Ende der Krise in Sicht?
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neuester Beitrag: 25.04.21 11:23
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eröffnet am: | 16.07.08 12:34 von: | Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 111 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 11:23 von: | Vanessapvvr. | Leser gesamt: | 21023 |
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Marktteilnehmer blicken angesichts der Kursverluste in der Vergangenheit deshalb grundsätzlich optimistisch in die Zukunft. Mit Ausnahme der Großen Depression beliefen sich die Kursverluste während einer Rezession auf durchschnittlich rund 26 Prozent. Börsen, die in einem Jahr durchgängig an Wert verlören, würden durchschnittlich 42 Prozent einbüßen, errechnete Paul Desmond, Präsident der Dowry Research Corp. Zehn Mal sei der Dow um mehr als 40 Prozent gefallen, neun dieser Abstürze hätten sich zwischen 1900 und 1930 abgespielt, so Dowry. Mit anderen Worten: Da der Dow am Montag schon auf Jahressicht 40 Prozent verloren hatte, ist der Tiefpunkt wohl nicht weit.
Andere Stimmen sehen die Lage kritischer. Skeptiker verweisen auf das historisch noch anspruchsvolle Kurs-Gewinn-Verhältnis. Im Standard & Poor's liegt das Verhältnis bei 17,1 gemessen an den jüngsten Gewinnen. Während der Rezessionszeiten 74, 80 und 82 lag der Wert zwischen 6,8 und 7,2, errechnete das Researchhaus Birinyi Associates.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...te-lernen/426093.html?p=2
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Freitag, 17. Oktober 2008
"Buy american. I am." Das ist die Botschaft von Warren Buffet. In der New York Times trommelt er zum US-Aktien Kauf.
In der New York Times rät Warren Buffet zum US-Aktienkauf jetzt.
Nach eigenen Angaben verkauft Warren seine Treasuries und trennt sich von ausländischen Anlagen, um voll und ganz in den USA zu investieren. Die Investmentlegende spricht von "Jahrhundert-Schnäppchen" an der US-Börse.
Insider merken an, dass dies auch eine Art Verzweifelungs-Aktion sein könne, weil Buffet schon ziemlich stark im US-Markt engagiert sei. Andererseits stimme es natürlich, dass Aktien - zumindest optisch - billig sind.
Buffet äußert sich sehr optimistisch über die Zukunft der USA und ist der Meinung, dass die Krise überwunden werden kann. Deshalb sehe er jetzt Einstiegskurse.
Buffet: "Eine einzige Regel bestimmt mein Handeln. 'Sei ängstlich, wenn alle gierig sind' und 'sei gierig, wenn alle ängstlich sind'. Was man jetzt beobachten könne, ist, dass auch erfahrene Investoren sehr ängstlich seien" Er habe nicht die entfernteste Idee, ob die Märkte in einem Monat oder einem Jahr höher oder niedriger stünden, meint der Mann aus Nebraska.
Allerdings könnte sich der Aktienmarkt auch dann schon erholen, bevor erste Besserungszeichen sichtbar seien. "Wenn du die Lerchen hörst, ist der FrBuffet Artikel in der New York Times
http://www.mmnews.de/index.php/200810171322/...t-kauft-US-Aktien.html
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ich würde bei diesm Marktverhalten seit rund einem Jahr, nun nicht gleich von einer Baisse sprechen, vielleicht ist das aber auch nur eine Wortspielerei - ich nenne das eine Korrektur.
Die Baisse war meiner Meinung nach schon mit Beginn des Golfkriegs 2003 zu Ende und seither haben wir eine Hausse mit kleineren (oder eben jetzt größeren) Korrekturphasen.
Betrachtet man den ganzen Zyklus so schätze ich stehen wir jetzt kurz vor dem letzten drittel der Hausse, und ja das ist ein guter Zeitpunkt um in den ausgebombten US-Aktienmarkt zu inverstieren.
Grüße Abenteurer
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Von Michael Mross
Sonntag, 19. Oktober 2008
Die Börse gleicht derzeit einem Minenfeld. Doch die nächste Detonation müsste schon gewaltig sein, um die Aktienmärkte zu erschüttern.
Kann es sein, dass die Börsen erst mal nach oben gehen? Die Zeichen dafür mehren sich.
