Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 25.04.24 10:10
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191489
neuester Beitrag: 25.04.24 10:10 von: Malko07 Leser gesamt: 33200036
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28.09.22 01:13
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69343 Postings, 5801 Tage Fillorkill'einen genialen Schachzug gemacht'

Der Paria ist schon ein genialer Stratege:

'Auf der Suche nach neuen Exportmöglichkeiten ist Wladimir Putin offenbar bei den Taliban in Afghanistan fündig geworden. Wie die Taliban mitteilten, habe man ein vorläufiges Handelsabkommen mit Russland unterzeichnet. Es gehe darum, die Geschäftspartner zu diversifizieren, und Russland habe der Taliban-Regierung einen Rabatt auf die durchschnittlichen Weltmarktpreise für Rohstoffe angeboten, sagte der afghanische Handels- und Industrieminister Hadschi Nuruddin Asisi der Nachrichtenagentur Reuters. '

https://www.spiegel.de/ausland/...e7d9f1f-2d1f-4ebb-9db5-3c9d418be44e
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28.09.22 01:23
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4817 Postings, 2753 Tage Katzenpirat"Von der Leyen droht mit stärkster

Reaktion bei Angriff auf Infrastruktur"

Und die wäre? Dass sie die Amis aus Europa wirft? Ob sie das wagt?
 
Angehängte Grafik:
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28.09.22 01:25
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14038 Postings, 4495 Tage Zanoni1die Knappheit besteht aber nunmal

dass sie absichtlich von Putin hervorgerufen wurde macht sie ja nicht weniger real und diese drückt sich dann eben leider auch in den Preisen aus.

Die Problematik bei Preisdeckeln hängt aber auch nicht von der Frage ab, wie es zu  aktuellen Preisen gekommen ist.
Es gibt da vom Grundsatz her eine ganze Reihe von Problemen, Was mir hier das gewichtigste zu sein scheint, ist der Umstand, dass sich der Preisdeckel ja nicht absolut durchsetzen lässt, sondern immer noch jemand zu Weltmarktpreisen einkaufen muss, in dem Fall der deutsche Staat.

Während diese Preise dann auch leider ganz reale Knappheiten widerspiegeln, würde der Preideckel indessen dazu führen, dass die Nachfrage in Deutschland deutlich höher wäre, als ohne eines Preisdeckels. Diese künstliche geschaffene Überhangnachfrage führte dabei zu weiteren Preisteigerungen, Die Gesamtausgaben unserer Volkswirtschaft für Gas würden mit einem Preisdeckel demnach weitaus stärker ansteigen, als ohnedem.

Wir haben es hier nicht mit einer konstanten Schadenssumme zu tun, bei der es nur darum ginge, wie sie sinnvoll und angemessen verteilt werden soll, sondern die  Schadenssumme läge bei solch einem Preisdeckel durch die Überhangnachfrage plus dadurch weiter gestiegener Preise am Ende höher als ohne eines solchen Preisdeckels.

Man könnte diese Dynamik aber möglicherweise dadurch umgehen, bzw. abmildern, wenn man z.B. nur für eine angemessen sparsam festgelegte Grundversorgung einen Preisdeckel einführen würde und darüber hinaus Marktpreise zur Geltung kämen.

Bei einer anderen Variante würde man es andersherum machen und bis zu einer bestimmten absoluten Obergrenze Marktpreise gelten lassen und erst wenn es über ein bestimmtes extremes Niveau hinausgeht einen Stoppreis setzen, um zumindest eine Notfallabssicherung vor völlig verrückten Preissteigerungen einzuziehen, ...auch eine heikle Lösung.

Eine andere Variante wäre dann noch  eine generelle zweckungebundene Steigerung der Kaufkraft z.B. durch Steuerentlastungen.
Ob das ausreichte die Gaskosten angemessen abzufedern stünde dabei natürlich, wie vieles andere auch, in den Sternen.

