Hinzu kommt, dass bei einer Verkürzung der Zinsbindungsfristen, ein größerer Teil der eigenen Einlagen eingesetzt werden kann, da jetzt eher eine Fristenkongruenz zwischen den Einlagen und den hinausgereichten eigenen Baukrediten besteht - und damit ist man weniger auf die Vermittlung von Fremdkrediten angewiesen.
Ein Sprecher von Deutschlands größtem Geldhaus bestätigte die Umbaupläne im Grundsatz. „Digitalisierung, Zinswende und Inflation haben den Baufinanzierungsmarkt grundlegend verändert“, sagte er. „Daher haben wir unsere Baufinanzierungsstrategie weiterentwickelt und werden unser Geschäftsfeld effizienter, schneller und damit auch kostengünstiger aufstellen.“
Für mich liest sich das wie eine Vorankündigung, auf die Hypoportplattform zu wechseln.
Macht m.E. auf jeden Fall mehr Sinn als die Fristengrütze, die mal wieder aus der Mottenkiste gezaubert wird.
Wenn man seine hausinternen Kosten senkt und dann auch noch hinzukommt, dass die Eigenen Einlagen jetzt besser zur Fristenstruktur der hinausgelegten Baukredite passen, kann man das Geschäft komplett selber machen und muss sich nicht nur auf die Vermittlung von Drittanbietern beschränken.
Bei den noch niedrigen Zinsen für Bankeinlagen und den angezogenen Zinsen für Baukredite ist das vor allem ein gigantisch ertragreiches Geschäft für Sparkassen und Genossenschaftsbanken - selbst wenn sich das Volumen halbiert haben sollte. Denn mit einer doppelt so hohen Zinsspanne kann man z.B. eine Halbierung der Summe der hinausgelegten Baukredite kompensieren.
Rakutenaktie hat am Mittwoch das nächste Tief bei 466 YEN gebildet.
Nur am 08.05.2009 (also mehr als 14 Jahre) hatte sie bei 465 YEN minimal tiefer gelegen.
Nachkaufen ist schon wieder angesagt, Verbilligung des Einstandspreises. Vielleicht wird der gesamte Verlust im Laufe der nächsten 14 Jahre dann etwas kleiner.
Interessanterweise löscht der Moderator nie Diskussionen zu anderen Aktien. Ich finde das auch okay, weil man bei den überbewerteten Hypoport-Aktien aussteigen und bei extrem unterbewerteten Aktien einsteigen sollte.
Meines Erachtens sollte man sich allerdings bei derartigen Changes beeilen.
Die Frage ist, ob und inwieweit sich das Immobiliengeschäft erholen wird. Ich erhalte eine Erholung für möglich, aber nie und nimmer auf das Hype-Niveau der letzten Jahre.
Und somit stellt sich die Frage, was bei diesen negativen Vorzeichen das richtige KGV wäre. Ich halte inzwischen KGV's von mehr als 25 bis 30 auch in normalen Zeiten inzwischen in den Bereichen, auf denen Hypoport tätig ist, für das Ende der Fahnenstange.
Libuda
: Das heißt nicht, dass ich einen Kurs von 15 Euro
für angebracht halte, wenn in 2023 der Gewinn pro Aktie meines Erachtens bei 0,50 Euro liegen wird und ein KGV von 30 unterstellt wird.
Aber bei einer Erholung der Kurse auf einen Niveau von z.B. 3,00 Euro pro Aktie, sehe ich schon Kurse zwischen 75 und 90 Euro für eine adäquate Bewertung an.