"noch"nix aus,aber ich möchte da eh längerfristig investiert bleiben oder kann man den leuten von trading insider nicht trauen,wie es evtl.mein vorredner gemeint hat??? News-Welt [ mehr ]
Trading INSIDER zu Viaspace: Hightechjuwel vor Wachstumsexplosion 13.12.2006 (11:32)
Nach Einschätzung der Experten von Trading INSIDER läuft es bei Viaspace (News/Kurs/Chart/Board) (WKN: A0HL7V) hervorragend. Die aktuelle Entwicklung der Projekte des Hightechunternehmens ist ausgezeichnet. Im Gespräch mit Redaktion der Analysten gewährt der Vorstandvorsitzende Carl Kukkonen eine tiefere Einsicht in seine Firma mit so manchem lohnenswerten Einblick.
Trading INSIDER: Herr Kukkonen, Sie sind der Vorstandsvorsitzende von Viaspace. Viaspace hat drei große Tochterunternehmen: Direct Methanol Fuel Cell Corporation (DMFCC), Arroyo Sciences und Ionfinity. Welches ist dabei für sie derzeit die wichtigste Tochter?
Kukkonen: Es ist sehr schwierig, unter Kindern zu wählen, man kann schlecht sagen, welches das Lieblingskind ist. Die DMFCC hat das größte, langfristigste Potenzial, Arroyo Sciences hat sehr großes, langfristiges Potenzial und generiert bald schon Umsätze. Ionfinity ist dagegen noch im Entwicklungsstadium.
Trading INSIDER: Sie bekommen also von Arroyo Sciences am ehesten Umsätze?
Kukkonen: Das ist korrekt. Wir sind da aber in mehrfacher Hinsicht gut aufgestellt. Denn wir beschäftigen uns zu einen mit alternativen Brennstoffen und zum anderen mit dem Thema Sicherheit.
Trading INSIDER: Lassen Sie uns über DMFCC sprechen. Da gibt es einen besonderen Brennstoff, an dem Sie forschen. 2007 soll dort die Marktreife erreicht werden. Können Sie da einen kurzen Ausblick geben?
Kukkonen: Lassen Sie mich da kurz ausholen, um es verständlich zu machen. Wir produzieren nicht die Brennstoffzelle, wie viele denken. Wir produzieren stattdessen die Energie, den eigentlichen Brennstoff. Diese Energie muss in einem sicheren Container untergebracht werden, in der so genannten Cartridge. Die eigentliche Brennstoffzelle ist im Laptop oder im Handy eingebaut. Da hat der Konsument die Möglichkeit, Energie nachzufüllen, die in der Cartridge geliefert wird. Wir liefern dann diese Energie in der Cartridge.
Trading INSIDER: Wie sieht dieser Brennstoff denn aus? Ist er flüssig?
Kukkonen: Ja, der Brennstoff ist Methanol, ein Alkohol, aber nicht zu verwechseln mit Ethanol, das ist der Alkohol, den wir trinken. Methanol sieht aus wie Wasser. Schon jetzt wird er in großen Mengen in der Plastikindustrie genutzt, zur Produktion von Chemikalien verwandt. In Deutschland nutzen Sie Methanol zum Beispiel auch im Winter für die Scheibenwischanlage im Auto. Methanol hat eine Reihe von Vorteilen. Es ist besonders effektiv. Auch wird nur eine geringe Menge für eine große Leistung benötigt. Da kann der Tank dann sehr klein sein, für Laptops oder Handys ist dies sehr wichtig.
Trading INSIDER: Wie weit sind Sie in diesem Produktions- und Entwicklungsprozess? Wann ist dieser Brennstoff marktreif?
Kukkonen: Die Frage ist eher, wer die Brennstoffzellen für diesen Brennstoff erstellt und wie schnell diese Produzenten sind. Die Zellen werden von großen Firmen gemacht, zum Beispiel von Samsung, Toshiba, NEC, Sanyo, Hitachi, Fujitsu, Panasonic oder auch LEG. Diese arbeiten alle daran, solche Brennstoffzellen für Laptops, Handys usw. herzustellen. Mit ihren Produkten wollen sie in den nächsten 18 bis 36 Monaten am Markt sein. Diese Firmen investieren hunderte Millionen Dollar, um solche Brennstoffzellen zu entwickeln. Wir sind also von denen abhängig.