Es fällt schwer, hier wirklich schöne Lösungen zu finden

Vielleicht wäre die Lösung mit einer preisgedeckelten schmalen Grundversorgung am Ende nicht der schlechteste Zwischenweg....

Die Probleme sieht Straubhaar beim Gaspreisdeckel jedenfalls an den richtigen Stellen, da beißt die Maus keinen Faden ab.



 

28.09.22 01:51
2

14038 Postings, 4495 Tage Zanoni1Erste Erfahrungen mit Gaspreisdeckeln

hat man dann ja auch bereits gemacht:

"Mehrere EU-Staaten fordern eine Preisobergrenze, wie sie auf der Iberischen Halbinsel seit Juni existiert. Doch die birgt Risiken: In Spanien ist dadurch der Gasverbrauch gestiegen."

https://www.handelsblatt.com/politik/...d-fuer-alle-ist/28696602.html

 

28.09.22 02:01

69343 Postings, 5801 Tage Fillorkill'künstliche geschaffene Überhangnachfrage'

'Während diese Preise dann auch leider ganz reale Knappheiten widerspiegeln, würde der Preideckel indessen dazu führen, dass die Nachfrage in Deutschland deutlich höher wäre, als ohne eines Preisdeckels. Diese künstliche geschaffene Überhangnachfrage führte dabei zu weiteren Preisteigerungen, Die Gesamtausgaben unserer Volkswirtschaft für Gas würden mit einem Preisdeckel demnach weitaus stärker ansteigen, als ohnedem.'

Wir sind nicht auf dem Wochenmarkt, um das nochmal zu betonen. Die eine temporäre Knappheit signalisierende Preiseskalation auf den Terminmärkten für Gas entstand durch den (alternativlosen) Versuch, einer zukünftig drohenden Knappheit mittels Panikkäufen vorzubeugen - womit die befürchtete Energiekrise sowohl wahrgemacht wie vorgezogen wurde. Nach weitestgehendem Abschluss dieser Krisenprophylaxe sinken die Terminpreise nahezu stetig, was heute allerdings durch die akut gewordene russische Bedrohung der Pipelines nochmal jäh unterbrochen wurde.

Der Endpreis für den Verbraucher berührt diese Preisentwicklungen 0,0, er reflektiert lediglich monatealte Einkaufspreise der Versorger. Der Preisdeckel für den Grundverbrauch überträgt nun die Verantwortung für die im Rahmen dieser Krisenprophylaxe eskalierten Einkaufspreise auf den Verursacher, der dieser ja auch andersweitig, bspw durch Verstaatlichungen, nachkommt. Es handelt sich also um Krisenregime, um nichtmilitärische Kriegsführung, das alles in einem Markt der schon zuvor immer nur 'Markt' war.  
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28.09.22 03:00
1

14038 Postings, 4495 Tage Zanoni1...wenn das alles so temporär

und punktuell, im Grunde schon überholt, und ohnehin an den Verbrauchern vorbei ginge, dann wäre ein Preisdeckel ja sogar vollständig unsinnig....

;-)

...über Preisdeckel wird aber eben gerade deswegen überall nachgedacht, da eben gerade nicht davon auszugehen ist, dass der Ausfall Russlands als Gaslieferant nur temporär ist, sondern, dass es sich dabei um eine neue beständige und langfristige Realität handelt, die uns noch viele Jahre begleiten wird und die Anpassung darauf wenigstens für 1-2 Jahre mit recht hohen Kosten verbunden sein wird.

Dass die höheren Preise aufgrund der Lieferverträge mit den Versorgern erst deutlich zeitverzögert auf die Verbraucher durchschlagen und nicht in real-time, wie auf den Terminmärkten, ist richtig, ändert aber doch letztlich nichts an der obigen Argumentation, die Du in Deinem ersten Absatz aufgegriffen hast.

