Egal, was es ist: Arbeit, Ehe, Freizeit, Kaviar mampfen oder Maultaschen reindrücken: irgendwann ist es Zeit, damit aufzuhören.
Warum?
Ganz einfach: in dem Moment, in dem man erkennt, daß man das Spiel beherrscht, ist es keine Herausforderung mehr. Und es langweilt. Es ist zersetzend und man spürt, wie die eigenen Kräfte schwinden, um das noch durchzuhalten.
Schon mal was von Arbeitsstreß, Ehestreß, Freizeitstreß, Kaviarallergie und Maultaschenallergie gehört? Nein? Ich schon.
Das ist nämlich wie damals, als wir noch Kinder waren, und "Himmel und Hölle" gespielt haben (das ist das Spiel, bei dem man Kästchen mít Kreide auf den Asphalt malt, einen Stein wirft und dann einbeinig die freien Kästchen abhüpft). Damals, als alles noch neu war, und die älteren besser als wir, da waren wir verbissen, haben geübt und gekämpft ... und es kam der Tag, da haben wir es geschafft: wir waren die Sieger. Aber keiner wollte mehr mit uns spielen, wir waren auf einmal zu alt, und uns war es auch zu blöd, sich mit einem Kinderspiel abzugeben.
Damals, mit 12, war ich erstmals müde. Dann folgten 30 Jahre Arbeit, Ehe, Freizeit, Kaviar (okay, zugegeben: nicht täglich) und Maultaschen. Und die Müdigkeit ist nur noch größer geworden. Was will ich hier eigentlich noch.
Fazit des Ganzen: ich unterstütze Posting Nr. 1 VOLL UND GANZ.
Obwohl der metaphysische Aspekt des Gesagten nicht ganz so deutlich wurde und auch die unausgesprochene Hommage an Karl Popper nur zwischen den Zeilen zu lesen ist. Aber Karl Popper hat selbst gesagt (sinngemäß): Aussagen, die keiner versteht, sind wertlos.
Zombi: Deine Aussagen versteht man IMMER.
Gruß innnen Pott (wie müde bist Du eigentlich in der Skala von Eins bis Violett? Ich stehe gerade bei Bunt Komma Vier).
|