Dennoch lassen sich die Fakten nicht leugnen (Auszug aus der Quelle oben #2971)
" Obwohl sich durch die Barkapitalerhöhung von 8 Mrd EUR per 21. Dezember 2022 die Anzahl der Aktien von 356,96 Mio., davon 80,06% in Händen vom bisherigen Hauptaktionär Fortum, auf 5.071.842.651 Stück erhöht hatte, und sogar noch mehr Aktien geschaffen wurden, die Anleger griffen bei der Uniper Aktie zuletzt vermehrt zu – bei einem homöopathischen Freefloat. Was auch die Kursentwicklugn erklären könnte – aber trotzdem nicht logisch macht.
Im Zuge der Kapitalerhöhung wurde das Fortum-Aktienpaket im letzten Dezember an den Bund zu vereinbarten 1,70 EUR je Aktie verkauft. Damit erhielt die Bundesrepublik Deutschland einen Anteil von 98,56% an Uniper. Und mit der nachfolgenden ersten Tranche aus dem Genehmigten Kapital erhöhte sich die Anzahl der Aktien per 22. Dezember 2022 auf 8.329.506.651 Stück; der Anteil des Bundes erhöhte sich entsprechend auf 99,12%.
Ergibt derzeit eine Kapitalisierung bei 6,20 EUR Aktienkurs von 50,14 Mrd EUR – die kerngesunde Uniper erreichte vor der Ukrainekrise eine maximale Börsenbewertung von 15,5 Mrd EUR bei einem damaligen Kurs von 42,45 EUR je Aktie. "
und weiter
"Es bleibt dabei – Wachstum in grünen Sektoren möglich und von EU erlaubt, ja gewünscht, aber die Auflagen der EU für die Genehmigung der Staatshilfe lassen Uniper schrumpfen. Auch beim noch Erträge bringenden Geschäft.
In Deutschland muss Uniper das 2020 in Betrieb genommene 1,1 GW-Steinkohlekraftwerk GW Datteln 4 und das Fernwärmegeschäft abgeben – bis 2026. Außerdem muss das Stromgeschäft in Nordamerika, das Geschäft mit Schiffstreibstoffen im Mittleren Osten, das internationale Helium-Geschäft und ein Gaskraftwerk im ungarischen Gönyu veräußert werden.
Weiterhin muss Uniper seine Beteiligungen an zwei Erdgas-Pipelines veräußern: Betroffen ist die Opal-Leitung zwischen Lubmin in Vorpommern und südlicheren Bundesländern wie Brandenburg und Sachsen sowie die BBL-Pipeline, eine Verbindung zwischen den Niederlanden und Großbritannien. Auch die Beteiligungen an einer lettischen Gasgesellschaft und sein Geschäft in Russland unter der Marke Unipro muss Uniper abgeben – was sowieso schon geplant war und politisch gewollt und gefordert wurde."
Das ist nicht Boulevard, sondern eine fundierte Meinung.
|