Der Delay ist ja nicht so groß, dass die Preissteigerungen bis dahin schon wieder verschwunden wären. ;-)
Eine Preisbremse würde - von dem Augenblick an, wo sie dann auch tatsächlich praktisch greift - zu einer Überhangnachfrage führen, die wiederum zu entsprechenden Preissteigerungen an den Terminmärkten führte (die Speicher müssen dann ja auch wieder aufgefüllt werden)
Der höhere Verbrauch wäre kontraproduktiv dabei, zum einen die Gaspreise niedrig zu halten - für den Verbraucher bleiben sie zwar konstruktionsbedingt niedrig, für den Einkäufer würden sie dabei aber weiter steigen als sie müssten - und zum anderen auch bei dem Ziel, die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten möglichst niedrig zu halten, da sich die Schadenshöhe durch den höheren Verbrauch + dadurch entstehende höhere Kosten insgesamt noch vergrößerte.

Man kann zwar danach fragen, wie denn annehmbare und gut vermittelbare Alternativen aussehen könnten, wegwischen lässt sich diese Problematik aber nicht.





 

28.09.22 07:50

69343 Postings, 5801 Tage Fillorkillwäre ein Preisdeckel ja sogar vollständig unsinnig

Ein temporärer Preisdeckel für den Gas-Grundverbrauch wirkt der Tendenz entgegen, aus einer absehbar temporären Krise eine für den öffentlichen Haushalt mit ganz anderen Belastungen verbundene schwere Rezession zu machen, weil ungedeckelte Preise wie man sieht apokalyptische Inflationserwartungen erzeugen. Ist man mit der Krise durch kann und sollte man sich auch wieder Gedanken zur Energie-Effizienz machen. Verbraucher, die zur Miete wohnen und ihre Heizquelle gleich mitmieten, können daran allerdings nur sehr eingeschränkt teilnehmen.  
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28.09.22 08:08
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17174 Postings, 7409 Tage sue.vi..

Proteste sind in Shenzen, China, gegen die von der Kommunistischen Partei Chinas verhängten Lockdowns ausgebrochen.
Die Proteste fanden im Stadtviertel Shawei in Shenzhen statt.
14 Stadtteile in Shenzhen wurden unter Lockdown gestellt.

7:55 AM · 28 sept. 2022 https://mobile.twitter.com/backtolife_2023/status/...gMDS7ZHXw9srAAAA  

28.09.22 08:44
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23091 Postings, 6491 Tage Malko07Russland droht erneut mit dem Winter

Nachdem die Erpressung mit reduzierten Gaslieferungen in die Hose gegangen ist und Europa sich schnell vom russischen Gas emanzipiert hat wurden die Drohungen mit dem Einsatz von Atombomben laufen heftiger. Aber auch darauf reagierte der Westen nicht wie gewünscht. Die USA kommunizierten dagegen glasklar dass sie derartigen Einsätzen nicht einfach zuschauen würden. Damit wurden diese Drohungen laufend wertloser und konnten nur noch die Putinisten in westlichen Foren motivieren. Jetzt wurde gezeigt, mit der teilweisen Zerstörung der eigenen nutzlos gewordenen Pipelines genau an dem Tag als Polen an Norwegen angeschlossen wurde, dass man doch Europa erneut im Winter versinken lassen könnte indem man die Pipelines des wichtigsten Gaslieferanten zerstört. Ich finde damit hat Russland eine erneute Grenze überschritten und es wird Zeit die Samthandschuhe auszuziehen.  

