Teil davon hat nie existiert (je nach Definition des Begriffs "Geld" natürlich). Wenn sich der Kurswert eines Unternehmens dadurch verdoppelt hat, weil irgendwelche Spinner es mit einem Volumen von vielleicht nur 1% der Aktien hochgezockt haben, dann ist natürlich nur 1% des "Wertzuwachses" tatsächlich über den Tisch gegangen - der Rest ist virtuell. Hat jetzt ein anderes Unternehmen solche Aktien im Depot, so steigt natürlich auch dessen Buchwert und es entsteht ein (noch nicht realisierter) Finanzgewinn - auch alles virtuell. Aber: das Unternehmen ist jetzt billig bewertet, also steigt sein Kurs, usw. ... (Aufwärtsspirale - das hatten wir bis zum März) Wehe wenn es nun, aus welchen Gründen auch immer, einen Kurseinbruch gibt, der so massiv ausfällt und dessen Folgen so lange anhalten, daß er in den Quartalszahlen der investierten Unternehmen berücksichtigt werden muß (Wertberichtigungen), dann läuft die gleiche Kettenreaktion in umgekehrter Richtung. - Plötzlich ist das viele Geld wieder weg.
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