In Amerika ist man aber weiter. Dort fühlt sich Tesla als Elektroautopionier und macht mit der futuristichen Limousine Tesla S Furore, die angeblich eine Reichweite von 300 Meilen (rund 480 Kilometer) hat. In Amerika liegen schon 13.000 Vorbestellungen vor, und da die Kapazität der Fabrik auf 20.000 Einheiten jährlich beschränkt ist, dürfte es in Europa schwer werden, mit dem Tesla S in die Zukunft zu fahren, schon weil Lieferengpässe abzusehen sind.
Aber vielleicht verpasst man ja auch nichts. Glaubt man der „New York Times“, ist der S-Tesla doch nicht für große Reichweiten tauglich. Der Kollege berichtet auf einer Fahrt von Washington nach Boston (rund 650 Kilometer) von etlichen Problemen, trotz der großen Reichweiten und der zahlreichen „Super-Charger-Stationen“ (480 Volt) an der Strecke, die auf Betreiben von Tesla errichtet worden sind - und an denen man bis auf weiteres kostenlos „tanken“ kann. Das hat natürlich Charme, da wartet man doch gern die halbe Stunde, bis 150 Meilen Reichweite (240 Kilometer) wieder in den Akkus sind. Doch die Reise stand unter keinem guten Stern. Das begann schon mit den Temperaturen. Die waren tief im Minus, und das geht immer auf die Reichweite. Dafür kann Tesla nichts, das ist einfach Physik.
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