Es ist kaum zu erwarten, daß sich Nationen wie China, Rußland und Indien auf solche Regelungen einlassen werden, wie sie der IPCC fordert, weil sie darin - vollkommen zurecht - den Versuch sehen, ihnen das Recht auf wirtschaftliche Entwicklung auch weiterhin vorzuenthalten. Auch die Vereinigten Staaten werden sich - jedenfalls unter Präsident Trump - nicht darauf einlassen. Die Chancen, völkerrechtlich verbindliche Regelungen auf globaler Ebene tatsächlich durchzusetzen, sind also äußerst gering. China und seine Verbündeten in den BRICS-Staaten haben in den letzten Jahren ein ganzes Spektrum von Banken und Fonds zur Finanzierung großer Infrastrukturprojekte gegründet, wie die Neue Entwicklungsbank der BRICS, die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank, den Neuen-Seidenstraßen-Fonds, den Fonds für die Maritime Seidenstraße und andere, die dort einspringen, wo Weltbank und Weltwährungsfonds sich weigern. Und weil die meisten Länder der Welt schon lange auf die Chance gewartet haben, endlich aufbauen zu können, ist die Nachfrage groß. Rund 100 Nationen und internationale Organisationen haben sich der Neuen Seidenstraßen-Initiative angeschlossen. Überall auf der Welt kamen in den letzten fünf Jahren Aufbauprojekte in Gang, das Volumen der angestoßenen Investitionen beläuft sich inzwischen auf umgerechnet rund 5000 Milliarden Dollar - das ist, umgerechnet, das 40fache des Marshallpans, und alle Nationen der Welt sind eingeladen, sich daran zu beteiligen. Tatsächlich gibt es auch in Europa etliche Regierungen - vor allem in Ost- und Südeuropa -, die in der Beteiligung an diesem Aufbauprogramm und in der Zusammenarbeit mit China eine Möglichkeit sehen, endlich einen Ausweg aus der Sackgasse der europäischen Bankenstützungs- und Sparpolitik zu finden, und deshalb wächst der Druck auf die europäischen Institutionen, ihren Widerstand gegen die Zusammenarbeit mit China aufzugeben. Und das mag die jüngste Eskalation der Klimaschutz-Kampagnen erklären. Die transatlantischen Eliten wissen, daß die europäische Bevölkerung mit ihrer Geduld am Ende ist und ihnen mit weiteren Wahl- und Abstimmungsergebnissen wie in Großbritannien, den USA, Italien und anderen Ländern der völlige Verlust ihrer Macht droht - spätestens nach dem Platzen der globalen Spekulationsblase, das sich bereits abzeichnet. Die Kampagne ist also eine Flucht nach vorn, ein verzweifelter Versuch, die politische Initiative wieder zurückzugewinnen und anstelle des globalen wirtschaftlichen Aufschwungs - notfalls mit der Gewalt der Straße - wieder den Rückschritt durchzusetzen. Letztendlich ist diese Kampagne aber zum Scheitern verurteilt, denn selbst wenn Europa auf einer solchen wirtschaftlichen Selbstzerstörung insistiert, wird die übrige Welt ihren Kurs der wirtschaftlichen Entwicklung weiterverfolgen; wir würden uns nur selbst die Möglichkeit nehmen, an diesem neuen Paradigma des Friedens durch Entwicklung teilzuhaben und dazu beizutragen. Die weitere Zerstörung unserer Wirtschaft würde auch den Widerstand in der Bevölkerung gegen diese Politik der Selbstzerstörung immer weiter verstärken, bis die bisherigen politischen Systeme in den EU-Ländern in sich zusammenbrechen. Das wäre jedoch mit unglaublichem Chaos und Zerstörung verbunden. Ich appelliere daher an alle Bürger, sich nicht von der Klimahysterie anstecken zu lassen, sondern von den Parteien zu verlangen, daß sie wieder vernünftig werden und statt der fanatischen Ökopolitik wieder eine Politik des wirtschaftlichen Aufbaus verfolgen. Das beste Mittel dazu ist es, sich dem von China angeführten Wirtschaftswunder anzuschließen. Und wenn wir dazu wieder auf Techniken wie die Kernkraft, die Kernfusion und die Magnetbahn setzen, dann werden wir mit Sicherheit mehr für den Klimaschutz tun als die selbsternannten „Klimaschützer“.
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