28.09.22 09:11
4

1184 Postings, 5938 Tage Slide808Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 28.09.22 11:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unbelegte Aussage

 

 

28.09.22 09:19
4

23091 Postings, 6491 Tage Malko07Einen Energiemarkt im Sinne

eines Marktes gab es schon seit Jahrzehnten nicht, es gab ihn nie. Es gab nur scheinbare Freiheiten. Beim Markt geht es um Angebot und Nachfrage. Aber schon die Nachfrage war total überreguliert. In Ballungsräumen gab und gibt es praktisch null Freiheit die Energieart zu bestimmen mit der man Heizen will. Auch auf der Angebotsseite wurde laufend vorgegeben wie z.B. Strom hergestellt werden darf und es wurden Abschaltungen erzwungen, sogar jetzt will man auf Atomkraft verzichten.

Mit dem Einmarsch in die Ukraine wurde uns unsere Abhängigkeit durch die politischen Tätigkeiten der letzten Jahrzehnte bewusst. Nicht der nicht vorhandene Markt hat uns Russland ausgeliefert sondern die Planwirtschaft der Politik und die Gier der Industrie. Letztere sind zum Teil vaterlandlose Gesellen die für wenige Groschen mehr ihr gesamtes Land in den Abgrund führen würden. VW weitet z.B. momentan ihre Investitionen in China weiter, unter Mitsprache der Landesregierung, weiter aus. Das Investitionsrisiko trägt dabei sogar noch der Steuerzahler. Nur aus kurzfristiger Gewinnsucht bauen viele unsere Abhängigkeit zu China weiter aus. Es wird Zeit dass diesbezüglich regulierend eingegriffen wird. Und jetzt soll der zum Gasverbrauch gezwungene Kunde bluten, auch damit die Betreiber von Windräder und Solaranlagen großen Reibach machen. Das ist kein Markt sondern energiepolitischer Rassismus.

Der jetzige kalte Krieg ist kälter als jemals zu Zeiten der Sowjetunion war und wir sind immer stärker in den Weg einer Kriegswirtschaft. Ich kenne keinen freien Markt in einer Kriegswirtschaft.

Auf dem Globus gibt es Unmengen an fossiler Energie, ob nun Erdgas, Erdöl oder Kohle.  Die fossile Energie reicht um uns mehrfach umzubringen. Aber kein Investor erschließt die Vorkommen aus Langweile. Er will Abnehmer haben. Die sogenannte Gaslücke ist also eindeutig temporär.  Wieso sprach Scholz in Arabien von der Abnahme von Wasserstoff? Nun die dortigen Scheichs fürchten dass ihre jetzt zu tätigen Investitionen in wenigen Jahren wertlos werden weil wir nichts mehr brauchen. LNG und Wasserstoff kann man aber zum Teil mit gleicher Technik erledigen. Ähnliches gilt für Erdöl und andere Energieträger. Bis die Investitionen voll wirken sind wir in 2024 und Russland interessiert energietechnisch nicht mehr. Eine eindeutig temporäre Lücke!

Aber auch 2024 werden wir keinen freien Markt haben. Denn die neuen Zulieferer wollen  längerfristige Verträge haben. Aber wir werden bezüglich Gas eine Auswahl haben und das drückt die Preise.

In meinen Augen gibt es keinen freien Markt wenn der Verbraucher nicht wirklich die freie Wahl hat. Da gibt es nur scheinbare Märkte in denen man die Verbraucher beschäftigt zwischen Verkäufer zu wechseln die selbst nicht liefern. Also immer wenn die Straße aufgegraben werden muss ist es mit der Freiheit vorbei. Gilt für Trinkwasser, Abwasser, Erdgas, Fernwärme, Strom und kabelgebundene Kommunikation.
 

