Nel ASA:
Spaniens König Felipe eröffnet den ‚König der Elektrolyseure‘
(Oslo, 13. Mai 2022)
Eine neue Nel Installation für Iberdrola bei Fertiberia die Düngemittelanlage in Puertollano zeigt auch bestehende Anlagen können in einer kosteneffektiven Weise, die weniger verschmutzen.
Die heute offiziell eröffnete 20-MW-PEM-Elektrolyseanlage ist die größte Europas und wird die CO2-Emissionen aus der Düngemittelproduktion reduzieren, da grüner Wasserstoff Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen ersetzen wird.
„Das ist wirklich der „König der Elektrolyseure“ und zeigt, was wir bei der Produktion von grünem Wasserstoff für die europäische Industrie erreichen können“, sagt Jon André Løkke, CEO von Nel.
Der für die Wasserstoffproduktion benötigte Strom wird im neuen Solarpark von Iberdrola produziert, der sich wenige Kilometer von der Wasserstoff- und Düngemittelfabrik in Puertollano, etwa 250 km südlich von Madrid, befindet.
Kosten sind oft der Faktor, der die industrielle Entwicklung und den Übergang zu neuen Technologien behindert. Vorhandene Systeme funktionieren ausreichend gut und haben in der Regel noch viele Jahre Lebensdauer. Der Bau einer neuen Anlage mit neuer Technologie ist eine enorme Investition, die für ein Unternehmen, dessen Aktionäre regelmäßige Dividenden erwarten, möglicherweise auch eine Reduzierung der Produktionskapazität bedeuten könnte.
Aber die Düngemittelfabrik von Fertiberia in Puertollano in Spanien zeigt, dass es eine Zwischenoption gibt, wenn es um den grünen Übergang geht. Die Anlage wurde unter Verwendung der alten Dampfreformationstechnologie gebaut, bei der große Mengen Gas verbrannt werden, um weitere Mengen von mit Dampf vermischtem Gas zu erhitzen.
Dieser Prozess setzt Wasserstoff aus dem Erdgas frei, der dann mit Stickstoff zu Ammoniak, dem Hauptbestandteil von landwirtschaftlichem Dünger, kombiniert werden kann. Aber der Prozess setzt auch riesige Mengen Kohlendioxid frei.
Jetzt hat Nels Wallingford-Fabrik in den USA Europas größten Elektrolyseur produziert, um zur Reduzierung dieser Emissionen beizutragen.
16 Zellen bilden zusammen ein 20-MW-System, das von Sonnenkollektoren gespeist wird. Der produzierte grüne Wasserstoff ersetzt Teile des bisher verwendeten Erdgases, was einer jährlichen CO2-Reduktion von knapp 50.000 Tonnen entspricht.
Dies ist ein erster Schritt in Richtung einer grüneren Ammoniakindustrie, und Fertiberia und andere Ammoniakproduzenten planen, in den kommenden Jahren eine 100-prozentige Produktion von grünem Wasserstoffdünger zu verwirklichen. Wie bei vielen Entwicklungen in der Industrie hängt der Fortschritt weitgehend von der Finanzierung in der gesamten Wertschöpfungskette und einer klaren politischen Ausrichtung auf nationaler und internationaler Ebene ab.
Nel und die gesamte Wasserstoffbranche erwarten mit Spannung die Veröffentlichung des RePowerEU-Umsetzungsplans der Europäischen Kommission am 18. Mai. Dies sollte weitere Klarheit über den Regulierungsrahmen für erneuerbaren Wasserstoff und die verfügbaren Finanzierungsinstrumente schaffen.
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