natürlich ist terror, dazu noch gegen unbeteiligte, kein mittel, um seinem protest (wogegegen auch immer) geltung zu verschaffen.
aber es wird m.e. viel zu wenig über die gründe (auch des 11. sept.) nachgedacht.
wir beklagen in Europa seit vielen jahren schon den religiösen fanatismus in nordirland oder den nationalen fanatismus im baskenland, die (seit jahren) außer viel leid nichts bewirkt hatten. der terror vom 11.9. spielt aber in einer anderen liga. religiöse motive (der islam) spielen ein bedeutende aber nicht ursächliche rolle. vielmehr wollte man die usa als zentrum des kapitalismus (der modernen westlichen gesellschaft) treffen, daher hat man sich auch die wtc-türme als ziel ausgesucht.
worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: was wäre denn wohl passiert, wenn die amis nach dem 2 weltkrieg NICHT mit care-paketen + marschall-plan geholfen hätten, eine blühende industrie-landschaft aufzubauen? und wie sieht es bspw. in syrien, palästina, jordanien und im libanon aus? keine industrienation kümmert sich dort um das schicksal der menschen - ein volk ohne chance, ohne zukunft... hätte nicht die UN ab und zu mal reingeschaut, wären die leute wohl schon verhungert.
wundert es da noch jemanden, dass sich aus dem zustand der hoffnungslosigkeit und trostlosigkeit ein dicker hals mit hass und wut gegen die gesamte westliche welt entwickelt? arafat hat m.e. kaum einen einfluss auf die miltanten terroristen aus palästina. das ding ist ihm aus den händen geglitten...
das verstärken von polizeispezialeinheiten und geheimdiensten, eine spezielle überwachung von verdächtigen ausländern oder das entsenden von soldaten zu den taliban sind möglichkeiten, den terrorismus einzudämmen - nachhaltig wird man den terrorismus so aber nicht besiegen.
menschenwürdige lebensverhältnisse müssen her! der wirkliche feind heißt weltweite armut.
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