28.09.22 09:22
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69343 Postings, 5801 Tage Fillorkill'Zeit die Samthandschuhe auszuziehen'

'Jetzt wurde gezeigt, mit der teilweisen Zerstörung der eigenen nutzlos gewordenen Pipelines genau an dem Tag als Polen an Norwegen angeschlossen wurde, dass man doch Europa erneut im Winter versinken lassen könnte indem man die Pipelines des wichtigsten Gaslieferanten zerstört. Ich finde damit hat Russland eine erneute Grenze überschritten und es wird Zeit die Samthandschuhe auszuziehen'

Es ist ja insofern raffiniert gemacht, als Russland nicht direkt westliche Pipelines attackiert und so den Krieg mit der Nato riskiert, sondern eigene nicht mehr gebrauchte schrottet und damit lediglich ein neues Bedrohungsszenario für die westliche Energieversorgung einspielt.  Das Szenario zieht auch, wie man an den haussierenden Gaspreisen sehen kann. Allerdings wird das nur ein temporärer Effekt bleiben, solange kein Vollzug folgt. Dass man für den Fall bereits den Natokrieg angedroht hat kann ich mir vorstellen.  
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28.09.22 09:27
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23091 Postings, 6491 Tage Malko07im Donbass und der Krim Selfies zu machen

Wieso nicht. Er darf doch in der Ukraine photographieren. Russland vergewaltigt die Ukraine und nicht umgekehrt und der Konflikt endet erst wenn Russland komplett abgezogen ist und für die Schäden aufgekommen ist. Dass Großbritannien nicht zögern würde beim Einsatz von taktischen Atomwaffen in der Ukraine sofort atomar zu reagieren, darauf wies ich schon hin. Sie wollen nicht mehr den Fehler von Chamberlain wiederholen. Und dass Liz Trus das klar kommuniziert ist richtig. Wäre sie in dieser Lage nicht dazu bereit, wäre ihr Atomwaffenarsenal wertlos.  

28.09.22 09:28
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1184 Postings, 5938 Tage Slide808North stream

deutschland ist übrigens SO souverän, dass es seine neu gebaute, 10 milliarden teure infrastruktur nicht in betrieb nehmen darf und am ende sogar wehrlos dabei zusehen muss, wie sie zerstört wird.

die russen andererseits (die als einzige aller spieler KEINERLEI interesse an der sabotage von nordstream 1 und nordstream 2 haben) müssen schon echte teufelskerle in ihren truppen haben. da legen die doch glatt sprengsätze an alle nordstream-leitungen, während 100m über ihnen ein amerikanischer marineverband operiert.

dass im rahmen nato-übung "baltops" übrigens vor wenigen wochen die 6. flotte der us-navy den umgang mit unterwasser-drohnen trainierte: zufall. dass die us-armee mit ihren drohnen GENAU DORT trainierte, wo nun die anschläge auf nordstream 2 stattfanden (nämlich an der küste von bornholm): das ist nicht nur ein weiterer völliger zufall, das hat DER RUSSE sicher geschickt eingefädelt.

zu erwähnen, dass kurz danach (im august) die us-marine, die britische marine UND die ukrainische marine zusammen den einsatz dieser unterwasserdrohnen trainierten: das ist selbstredend kremlpropaganda.

dass (finally) der ehemalige polnische außenminister sikorski sich nach der erfolgreichen sabotage beider, für deutschland lebenswichtiger, pipelines auf twitter öffentlich bei den USA bedankt - ist freilich wieder mal diesem elenden t9 geschuldet. bekanntermaßen verwechselt die automatische wortkorrektur nicht nur bei politikern, sondern auch bei (sogenannten) "journalisten" öfter "USA" mit "RUSSLAND".

seit 2.000 jahren, genauer seit dem antiken römischen staranwalt cicero, folgt übrigens die kriminologie in ihrer ermittlung immer zuerst einem simplen prinzip: CUI BONO? ("wem nützt es?") so simpel die ausgangsfrage aller ermittlungen anmutet - führt sie doch tatsächlich meist zum richtigen verdächtigen.

dass sich am ende natürlich jeder irrt und unter all jenen, die (öffentlich!) die zerstörung von nordstream 2 ankündigten, wahrscheinlich luisa neubauer dem us-präsidenten joe biden zuvorkam: ist meine persönliche spekulation. ;-)  

28.09.22 09:37
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23091 Postings, 6491 Tage Malko07Selenski droht auf der Münchner

Sicherheitskonferenz vor dem Krieg mit atomarer Bewaffnung.

