Der BVB hat eine eigene Ausfallversicherung abgeschlossen. Das ist nochmal zusätzlich zu dem gemacht worden was der Verband abgeschlossen hat. Man hatte nach dem Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus offenbar erkannt, daß er vorteilhaft ist unwahrscheinliche Dinge auch zu versichern die über den gewöhnlichen Rahmen hinausgehen, wie z.B. Spielausfälle durch besondere Ereignisse. Also der BVB dürfte schon sehr genau wissen was in seinen Versicherungsklauseln steht und wann die genau greifen. Da wurde sicher nichts leichtfertig verkündet.
https://www.ikz-online.de/sport/fussball/bvb/...hert-id228570567.html "....Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund befürchtet nach Verbreitung des neuartigen Coronavirus keine Einnahmeausfälle durch mögliche Spielabsagen....Der Verein habe eine Ausfallversicherung, wie ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Freitag sagte..."
Und da es kein Dementi bislang gegeben hat, wo die bisherige Aussage über diese Ausfallversicherung widerrufen würde, ist von der Richtigkeit der Aussage weiter auszugehen. Da arbeiten genug Juristen beim BVB die stets aufpassen, daß man nicht falsche Dinge verkündet und dann mögliche Klagen gegen sich bekommen könnte. Der BVB hat nur gesagt, daß er gegen mögliche Spielabsagen mit einer Ausfallversicherung abgesichert ist. Allerdings ist ein Geisterspiel ja wohl nochmal etwas anders als ein völliger Ausfall des Spiels. Denn dann findet das Spiel ja statt, lediglich die Zuschauereinnahmen fehlen. Deswegen vermute ich mal, daß der BVB bei Geisterspielen auf Belastungen stitzenbleiben würde, die von fehlenden Zuschauereinnahmen kämen.
Geisterspiele: Millionen-Verluste für BVB und Co. https://www.sport.de/news/ne3992844/...auch-gladbach-und-co-in-sorge/ Dem BVB gehen pro Heimspiel ohne Zuschauer rund drei Millionen Euro durch die Lappen.
Allerdings gäbe es bei Geisterspielen dann offenbar weiter die Vermarktungs-/TV-/Sponsoren-Einnahmen, wenn zumindest der Ball rollt und Bilder darüber gemacht werden könnten. Bei den großen Fußball-Clubs sind die Zuschauereinnahmen aus dem Stadion ja inzwischen nurnoch ein kleinerer Teil der Gesamteinnahmen und die Saison ist zudem ja auch schon weit fortgeschritten, d.h. viele Heimspiele beim BVB gäbe es eh nicht mehr in dieser Saison. Die Top-Teams mit den großen Einnahmen aus der internationalen Vermarktung und dem großen CL Geldregen kommen klar besser durch die Krise als kleiner Teams, bei denen die Zuschauereinnahmen in der Mischkalkulation ein deutlich größeres Gewicht haben. Watzke geht offenbar davon aus, daß in der laufenden Saison nurnoch Geisterspiele stattfinden, wenn man die Saison nicht sogar vorher abbricht.
BVB-Chef rechnet diese Saison nur noch mit Geisterspiele https://www.welt.de/sport/fussball/...ur-noch-mit-Geisterspielen.html "...Niemand in der Bundesliga geht davon aus, dass wir die Saison mit Zuschauern zu Ende spielen werden.."
Gäbe es nurnoch Geisterspiele bis zum Sommer, dann greift ( aus meiner Sicht) die eigene Ausfallversicherung des BVB wohl nicht mehrn, da dann keine Spielabsagen vorlägen. So wäre zumindest mein Erklärungsansatz für diese Geschichte und warum man einerseits von Ausfallversicherung bei Spielausfall spricht und dann nochmal von Einnahmeausfällen bei Geisterspielen. Sind halt zwei verschiedene Dinge. Kernproblem ist halt leider weiter die Ungewißheit wie lange diese Situation so weitergeht und wieweit auch die nächste Saison weiter davon betroffen wäre, wenn die Infektionswelle nicht bis dahin so deutlich abklingen würde, daß man Großveranstaltungen im Freien wieder gestattet. Entsprechend schwer ist auch abzuschätzen wieviele finanzielle Belastung der BVB haben wird bis das Thema vorbei ist. Wäre es nur ein Sache bis Ende der Saison, dann wären es bei den letzten 5 Heimspielen ohne Zuschauer ein Einnahmeausfall von ca.15 Mio. Euro. Das sind gemessen am BVB-Gesamtumsatz auch fast schon "Peanuts" und ein 16jähriger Zweitligaspieler aus England kosten ja auch schon 35 Mio. Von daher wäre die Kursreaktion der Aktie zuletzt emotional überzogen, falls es nur bei dieser laufenden Saison bleiben würde mit Ausfällen. Ob es so oder anders kommt wird man abwarten müssen. Wichtig wäre auch, daß die Preise für Spieler nicht durch die Krise nun deutlích nachgeben. Denn sonst könnte z.B. ein Abgang von Sancho im Sommer doch nicht mehr ganz die gewünschen Einnahmen bringen von denen man bislang ausging.
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