...und andere Verantwortliche in der Liga dieser Strömung das Wasser in den Stadien abgräbt.
13. November 2013, Rechtsruck in den Stadien - "Fußball ist ein Rückzugsraum für Nazis" http://www.spiegel.de/sport/fussball/...n-zurueck-a-933090-druck.html
...Dortmund als neue Hauptstadt der rechten Bewegung
Benneckensteins ehemalige Kameraden haben derzeit Oberwasser. In vielen Kurven kippt die Stimmung, die in den vergangenen Jahren meist von einer Ultraszene dominiert war, die sich - egal, ob sie sich als links oder als unpolitisch verstand - gegen Unterwanderungsversuche von rechts zur Wehr setzte. Doch das Pendel schlägt jetzt in die andere Richtung. Mancherorts drängen Rechte nach, die sich der Ultraszene zugehörig fühlen, anderswo lebt die Hoolszene plötzlich wieder auf, die zum Teil seit Jahrzehnten tief mit der rechten Szene verstrickt ist. Wer zu erkennen gibt, dass ihm das nicht passt, bekommt gesagt, was Sache ist. So läuft es in Braunschweig, in Aachen, in Düsseldorf, in Duisburg. Und so läuft es in Dortmund, das längst als neue Hauptstadt der Bewegung gilt - auch und gerade im Fußball. Auch der ehemalige Nazi-Barde "Flex" Benneckenstein zog irgendwann nach Dortmund. "Ich glaubte, dass man noch einen Krieg braucht, eine Revolution, um Deutschland und Europa zu befreien. Uns war klar, dass die nicht von Deutschland ausgehen würde, eher von Ländern wie Ungarn oder Griechenland mit starken NS-Szenen. Hier würde es dann aber Truppen brauchen, die bereit sind", sagt der Mittzwanziger. ... Doch Dortmund, dessen Nazi-Szene wie die Spinne im Netz agiert, ist nur das krasseste Beispiel für eine bundesweite Entwicklung: Alte Hooligans machen gemeinsame Sache mit rechtsgerichteten Ultras, die zum Teil wegen ihrer politischen Einstellung aus ihren Hauptgruppen ausgeschlossen wurden.
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