Die Brennstoffcartridges, die wir entwickeln, stellen wir gerade einer Reihe von Kunden vor. Bis 2007 sollten wir die Sicherheitszertifikate für diese Produkte haben. Dann können die Produkte im kommenden Jahr in geringen Mengen als Betaversion herauskommen. Die Großproduktion, die Massenproduktion sollte im Jahr danach beginnen.
Trading INSIDER: Der Bottleneck, also der Engpass, sind also die großen Firmen, die nicht so schnell sind, wie Sie das wünschen.
Kukkonen: Oder so schnell, wie sie selber es wünschen. Wir wären früher fertig, aber sie können noch nicht alles liefern. Sie sind verzweifelt auf der Suche nach neuen Energieformen. Die derzeit existierenden Batterien können das alles nicht leisten. Unsere Brennstoffcartridge für ein Handy wird im Geschäft wohl rund 2 Euro kosten. Damit könnten sie bis zu einem Monat auf stand bye sein, sie könnten 700 Minuten mit dem Handy telefonieren. Mit den neuen Brennstoffzellen bräuchte ich als Vieltelefonierer wohl zwei Cartridges im Monat. Normale User bräuchten wohl eine Cartridge im Monat. Bei Laptops sieht es ähnlich aus. Mit einer Cartridge von 15 ml sollte man 5 bis 10 Stunden arbeiten können. Diese hätte im Geschäft einen Preis von ungefähr 4 Euro.
Trading INSIDER: Welches Marktpotenzial sehen Sie für diese neuen Zellen?
Kukkonen: Da stellt sich die Frage, wie viele Leute so etwas kaufen würden. Und wie viele Cartridges sie nutzen würden. Dazu gibt es entsprechende Marktumfragen. Viele Menschen sind an den neuen Energieformen interessiert, wollen dafür aber nichts bezahlen. Fast 80 Prozent sind dieser Auffassung. 22 Prozent der Laptopnutzer wollen dieses neue Produkt aber möglichst schnell haben, um unabhängiger und länger damit arbeiten zu können. Bei den Handynutzern sind es 2,5 Prozent, die dafür bezahlen würden. Aber 2,5 Prozent ist noch immer eine Menge, da es eine Vielzahl von Handys auf der Welt gibt. Bis 2011 gibt es nach dieser Rechnung insgesamt 69 Millionen potenzielle Geräte, bei denen solche Brennstoffzellen eingesetzt werden können. Konservativ gerechnet werden dafür jeden Monat 2 Cartridges benötigt. Das ist nicht zu hoch gegriffen. Bei einer normalen Laufzeit von drei Jahren pro Gerät, braucht man 72 Cartridges pro Gerät. Das bedeutet, dass man insgesamt rund 3 Milliarden Cartridges benötigt. Im Geschäft kosten die pro Stück 2 Euro für die Kleinen und 4 Euro für die Großen.
Trading INSIDER: Wo liegen Ihre Margen pro CartridgeTrading INSIDER Wie viel zahlen Sie für die Produktion?
Kukkonen: Da kann ich natürlich nicht in die absoluten Details gehen. Aber wir erwarten eine sehr substanzielle Nettogewinn-Marge. Abhängig von den Vereinbarungen, die wir mit anderen Unternehmen haben, können sich Netto-Margen von bis zu 50 Prozent ergeben. Die müssen wir vielleicht noch mit den Vertriebspartner oder anderen Unternehmen teilen, aber es bleibt ein ziemlich guter Betrag bei uns. Sagen wir, die durchschnittliche Cartridge kostet 3 Euro, das sind dann Umsätze von 9 Milliarden Euro. An jeder Cartridge können wir dann mindestens 10 Cent verdienen, das ist ein Gewinn von 300 Millionen Euro. Aber wir hoffen, diesen Betrag noch zu übertreffen.
Trading INSIDER: Ist dieser Betrag von 10 Cent nicht etwas konservativ?