Bekanntlich hat die Ukraine alle ihre Atomwaffen an Russland abgegeben und u.A. hat dafür Russland die territoriale Integrität der Ukraine garantiert. Russland ist Vertragsbrüchig geworden wie man schon auf der Krim und jetzt in der Ostukraine sieht. Damit ist die Ukraine nicht mehr verpflichtet auf Atomwaffen zu verzichten. Sie solle sich diese Waffen und die notwendigen Trägersystem erneut zulegen.

 

28.09.22 10:06
1

5388 Postings, 954 Tage isostar100ja, kalte-kriegs-logik...

stimmt malko.

ich hab nach putins erneuter atomdrohung auch ziemlich schnell an die alte kalte-kriegs-logik gedacht: wer atomar bedroht wird muss mit gleichem gegenhalten.

nicht dass ich sowas im entferntesten sinnvoll finde, aber die forderung entspricht der alten logik.

meine meinung: putin war schon immer ein miserabler stratege. diese forderung der ukraine war doch vorherzusehen....  

28.09.22 10:16
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79561 Postings, 8946 Tage KickyGoodbye, Nord Stream

Wer die Anschläge verübt hat, bei denen am Montag wohl große Löcher in die Pipelines gesprengt wurden, ist nicht bekannt; klar ist aber, dass die Tat Kapazitäten voraussetzt, die lediglich staatlichen Stellen zur Verfügung stehen – U-Boote oder Marinetaucher. Beobachter weisen darauf hin, dass US-Präsident Joe Biden im Februar angekündigt hat, Nord Stream 2 im Fall der Fälle mit allen Mitteln unbenutzbar zu machen. Westliche Leitmedien wiederum schieben – ohne Belege – Russland die Schuld an den Anschlägen zu....
Mit der Aufklärung waren gestern zunächst dänische, schwedische und deutsche Stellen befasst; mittlerweile hat auch die NATO angekündigt, Ermittlungen aufzunehmen. Damit sind die Untersuchungen voll und ganz in den Händen einer Konfliktpartei. Der einstige polnische Außenminister und heutige Europaabgeordnete Radek Sikorski kommentierte gestern auf Twitter ein Foto vom Anschlagsort in der Ostsee erst mit den Worten „Eine Kleinigkeit, aber so große Freude“ und sodann mit „Thank you, USA“. Dass allerdings eine westliche Untersuchung zu einem anderen Ergebnis kommt als dem, hinter den Anschlägen stecke Russland, kann als ausgeschlossen gelten.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9037

ist ja Zeit,dass wieder realistischere Meinungen zum Wort kommen als die der bekannten Russenhasser hier   (wie abgesprochen zur Uhrzeit )  

28.09.22 10:24

79561 Postings, 8946 Tage KickyECFR in Berlin warnt vor Staatszerfall in Ukraine

und krimineller Kriegsökonomie in dem Land.Die Stellungnahme wendet sich gegen zentrale Forderungen eines Strategiepapiers, das kürzlich ebenfalls vom ECFR veröffentlicht wurde und unter der Überschrift „Survive and Thrive“ („Überleben und gedeihen“) auf einen „viele Jahre“ dauernden Krieg in der Ukraine einstimmt. Es schlägt vor, mehr als 100 Milliarden Euro zu investieren, um die ukrainischen Waffenbestände vollständig auf modernstes westliches Kriegsgerät umzustellen. Darüber hinaus solle die Ukraine schnellstmöglich in den EU-Binnenmarkt integriert werden.
Demgegenüber wenden die Autoren der aktuellen Stellungnahme ein, in diesem Fall sei mit breiter Verelendung in der Ukraine zu rechnen. Schon jetzt schnellt die Armutsquote in dem Land auf 40 Prozent in diesem und wohl 58 Prozent im kommenden Jahr in die Höhe, während die westlichen Staaten Kiew zwar zum Krieg anfeuern, sein eklatantes Staatsdefizit, das in den Kollaps zu führen droht, jedoch nicht ansatzweise begleichen.
Das spezielle Risiko eines „langen Krieges“ bestehe darin, dass er Charakteristiken eines „unlösbaren Konflikts“ annehmen und zum „ewigen Krieg“ („forever war“) werden könne, wie man ihn aus anderen Weltgegenden kenne. Diese Charakteristika seien etwa eine „Fragmentierung des Staats“, eine „kriminalisierte Kriegsökonomie“ oder auch eine Entwicklung, bei der staatliche und nichtstaatliche Kräfte in wachsendem Maß ein „fortgesetztes wirtschaftliches und/oder politisches Interesse an der Reproduktion von Gewalt“ hätten.