Selbst die Fast-Insolvenz des niederländischen Bankkonzerns ING nächste Woche dürfte die Märkte kaum beeinflussen. Ebenso wenig die Probleme bei der Schweizer UBS.
Gewiss, die Probleme sind nicht verschwunden. Aber sie spielen in der Wahrnehmung der Marktteilnehmer kurzfristig keine große Rolle mehr.Technisch sind alle Märkte überverkauft, reif für eine Korrektur.
Jeder, der verkaufen musste, hat dies in den zurückliegenden Wochen getan. Übrig bleiben nur noch die Hartgesottenen.
Das bedeutet für den DAX, dass wir möglicherweise in Richtung 6000 marschieren. Das wäre das größte Unglück für all’ jene, die nun ausgestiegen sind. Eine solche Entwicklung w sehr schöne charttechnische Analyse des Themas
Nachdem der Dow damals einen herben Einbruch hinnehmen musste, ist er von erniedrigtem Niveau erst mal 30% gestiegen – bevor es dann richtig bergab ging. Übertragen in das Jahr 2008 müsste, entsprechend diesem Szenario, die Börse erst mal nach oben gehen.
Einziges Problem beim DAX: VW, eine Aktie, die eigentlich maximal 30 Euro kosten dürfte. Nur den Kurskapriolen der VW ist es zu verdanken, dass der DAX nicht schon unter 4000 gefallen ist.
Aber VW ist auch die größte Gefahr für eine Zwischenerholung. Einerseits kann die Aktie in einer finalen Squeeze durchaus in Richtung 600 Euro katapultiert werden. Andererseits könnte sie wie ein Stein plötzlich fallen. VW bei 30 Euro würde dem DAX über 300 Punkte kosten. Es bleibt zu hoffen, dass der Spuk bald vorbei ist und die BaFin den Fall untersucht.
Derweil brodelt die Finanzkrise weiter. Alle Beteiligten wollen Zeit schinden. Dies scheint bis jetzt auch erfolgreich zu sein. Doch das „dicke Ende“ kommt noch.
http://www.mmnews.de/index.php/200810191341/...eg-jetzt-DAX-6000.html
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Wasdenkt Ihr darüber?
http://www.boerse-online.de/aktuell/...Video-Chartanalyse/503680.html
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16:40 20.10.08
Washington (aktiencheck.de AG) - US-Notenbankchef Bernanke hat sich am Montag in einer Rede vor dem US-Repräsentantenhaus für weitreichende Maßnahmen zur Stimulierung der derzeit angeschlagenen US-Konjunktur ausgesprochen.
Nach Aussage von Bernanke haben die zuletzt verabschiedeten Maßnahmen zur Stabilisierung der internationalen Finanzmärkte zu einer deutlichen Beruhigung der Gesamtlage beigetragen. Dennoch gebe es in der Realwirtschaft nach wie vor unübersehbare Anzeichen für einen Abschwung der sich über mehrere Quartale hinziehen könnte. In diesem Zusammenhang verwies der Notenbankchef vor allem auf die kritische Situation auf dem US-Arbeitsmarkt sowie den anhaltenden Abwärtstrend bei den Immobilienpreisen. Auch der private Konsum habe sich zuletzt in den USA deutlich abgeschwächt.
Um ein dauerhaftes Abgleiten der US-Wirtschaft zu verhindern, ermunterte Bernanke den US-Kongress zur Verabschiedung eines weitreichenden Konjunkturpakets, um die konjunkturelle Gesamtsituation und die Investitionstätigkeit in den USA zu stärken. Sollte sich der Kongress zu einem derartigen Konjunkturpaket durchringen, müsste dieses nach Ansicht von Bernanke auch Elemente beinhalten, die Konsumenten, Hausbesitzern, Unternehmen und anderen Parteien den Zugang zu Krediten erleichtern sollte. Dadurch erhofft sich der Notenbankchef vor allem positive Impulse auf dem Arbeitsmarkt sowie für das allgemeine Wirtschaftswachstum. Zuletzt haben sich die Regelungen bei der Kreditvergabe in den USA im Zuge der Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten drastisch verschärft. (20.10.2008/ac/n/m)
http://www.ariva.de/...macht_sich_fuer_Konjunkturpaket_stark_n2777292
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Doch trotz der gewaltigen Herausforderungen machen sich die Experten keine Sorgen um die Autoindustrie. "Deutsche und Japaner werden gestärkt aus der Krise hervorgehen", erklärt Metzler-Analyst Piper. Grundsätzlich bleibe Mobilität auch in Zukunft Thema Nummer 1, die Nachfrage könne also nicht auf Dauer einbrechen. Überdies hätten Mercedes und Co in Sachen effizienter Produktion ihre Hausaufgaben gemacht und könnten nun von überdurchschnittlichen Produktivitätsfortschritten profitieren. Die hohe Liquidität helfe überdies über die kommende Durststrecke hinweg.