Kukkonen: Ja. Aber selbst wenn er konservativ ist, dann sind die Zahlen doch ziemlich klasse! Ich möchte natürlich auch keine genauen finanziellen Vorhersagen machen. Aber wenn man ein realistisches Szenario nimmt, ist klar, warum wir im Brennstoffgeschäft sind und nicht im Brennstoffzellengeschäft.
Trading INSIDER: Wenn ich all diese Zahlen hören, dann ist Ihre Marktkapitalisierung von rund 200 Millionen Dollar ziemlich bescheiden.
Kukkonen: Das hoffen wir doch! Wir wollen die Anleger nicht enttäuschen. Aber die kommenden Zahlen können schon spektakulär gut sein.
Trading INSIDER: Die ersten wirklich großen Umsätze kann man also in 2008 erwarten. Für 2009 stehen dann wirklich gute Gewinne an?
Kukkonen: Absolut korrekt.
Trading INSIDER: Sie sprachen eben kurz von der Sicherheit des Brennstoffs und der Cartridges. Wie sieht es damit genau aus?
Kukkonen: Es müssen eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen getroffen und berücksichtigt werden. Die International Civil Aviation Organization hat vor kurzem erlaubt, dass ab 2007 unsere Brennstoffcartridges und die Brennstoffzellen per Flugzeug transportiert werden dürfen. Diese Organisation ist eine Unterorganisation der Vereinten Nationen. Daneben gibt es noch eine Reihe von nationalen Flugsicherheitsbehörden. Diese müssen die Erlaubnis noch bestätigen. Daran arbeiten wir gerade. Wir erwarten, dass die nationalen Organisationen diese Bestätigungen im kommenden Jahr geben werden.
Trading INSIDER: Seit rund drei Monaten ist Nobuyuki Denda, der frühere Vorstandschef von Intel Japan, bei Viaspace als Vorstandsmitglied tätig. Welchen Einfluss hat diese Berufung auf Ihr Geschäft gehabt. Hat er viele Türen in Asien öffnen können oder entwickelt sich all dies gerade erst?
Kukkonen: Wir haben seit rund zwei Jahren Büros in Tokio und Seoul. Seitdem haben wir mit dem mittleren Management Kontakte knüpfen können. Nobuyuki Denda hat Kontakte in das Topmanagement. Er hilft uns, dieses Toplevel zu erreichen, vor allem in Japan. Und da machen wir eine Menge Fortschritte.
Trading INSIDER: Eine Sache wird derzeit hier in Deutschland heiß diskutiert. Es geht um 200.000 Aktien, die Sie verkauft haben sollen. Da gibt es ein wenig Unruhe, man wundert sich über diese Aktion.
Kukkonen: Nein, keine Sorge. Das war mein Sohn. Ich habe keine Aktien verkauft. Aber da mein Sohn genau so heißt wie ich, also auch Carl Kukkonen, ist das schon etwas verwirrend. Da kann so ein Missverständnis vorkommen. Mein Sohn hatte jedoch die Genehmigung, diese Aktien zu veräußern. Das war also überhaupt kein Problem.
Trading INSIDER: Noch eine Frage zu den Finanzen: Sie arbeiten gerade an einer Vielzahl von Projekten. Bald erwarten Sie hohe Umsätze und Gewinne. Aber braucht das Unternehmen bis dahin noch zusätzliche Finanzmittel oder ist Viaspace gut durchfinanziert?
Kukkonen: Ich sage nie „nein“ zu Geld, wenn die Bedingungen gut sind. Aber wir schauen uns derzeit nicht nach weiterem Geld um.
Trading INSIDER: Das heißt, eine Kapitalerhöhung könnte möglich sein, sie ist aber nicht wirklich nötig?
Kukkonen: Genau. Lassen Sie es mich so sagen: Wir haben bald ein Vorstandstreffen. Und es gibt sicherlich einige interessante Gründe, warum es eine Kapitalerhöhung geben könnte. Dadurch könnte es dann auch eine deutliche Vergrößerung des Unternehmens geben. Mehr kann und will ich dazu aber nicht sagen und es wäre auch Spekulation.
Trading INSIDER: Herr Kukkonen, vielen Dank für das Gespräch!
Aussender: Trading INSIDER http://www.tradinginsider.com
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