Die Schuldenkrise sorgt für einen Immobilienboom in der britischen Haupstadt. Makler berichten davon, dass das Interesse an Objekten in den vornehmen Londoner Vierteln stark angestiegen sei. Die Superreichen in den europäischen Schuldenländern bringen derzeit ihr Geld in Sicherheit, vor allem in das Nicht-Euro-Land Großbritannien. Das Interesse aus Griechenland, Spanien und Italien an Immobilien in vornehmen Londoner Vororten wie Mayfair und Belgravia sei deutlich angestiegen, berichteten Immobilienmakler. Die Reichen aus den südeuropäischen Ländern verstärkten damit die bereits bestehenden Kolonien aus Russland, Indien und den Golfstaaten in der britischen Hauptstadt. Vor allem locke die Aussicht auf sichere Vermögensanlagen in Pfund, sagte die Chefin von der Immobilien-Beratungsfirma Savills Research, Yolande Barnes. Auch für Superreiche tätige Privatbanken berichteten von einem deutlichen Anstieg von Geschäften mit Anlegern aus den Krisenstaaten.
Der Anteil von Kunden aus dem westeuropäischen Ausland beim Kauf von Immobilien in guten Londoner Wohnlagen ist Savills zufolge in diesem Jahr auf 14 Prozent nach elf Prozent 2010 gestiegen. In dieser Gruppe stieg der Anteil der Käufer aus Spanien, Italien und Griechenland auf 36 Prozent nach 25 Prozent. Bei Luxusimmobilien über 15 Millionen Pfund kommt fast die Hälfte aller westeuropäischen Investoren aus den drei Ländern.
Immobilientitel sind momentan noch nicht so gefragt. Die könnte sich aber jetzt wieder ändern
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