Lustig deine Geschichte zu lesen, denn meine würde ganz genau so klingen! Sogar dein Name ist mit meinem identisch, heiße auch Alex und bin in etwa so alt wie du. Ich beschäftige mich schon einige Jahre mit dem Traden, aber so recht profitabel will es einfach nicht sein. Jedenfalls nicht langfristig. Experimentiert habe ich mit so gut wie allen Anlageformen von Aktien über Zertifikate bis hin zu CfDs und Wechselkurse. Bin seit einem Jahr aber eigentlich nur noch auf den €/$ Wechselkurs fixiert. Es gab in meiner Vergangenheit immer sehr schöne Gewinnperioden in denen ich wirklich gutes Geld verdient habe. Leider wurden diese von großen Verlustperioden gefolgt die meinen Gewinn und vieles darüber hinaus wieder vernichtet haben. Aber ebenso wie du, lasse ich mich davon nicht entmutigen auch wenn das Erleben eines großen Verlustes extrem auf die Psyche schlägt. Ich denke jeder erfolgreiche Trader blickt auf eine frustrierte Vergangenheit zurück, jeder hat sein Lehrgeld bezahlt und jeder ist schon mal verzweifelt weil es einfach nicht gelingen will. Entweder man hört dann auf, weil man entweder kein Geld mehr hat, man die Nerven verloren hat oder man lernt aus seinen Fehlern und macht weiter und perfektioniert seinen persönlichen Handel. Wenn man dann kontinuierlich seine Gewinne macht und die Verlusttrades mit einem Lächeln verkraftet, hat man es geschafft. Außerdem: Das Süße ist niemals so süß ohne das Saure! Ich hatte schon zahlreiche Strategien und auch eine handvoll wirklich Guter, die in gewissen Marktlagen extrem profitabel waren, dass ich sie mir als automatisches Handelssystem (expert advisor) programmieren lassen habe, aber die Börse ist so komplex wie das Leben und irgendwann kollabierte jedes System. Ich habe daher Abstand vom automatisierten Handel genommen und handle seit einiger Zeit nur noch manuell, versuche meine Emotionen in den Griff zu bekommen (Gier, Panik usw.) und mein Money Management zu befolgen. Ich halte nicht viel von Indikatoren, da die meisten Nachlaufende sind und mich weniger interessiert, wo der Kurs war, sondern ehr wo er hin geht und das zeigen die Indis nun mal selten an. Fibos, Widerstände usw. sind sicherlich hilfreich um Trends einzugrenzen, aber die meisten Standardindikatoren haben einfach zu wenig Aussagekraft. Die Indis die dir zeigen wo der Kurs hingeht, versagen natürlich auch des öfteren wie die 123 Methode, ZigZag, Gartley und ähnliche, finde diese aber besser. Dann gibt es da noch die Candlestick Formationen, können funktionieren, tun sie aber doch ehr selten, fundamental Analyse... absolut ungeeignet für kurzfristigen Handel, höchstens für langfristige Investments, es sei denn man Tradet News. Z.B. 14:30 zu wichtigen News zum break out nutzen. Chartanalyse (schöne Figuren in den Chart malen) hmm, auch ehr von willkürlichem Erfolg geprägt. Habs alles ausprobiert und mich mit jedem Thema ausführlicherr beschäftigt, und muss sagen, dass für mich nur die Technische Analyse in Frage kommt mit einer begrenzten Anzahl an Indikatoren die ich für wertvoll halte, auch wenn sicherlich unzählige erfolgreiche Trader mit anderen Tradingmethode erfolgreich sind. Soviel zu mir und meinem Handel
netten Gruß Alex
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