100 Milliarden für das ukrainische Militär
Das vorherige ECFR-Papier schlägt unter anderem massive militärische Unterstützung der EU für die Ukraine vor. So soll sich die Union intensiv um die Aufrüstung der ukrainischen Streitkräfte bemühen. Dabei gelte es eine Umstellung auf modernstes westliches Kriegsgerät nach NATO-Standards vorzunehmen. Allein für den Ersatz alter Waffen aus der Sowjetära müsse man mehr als 100 Milliarden Euro aufwenden, heißt es in dem ECFR-Papier.[2] Der Vorschlag, darum müsse sich besonders die EU kümmern, läuft in der Praxis darauf hinaus, einen Großteil der Beschaffungsaufträge europäischen Waffenschmieden zuzuschanzen....
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9035  

28.09.22 10:24

10997 Postings, 5261 Tage SufdlLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 28.09.22 11:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unbelegte Aussage

 

 

28.09.22 10:26
3

69343 Postings, 5801 Tage Fillorkillja, kalte-kriegs-logik...

Halte ich für eine Fehlinterpretation, die den Amok-Charakter der russischen Nationalisten verkennt. Die Sowjets waren für nukleare Drohungen und Gegendrohungen ansprechbar, wie weit dies Nationalisten sind die den point of no return überschritten haben, ist mehr als fraglich und grundsätzlich nicht kalkulierbar. Eben darin gründet auch ihr relatives Erpressungspotential. Dies stellt in der Grössenordnung unbekannte Herausforderungen an die strategische Reaktion des Westens. Trump hatte behauptet mit ihm wäre es nie soweit gekommen, weil er sofort mit nuklearem Gegen-Amok gedroht hätte. In seinem Fall vermutlich eine glaubwürdige Drohung, für einen der Ratio verpflichteten Politiker aber eine nicht verfügbare Option.
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28.09.22 10:28
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79561 Postings, 8946 Tage KickyGroßer Flottenverband der US-Navy passiert Fehmarn

Fehmarn – Spätestens mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, der im Februar begann, sowie der dadurch bedingten sicherheitspolitischen Zeitenwende mit den NATO-Beitrittsgesuchen Finnlands und Schwedens ist die Ostsee zu einem Aufmarschgebiet der Seestreitkräfte Russlands und der NATO geworden. Das lässt sich gut an der steigenden Zahl der Kriegsschiffe festmachen, die in den vergangenen Monaten den Fehmarnbelt passiert haben. Das gilt für russische Atom-U-Boote ebenso wie für NATO-Verbände. Am Donnerstagmorgen passierte ein Flottenverband der US-Navy Fehmarn.
Das amphibische Angriffsschiff „USS Kearsarge“, begleitet von den Landungsschiffen „USS Arlington“ und „USS Gunston Hall“, war Mittwochvormittag auf dem Weg Richtung Westen. Zuvor waren die Schiffe Teil von US-Einheiten, die an NATO-Manövern teilgenommen haben
Das amphibische Angriffsschiff „USS Kearsarge“, begleitet von den Landungsschiffen „USS Arlington“ und „USS Gunston Hall“, war Mittwochvormittag auf dem Weg Richtung Westen. Zuvor waren die Schiffe Teil von US-Einheiten, die an NATO-Manövern teilgenommen haben ...
https://www.kreiszeitung.de/lokales/...us-navy-passiert-91809308.html  

