Nur wenige Tage bevor das australische Goldunternehmen Crescent Gold (Frankfurt WKN: A0B5UM, ASX: CRE, TSX: CRA) seine Goldmine in Laverton, West Australien, in Betrieb nimmt, meldet die Gesellschaft spektakuläre neue Entdeckungen nur wenige Kilometer von der frisch in Stand gesetzten Aufbereitungsanlage entfernt.
Analyseergebnisse für 15 Hammer-Bohrungen über 1.350 Bohrmeter sind bei Crescent eingetroffen. Zu den besseren Bohrabschnitten zählen: 10 m mit 7,7 g/t ab 75 m (einschließlich 2 m mit 23,7 g/t ab 75 m); 9 m mit 7,0 g/t ab 87 m (einschließlich 2 m mit 14,5 g/t ab 92 m); 4 m mit 6,7 g/t ab 56 m (einschließlich 2 m mit 10,6 g/t ab 56 m) sowie 6 m mit 6,4 g/t ab 56 m (einschließlich 2 m mit 13,9 g/t ab 57 m). Die Analyseergebnisse für 7 Bohrungen, die auf das Bohrziel trafen, stehen noch aus. Die Bohrungen laufen weiter. Das Gebiet befindet sich 11 km südwestlich der Laverton-Gold-Verarbeitungsanlage und nur 200 m von einer Zubringer-Straße entfernt.
Das Unternehmen besitzt 100 % der 4 km langen Struktur. Vorangegangene Bohrabschnitte aus dem Gebiet, die in zukünftigen Ressourcenschätzungen berücksichtigt werden, umfassen 11 m mit 45,4 g/t ab 25 m (einschließlich 2 m mit 240,0 g/t ab 31 m) sowie 26 m mit 17,8 g/t ab 62 m (einschließlich 9 m mit 26,0 g/t ab 92 m).
Im Quartalsbericht vom 29. Januar hatte Crescent erstmals das Produktionsprofil für 2007 veröffentlicht. Danach soll die Inbetriebnahme der Aufbereitungsanlage im Februar stattfinden. Bis zur Mitte des Jahres soll dann die volle Produktionsleistung von 90.000 Unzen jährlich erreicht werden. Im Gesamtjahr 2007 könnte es Crescent, einschließlich der erforderlichen Anlaufphase, auf 50.000 Unzen bringen. Ebenfalls im Quartalsbericht hatte die Gesellschaft die Ergebnisse von Bohrungen bekannt gegeben, die 750 m nördlich der jetzt veröffentlichten Neuentdeckungen gelegen sind. Bei Mary Mac South zeichneten sich bereits gute Gehalte ab, darunter 12 m mit 7,6 g/t ab 56 m (einschließlich 4 m mit 19,1 g/t ab 62 m); 10 m mit 4,6 g/t ab 26 m und 15 m mit 3,1 g/t ab 137 m.
Nach Angaben der Gesellschaft ähnelt die neu gefundene Vererzung der historischen Craiggiemore-Untertage-Mine mit Produktionsgehalten von 11 g/t. Diese Mine befindet sich 500 m nördlich der südlichsten Bohrung von Crescent mit einem Abschnitt von 5 m mit 4,7 g/t. Eine magnetische Anomalie, die mit der auf Craiggiemore identisch ist, ist weiterhin ungeprüft.
Was bedeuten diese Ergebnisse für Crescent so kurz vor der Produktion? Andrew Haythorpe, Managing Director, kommentierte den Erfolg so: Die Ergebnisse zeigten, dass Laverton, das stets als „low grade project“ gegolten habe, auch Potenzial für hochgradige Entdeckungen besitzt. Die Strategie von Crescent sei es gewesen, zunächst ausreichend Tonnage und Projektlaufzeit (mine life) zu identifizieren, um den Start der Produktion zu rechtfertigen. Mit bisher 329.000 Unzen Reserven mit einem Durchschnittgehalt von 1,8 g/t in oberflächennahen Goldlagerstätten konnte Crescent eine erfolgreiche Durchführbarkeitsstudie abschließen anschließend von Investec 25 Millionen AUD in Form einer Goldleihe zur Inbetriebnahme der Mine sichern. Crescent wird den Kredit mit Gold aus der eigenen Produktion zurückbezahlen.
Die besondere Bedeutung der neuen Entdeckungen liegt darin, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit unmittelbar in der Minenplanung berücksichtigt werden können. Insbesondere die geplanten durchschnittlichen Erzgehalte sowie die Tonnage könnten sich deutlich erhöhen. Das würde die Kosten pro Unze senken und damit die Wirtschaftlichkeit verbessern. Wir gehen davon aus, dass Crescent nicht nur in Kürze Fortschritte von der Produktionsaufnahme melden wird, sondern auch ein Reserven-Update liefert, das die erfolgreichen Bohrungen aus den letzten sechs Monaten berücksichtigt.
Autor: Sven Olsson