und vergänglich wie viele meinen. Wir leben Geschichte gerade jetzt.
Geschichte der Erziehung
→ Hauptartikel: Geschichte der Pädagogik
Die Erziehung war in der westlichen Welt bis ins 20. Jahrhundert hinein vor allem vom Christentum geprägt, wobei das Ideal der christlichen Erziehung der gläubige Mensch war. Der mittelalterlichen Scholastik ist es zu verdanken, dass in die christliche Pädagogik auch aristotelisches Gedankengut einging. Die Aufklärung, der Neuhumanismus und der deutsche Idealismus führten vom 17. Jahrhundert an zur Entstehung einer säkularisierten bürgerlichen Erziehungsphilosophie, deren Ideal der gebildete, aufgeklärte Mensch war, der gleichzeitig ein nützliches Mitglied der Gesellschaft ist. In einer zweiten, von Jean-Jacques Rousseau ausgehenden Traditionslinie entstanden seit dem 19. Jahrhundert verschiedene Strömungen der Reformpädagogik, die sich gegen Lebensfremdheit und Autoritarismus wandten und ihre Pädagogik vom Kinde her zu entwickeln versuchten. Der Nationalsozialismus brachte im 20. Jahrhundert keine eigenständige Erziehungsphilosophie hervor, der systematische Missbrauch, den dieses Regime mit Erziehung trieb, hatte im deutschen Sprachraum nach 1945 jedoch eine langwierige Diskreditierung von Autorität zur Folge. Diese kam insbesondere in den pädagogischen Diskursen der 68er-Bewegung und der Außerparlamentarischen Opposition zum Ausdruck, prägt den gesellschaftlichen Erziehungsdiskurs in Deutschland und Österreich jedoch bis heute. In den Vereinigten Staaten dagegen, wo für einen vergleichbaren Autoritätsdiskurs die historischen Voraussetzungen fehlten, entstanden in den 1990er Jahren Ansätze zu einer modernen Charaktererziehung, die die Ideale der bürgerlichen Erziehung mit Einsichten der aktuellen psychologischen Forschung und den gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu vereinbaren sucht.
Wiederum ist der Ursprung aus den Religionen und Glauben
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