Nachhaltigkeit
In der Zeit nach der Wahl von Trump gingen die amerikanischen Indices nur nach oben, weil sein Steuernachlass den Unternehmen sprunghaft zunehmende „Unternehmensgewinne“ ermöglicht hatte. In dieser etwa 2-jährigen Boom-Phase gab es im Wesentlichen nur zufriedene Käufer von Aktien und Derivaten, weil auch in der Wirtschaft in Europa und Asien noch alles glatt lief. Das war keine gute Zeit für Lang und Schwarz, weil die Mehrheit der Anleger „long“ engagiert war. Die Umsätze waren mäßig.
Seit den Wirtschaftssanktionen und dem Ölpreisverfall kam es dann immer wieder zu Kursstürzen, schnell gefolgt von Kursrallys, getrieben von billigem Geld durch die Notenbanken.
Da fingen dann die guten Zeiten für LuS an!
In Zeiten der Kursstürze und Kurserholungen klingelt bei LuS die Kasse.
Der Anleger hat heutzutage einfach keine Alternativen zum Aktienmarkt, wenn man vom Immobilienmarkt, Gold und Nischenmärkten, die einen hohen Kapitaleinsatz oder Spielerglück, verlangen, einmal absieht. Deshalb wird jeder Kursverfall auch als Gelegenheit zum Wieder-Einstieg gesehen.
An dieser Situation wird sich auch in Zukunft wenig ändern: Das Geld wird billig bleiben und die Staatsschulden werden steigen und damit die Unsicherheit, Inflationsängste und Staatsinsolvenzen. Aber die Anleger werden anlegen, ob „long“ oder „short“, sie werden anlegen.
Zu den internationalen Währungs-Krisen kommen dann noch die nationalen Krisen durch Insolvenzen und Massenentlastungen, in Folge von verfehlter Industriepolitik, Corona und Brexit.
„Liebe Leute, die gute alte Friede- Freude- Eierkuchen-Zeit mit kontinuierlichen Kursanstiegen wird es wohl für mehrere Jahre nicht mehr geben.“
Ein scharfer Kurs-Zik-Zak ist das ideale wirtschaftliche Umfeld für LuS
Noch in diesem Jahr werden wir mindestens 3 wirtschaftliche Schock-Situationen erfahren:
Ungeregelter Brexit
US-Wahltrauma
Entlassungswellen
Ab Januar 2021 werden dann zig-tausende Betriebsinsolvenzen bekannt, die bisher wegen Corona nicht gemeldet werde mussten. Was dann noch in 2021 und 2022 und danach alles passieren kann und wird, überlasse ich der Phantasie des geneigten Lesers.
In solch einer Zeit finde ich LuS als ideales, sehr nachhaltiges Investment.
Zik und Zak und „long“ und „short“ werden sich abwechseln und Umsätze generieren.
Unterbrechung der Warenströme, Massenentlastungen, Währungskrisen, Kriege, Bündniszerfall und Europazerfall sind für LuS die Gelegenheit die Umsätze zu erhöhen.
Von trade republic will ich hier gar nicht erst reden. Das habe ich an anderer Stelle schon getan.
Obwohl ich mittlerweile mit den LuS –Aktien ein riesiges Klumpen-Risiko in meinem Portfolio habe, denke ich nicht an Gewinnmitnahmen, weil ich mit den zu erwartenden Dividenden etwas ziemlich sicheres in unsicheren Zeiten haben werde.
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