach Darstellung der Bundeswehr als rollende Bomben hätten eingesetzt werden können, hätten auf einer Sandbank im Fluss Kundus festgesteckt. Die Lage sei über Stunden hinweg beobachtet worden, eine schnelle Entscheidung sei nicht erforderlich gewesen. Man hätte bis Tagesanbruch warten können, um zu versuchen, die mutmaßlichen Taliban zu fassen oder zu vertreiben."
Dutchy, #94: Das dazu. #97: In der Tat, in der Tat! #99: Hier fallen dir vor allem Äpfel und Birnen auf den Kopf. Ergebnis: Auf den Kopf gefallen.
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