... widerspricht zwar irgendwie dem (bearishen) Titel dieses Threads; aber wahrscheinlich ist mir permanent (als Bestimmt-NICHT-Perma-Bäre) kaum bös. Ich hab mir noch ein paar Restbestände von Amazon "übers Jahr" behalten, eben auf dieses Nachweihnachts(zwischen?)hoch hoffend. [Eigentlich find ich schade, dass es von zweitausendeins.de keine Aktien gibt - die würd ich mir ja noch viel lieber halten ...]
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Amazon meldet Rekordweihnachtsgeschäft
US-Einzelhandel bricht dagegen massiv ein
Der Onlinehändler Amazon meldet trotz Finanzkrise "Rekordweihnachten" für die USA und Deutschland. Angaben zum Umsatzvolumen macht Amazon jedoch nicht. Einzelhändler in den USA klagen über 4 Prozent Rückgang im Weihnachtsgeschäft.
Der US-Konzern Amazon hat das beste Weihnachtsgeschäft seit seinem Bestehen verzeichnet. Am besten Verkaufstag, dem 15. Dezember 2008, wurden in den USA 6,3 Millionen Artikel bestellt, das entspricht 72,9 Artikeln pro Sekunde. Amazon.de verkaufte hierzulande 1,2 Millionen Produkte an dem Tag, und damit 37 Prozent mehr als am Spitzentag des Vorjahres.
Für die deutschen Logistikzentren in Bad Hersfeld und Leipzig bedeutete der 15. Dezember 800.000 zu versendende Artikel. Dafür wurden 3.000 zusätzliche saisonale Arbeitskräfte eingestellt, so das Unternehmen weiter. Amazon ist für seine extrem harten Arbeitsbedingungen bekannt: Der Onlineversandhändler kann in Großbritannien Angestellte nach sechs Tagen Krankheit entlassen, selbst wenn sie ein ärztliches Attest vorlegen. Verfehlt ein Mitarbeiter die Vorgaben beim Arbeitspensum, wird sein ganzes Team bestraft, indem Amazon den Bonus streicht. Im letzten Quartal stieg der Gewinn des Unternehmens um 48 Prozent auf 118 Millionen US-Dollar.
"Wir hatten dank unserer Kunden das erfolgreichste Weihnachtsgeschäft aller Zeiten", sagte Ralf Kleber, Geschäftsführer von Amazon.de. Die beliebtesten Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr waren hierzulande das Videospiel-Add-on "World of WarCraft: Wrath of the Lich King" und die DVD "Mamma Mia".
Angaben zum erzielten Umsatzvolumen machte Amazon nicht. Seit dem Jahr 2002 macht der Konzern geltend, dass sein Feiertagsgeschäft das "beste aller Zeiten" oder das "geschäftigste aller Zeiten" sei. Am 22. Oktober 2008 hatte Amazon die Umsatzerwartungen für das vierte Quartal auf 6 bis 7 Milliarden US-Dollar reduziert und damit die Analystenerwartungen leicht unterschritten.
In den USA klagte der Einzelhandel indes über ein extrem schwaches Weihnachtsgeschäft. Um 4 Prozent gab der Umsatz nach, so die Marktforscher von MasterCard Advisors (SpendingPulse), die mit dem wahrscheinlich schwächsten Feiertagsgeschäft in der modernen Wirtschaftsgeschichte rechnen.
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) erklärte dagegen, dass sich "die Geschäfte auf dem Niveau der vergangenen Jahre" bewegten. Der von vielen befürchtete Einbruch sei ausgeblieben. Der Heimelektronik-Herstellerverband GfU (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik) kann für 2008 mit rund 2 Prozent sogar zum fünften Mal in Folge eine Umsatzzunahme ausweisen. (asa)
Quelle:
http://www.golem.de/0812/64306.html