28.09.22 10:28
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23894 Postings, 8197 Tage lehnaWow

Putin meldet hohe Zustimmung bei  Fake- Referenden.
In russischen Nachrichtenagenturen heißt es, dass nach Auszählung von bis zu 20 Prozent der Stimmen 97 bis 98 Prozent der Wähler mit "Ja" gestimmt haben.
Ich hatte geschätzt, man würde uns nur mit ca. 85 Prozent belügen, aber der Kreml setzt noch einen drauf.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/...russland-ukraine-101.html
Die totale Verarschung der Welt läuft ungezügelt fort.
Motto: Du musst nur alles in Schutt und Asche legen und das Fussvolk wird dich lieben und wählen...
ariva.de


 

28.09.22 10:32
1

10997 Postings, 5261 Tage Sufdl"Samthandschuhe aus"

Bedeutet nichts anderes als die komplette Zerstörung Europas. Das Coviddl stört dann endlich keinen mehr.  

28.09.22 10:34
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79561 Postings, 8946 Tage KickyGaspreis zieht an

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...79-a816-44f3efacb999
An Europas Gasbörsen zogen die Preise nach einer wochenlangen Abwärtsbewegung am Dienstag wieder spürbar an. 192,50 Euro kostete eine Megawattstunde Erdgas zur Lieferung im Oktober gegen 14.00 Uhr am niederländischen Referenzmarkt TTF: rund zehn Prozent mehr als tags zuvor.

Cui Bono? der Preis für LNG Gas steigt !

Kommentar :
Wie freundlich von der CIA, ihre Unternehmungen mal im Voraus bekannt zu geben! Zynismus beiseite: Unabhängig vom genauen Urheber sind die Sabotageakte brandgefährlich und nach der (temporären) Teilblockade Kaliningrads ein weiterer Konfliktbeschleuniger im Ostseeraum. Sie minimieren darüber hinaus die Chance zur deutsch-russischen Wiederannäherung, zementieren die Rolle der USA als maßgebenden Energielieferanten Westeuropas und werten Polen vor dem Hintergrund der gestern eröffneten Leitung “Baltic Pipe” zu einem bedeutenden Energiezentrum in der EU auf. Das alte Motto “keep the Russians out, the Americans in, and the Germans down” scheint wohl weiterhin Gültigkeit zu besitzen.  

28.09.22 10:37
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79561 Postings, 8946 Tage KickyTrigema Boss Grupp mit Aussage

„Ich verstehe nicht, dass man 20 Jahre mit Herrn Putin bestens befreundet ist, sich 100 Prozent abhängig macht und innerhalb von zwei Monaten ist man Todfeind! Das gibt es nicht.“
Da müsse schon länger etwas geschehen sein, so Grupps Vermutung. Der Firmen-Patriarch glaubt, dass „der Amerikaner im Hintergrund alles steuert, damit er Weltmacht bleibt.“ Die USA seien der einzige Gewinner an diesem Krieg. Grupp sagt weiter in dem Interview: „Wenn wir mit einer Großspurigkeit für Milliarden Waffen in die Ukraine liefern und gleichzeitig sagen: Kein Problem, das müssen die Bürger und die Wirtschaft bezahlen. Das sind Aussagen, die ich nicht verstehen kann.“ Er habe noch nie erlebt, „dass man einen Streit beendet, indem man dem einen ein größeres Messer und dem anderen eine größere Axt gibt.“
https://www.focus.de/finanzen/news/...m-hintergrund_id_152986759.html  

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