Mittwoch, 6. Juni 2001 Erholung hält an Euro weiter über 85-Cent-Marke
Der Euro hat im frühen asiatischen Handel am Mittwoch den Großteil seiner am Dienstagnachmittag verzeichneten Gewinne behauptet und tendierte stabil über 0,85 Dollar. Auch der Handelsstart in Deutschland ließ sich sehen, hier notierte die Gemeinschaftswährung gegen 8.20 Uhr bei 0,8535 US-Dollar. Am Vortag lag der Referenzkurs noch bei 0,8465 US-Dollar. Händler berichteten von erneuten Spekulationen über Notenbank-Interventionen zu Gunsten des Euro. Demnach machten Gerüchte über Euro-Käufe der französischen und japanischen Zentralbanken die Runde. Auch die schwachen US-Wirtschaftsdaten vom Dienstag hätten dem Euro nach seinem Sechs-Monatstief weiter den Rücken gestärkt, hieß es. Der Euro hat im Laufe des Donnerstages gegen den Dollar wieder einigen Boden gut machen können. Die Gemeinschaftswährung übersprang knapp die Marke von 85 US-Cent. Händler erklärten dies mit einer technischen Reaktion. Der Euro sei in den vergangenen zwei Wochen wegen der Turbulenzen überverkauft worden. Am Vormittag hatte die schwindende Hoffnung auf Stützungskäufe durch die Notenbanken den Euro weiter in die Tiefe rauschen lassen. Zwischenzeitlich notierte die Gemeinschaftswährung bei 0,8420 US-Dollar und markierte damit ein neues Jahrestief. Der Euro-Kurs kam nur knapp zwei Cent über dem Rekordtief vom Oktober 2000 zum Stehen.
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