... meinst du nicht auch, du solltest es irgendwann mal gut sein lassen und uns nicht fortwährend mit deiner unerträglichen Hetze gegen alle Andersdenkenden "beglücken"? Auch wenn du dich noch so sehr ereiferst, wird deine pseudo-Argumentation davon nicht stichhaltiger und das was du sagst auch nicht besser.
Richtig ist nicht, daß "der CEO mit dem letzten PP solange gewartet hat, bis er kurz davor die Top-Bohrergenissen vor Rowan als News bringen konnte, um das Kursniveau zu beflügeln", wenngleich das möglicherweise tatsächlich seine Absicht/Hoffnung gewesen sein könnte (was aber wiededrum völlig unbelegt und rein spekulativ ist und vom Markt sowieso schon längst ad absurdum geführt wurde), sondern wohl eher, daß das PP der "letzte Strohhalm" war an den man sich klammern konnte. So wie ich das sehe war das PP zu diesem Zeitpunkt nämlich nicht nur notwendig, sondern vielmehr überfällig, um wenigstens kurzfristig die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen, denn hätte man das Geld letztes Jahr nicht bekommen, wären hier vielleicht schon längst die Lichter ausgegangen ...
Wie ich darauf komme? Ganz einfach:
Wie man unschwer am nicht auditierten Zwischenbreicht vom 30.6.2011 erkennen kann (zu finden auf sedar.com oder sicherlich auch auf Anfrage direkt von Hy Lake erhältlich), hatte man zum Stichtag 30.6.2011 Barmittel von ca. 1.1 Mio C$ in der Kasse (zu sehen unter "Current Assets" auf Seite 3).
Unter Berücksichtigung der ausgewiesenen laufenden Kosten (siehe unter "Expenses" auf Seite 4) für "Management fees", "Office, general administrative", "Professional fees", "Shareholder Information", "Travel and entertainment", "Insurance", "Consulting fees", "Stock-based compensation", "Depreciation" und "Part XII.6 tax" von fast 400kC$ in Q2 2011, sowie insbesondere den Kosten für Exploration ("Investing activities", Seite 6) für "acqusition", "exploration" und "Purchase of property and equipment" von jeweils rund 450k-500k pro Quartal (gemittelt aus den 9 Monats Zahlen), muß man bereits ohne Berücksichtigung weiterer Kosten annehmen, daß dank fehlender Einnahmen das "Ende des Geldes" bereits im November absehbar, wenn nicht sogar schon erreicht gewesen sein mußte.
Denkt man hier nun ein bischen weiter, reichen die 500k aus der "Finanzspritze" vom PP im November bestenfalls bis in Q2 2012 hinein, wenn sie nicht schon in Q1 aufgebraucht sind und selbstverständlich kann da keinesfalls auch nur ein Gedanke an ein wie auch immer geartetetes Bohrprogramm bestehen! Hy Lake scheint somit schon jetzt wieder kurz vor der Mittellosigkeit zu stehen. Wer hier trotzdem noch Luftschlösser baut und von (am Ende noch raschen) Fabelgewinnen träumt, kurzfristig große Bohrprogramme erwartet, oder einen (baldigen) Börsenwechsel (für den offensichtlich auch noch einige nicht ganz unerhebliche Mittel benötigt werden), der könnte möglicherweise sehr bald schon sehr unsanft erwachen, but that's just my two cents ...
Vor diesem Hintergrund ist noch viel weniger zu verstehen, warum sich der CEO derart großzügig und unverhohlen immer kräftiger aus dem Geld der Aktionäre und Investoren bedient/belohnt und schon gar nicht, daß das einige auch noch als angemessen oder selbstverständlich ansehen. Es würde hier sicher niemand etwas sagen, wenn Hy Lake das Geld selbst erwirtschaften würde und der Entlohnung eine tatsächliche "Leistung" des CEOs oder dessen Erfüllungsgehilfen zugrundeliegen würde, doch solange man sich hier nur durch wiederholte Finanzspritzen von Dritten über Wasser halten kann, ist das in meinen Augen ziemlich dreist und unverschämt. Aber vielleicht ist das ja auch genau der Grund, warum man bislang eben noch keinen weiteren Investor auftreiben konnte ...
Die Frage, die sich der Hy Lake Aktionär stellen sollte, muß meiner Ansicht nach lauten:
"Schafft man es doch noch kurzfristig einen (großen) Investor an Land und den Karren aus dem Dreck zu ziehen, kommt es vielleicht doch noch zu einem Börsenwechsel mit entsprechend großer Kapitalerhöhung (und zwar ganz gleich zu welchem Preis), kann man vielleicht noch einen anderen Rettungsanker auswerfen, oder ist hier etwa doch schon die finale Messe gelesen und steht uns bereits der Ausverkauf des Tafelsilbers oder gar die endgültige Pleite bevor?"
Es bleibt anzumerken, daß es auch in den letzten Jahren immer wieder zu ähnlichen Situationen kam und Engpässe bei einem Junior-Explorer sind gewissermaßen auch normal. Der gewaltige Unterschied zur aktuellen Lage ist aber der, daß man zuvor meist frühzeitig einen hinreichend großen Betrag einsammeln konnte, um wenigstens das eine oder andere Projekt angehen und zumindest ein Jahr überstehen zu können. Diesmal hat man sich aber nichtmal für ein Quartal Luft verschaffen können und das trotz der angeblich doch so phantastischen Bohrergebnisse ...
-pn
Quellen: sedar.com, hylake.com und eine Portion gesunder Menschenverstand
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