"Voyager announced that the Food and Drug Administration placed a clinical hold on the experimental gene therapy pending the resolution of certain chemistry, manufacturing, and controls (CMC) matters "
Abwarten was die FDA zu bemängeln hat, i.d.R. sind CMC Probleme handhabbar.
Montag nachbörslich -22%, heute vorbörslich -11%, aktuell -7%
Beendigung der Kollaboration mit AbbVie im August 2020
Gewinn 86 Mio. $
Cash 200 Mio. $
MK 419 Mio. $
"Voyager expects that its cash, cash equivalents and marketable debt securities, as well as amounts expected to be received for reimbursement of development costs from Neurocrine Biosciences, will be sufficient to meet Voyager’s projected operating expenses and capital expenditure requirements into mid-2022."
"Die FDA hat Neurocrine Biosciences, Inc. benachrichtigt, dass die klinische RESTORE-1-Phase-2-Studie mit NBIb-1817, einer in der Entwicklung befindlichen intrazerebralen AAV-basierten Gentherapie zur Behandlung der Parkinson-Krankheit, klinisch ausgesetzt wurde."
"Der klinische Stillstand folgt auf die Vorlage eines IND-Sicherheitsberichts durch Neurocrine im Zusammenhang mit der Beobachtung von MRT-Anomalien bei einigen Teilnehmern der RESTORE-1-Studie."
"Neurocrine Biosciences und Voyager werden eng mit der FDA und dem DSMB zusammenarbeiten, um die nächsten Schritte für die klinische Studie RESTORE-1 festzulegen"
Neben VY-HTT01 (siehe Posting #53) ist das nun schon die zweite klinische Studie die ausgesetzt wurde.
VYGR hat sich nach dem Ausstieg von NBIX aus dem Parkinson-Programm "verhältnismäßig moderat" gehalten. Der vorbörsliche Tauchgang unter die 7$ Marke konnte im Handelsverlauf wieder wettgemacht werden.
Bei der Bewertung von aktuell 191 Mio. $ ist Voyager durchaus eine Überlegung für einen spekulativen Kauf wert. Viele negative Nachrichten sind bereits eingepreist.
Fakt ist, dass die letzten Kapital Reserven binnen einen Jahres aufgebraucht sein werden und das Unternehmen zudem jede Einkommensquelle durch beendete Partnerschaften verloren hat. Dazu kommen noch die beiden angehaltenen Programme für Parkinson und Huntington Therapien. Wovon eine wegen MRT Anomalitäten wohl auch länger pausiert bleiben wird. Fazit: Selbst wenn die FDA bald grünes Licht für die Huntington Studien geben sollte, so schwebt immer noch das Damoklesschwert der baldigen Insolvenz über dem Kopf des Unternehmens. Diese finanzielle Sorge wird man nur mit einer baldigen Kapitalerhöhung oder einer neuen Partnerschaft mit saftiger Vorabzahlung lösen können. Letzteres ist aufgrund der gestoppten Studien sehr unwahrscheinlich. Ich rechne daher mit einer baldigen Verwässerung der im Umlauf befindlichen Aktien durch eine Kapitalerhöhung. Erst danach wird man m.E. ein spekulativer Einstieg interessant.
Baldige Insolvenz? Das halte ich für ein Schreckgespenst. Die Gefahr einer zukünftigen KE besteht natürlich, aber noch drückt der Schuh nicht. Wenn das Managment aktuell ein Offering zu unter 5$ veanlassen würde, kämen in mir Zweifel über deren Qualitäten auf. Fakt ist, dass VYGR momentan mit 178 Mio. $ bewertet ist und der Cashbestand Ende Q4/20 schon allein bei 175 Mio. $ lag. Natürlich ist VYGR eine spekulative Aktie, aber ich halte das Abwärtsrisiko vom jetzigen Kursniveau für überschaubar, bzw. das Chancen-Risiko Verhältnis mindestens für gleichwertig.
Ja eben, der Bestand von $175m ist inzwischen schon wieder geschrumpft. Die Firma hat selbst bekannt gegeben, dass man von nur noch $50m Cash zum Jahresende ausgeht. Das heißt im Umkehrschluss sie verbraten ca. $120m pro Jahr. Die letzten Einnahmequellen sind ja bekanntlich auch weggefallen. Das Unternehmen wird garantiert nicht bis zur letzten Sekunde warten um eine KE zu starten. Wahrscheinlich hofft man auf einen höheren Kurs sollte die FDA die Huntington Studie freigeben um dann Kapital einzutreiben. Aber selbst wenn der Kurs sagen wir mal auf $7 steigen sollte und dann eine KE durchgeführt wird, müssten immer noch 14 Millionen neue Aktien ausgegeben werden um $100m Kapital einzunehmen. Nicht vergessen, die Firma verballert jährlich $120m. Es sind im Moment ca. 37 Millionen Aktien im Umlauf. Das entspräche also einer Verwässrung von ca. 40%. Ziemlich heftig.
Die positiven News wurden schnell wieder abverkauft. Vermutlich hat der Mondmann recht, bei einem Unternehmen mit solch einer miesen Vita und einem hohen Cash-Burn wird es langfristig wohl bergab gehen. Wundert mich, dass das Management nicht schon längst auf die Kostenbremse gestiegen ist (Stellenstreichung/Einstellung bestimmter Programme) um die Cashreichweite auszudehnen.
Es gibt Unternehmen bei denen der Aktienkurs steigt, wenn ein CEO von Bord geht...
Der Interims-CEO gibt sich optimistisch:
“We anticipate an eventful year ahead with the initiation of our planned Phase 1/2 clinical trial for VY-HTT01 for Huntington’s disease, the expected advancement of our earlier stage pipeline programs powered by our novel capsids, further investment in TRACER and other vector engineering technology, and potential strategic partnership and licensing deals,” said Higgins.