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VW Peugeot Renault Daimler Mercedes Gewinnwarnung Brennstoffzelle Elektroantrieb
zu SPIEGEL WISSEN
Ganz anders die Wettbewerber: Die französischen Hersteller Renault Chart zeigen und Peugeot Chart zeigen trifft das derzeitige Minus bei der Nachfrage zwar eher weniger als die Deutschen, auch wenn Peugeot -Citroen-Chef Christian Streiff von einem Kollaps des Marktes spricht. Doch bei den Antrieben der Zukunft liegen sie deutlich zurück.
Weit problematischer jedoch sieht es bei den US-Konkurrenten aus. General Motors Chart zeigen muss derzeit täglich Gerüchte von einer bevorstehenden Insolvenz dementieren, auch für Ford Chart zeigen schließen Analysten eine Pleite nicht aus.
In der Branche beobachtet man den Überlebenskampf mit gemischten Gefühlen. Einerseits befürchtet man negative Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit der gesamten Branchen. Andererseits hofft man darauf, dass damit überflüssige Kapazitäten abgebaut werden. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,586432,00.html
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Coba
31. Oktober 2008, 10:38
Rezession, einbrechende Aktienmärkte-manche befürchten, dass wir wie 1929 vor einer Weltwirtschaftskrise stehen. Auch wir haben die Mitte 2007 ausgebrochene Krise von Anfang an sehr ernst genommen. Aber mittlerweile ist es an der Zeit, auf Argumente gegen ein zweites 1929 hinzuweisen. Das wichtigste: Anders als damals sind die Zentralbanken heute nicht mehr im Goldstandard gefangen und können das Bankensystem mit Liquidität versorgen.
�Das Verständnis der großen Depression ist der heilige Gral der Volkswirtschaftslehre�, schrieb 1995 Ben Bernanke, der heutige Fed-Chef. Von Keynes über Friedman bis zu Bernanke haben viele bedeutende Ökonomen nach den Ursachen der Weltwirtschaftskrise gesucht. Deshalb verstehen wir sie heute ziemlich gut. Notenbänker und Politiker haben die Lehren aus der großen Depression verinnerlicht. Vor allem das spricht gegen ein neues 1929.
1. Zentralbanken nicht mehr im Goldstandard gefangen
Ende der zwanziger Jahre herrschte der Goldstandard. Die Zentralbanken waren verpflichtet, mindestens einen bestimmten Teil (in den USA 40%) der Geldbasis (Bargeld und Sichteinlagen der Geschäftsbanken bei den Zentralbanken) durch Gold zu decken. Allerdings mussten sie die von ihr ausgegebene Geldbasis bei Ausbruch der Weltwirtschaftskrise aus Vorsichtsgründen durch mehr als das vorgeschriebene Minimum decken. Schließlich konnten jederzeit Inländer oder Ausländer verlangen, sich Bargeld oder ihre Einlagen bei den Zentralbanken in Gold auszahlen zu lassen. Um die Golddeckung zu erhöhen hat etwa die US-Notenbank Ihre Geldbasis, von Juni 1928 bis Juni 1930 um 6% gesenkt. Dieses Schrumpfen der Geldbasis entzog den US-Geschäftsbanken Reserven, die sie dringend benötig hätten, um die US-Wirtschaft in der Krise mit Geld und Kredit zu versorgen.
Anders als beim Goldstandard können die Zentralbanken heute die Geldbasis selbst bestimmen, etwa indem sie den Geschäftsbanken Aktiva, meist Staatsanleihen, abkaufen und ihnen dafür Einlagen gutschreiben. Das gibt ihnen die Möglichkeit, die Geldbasis in Krisenzeiten auszuweiten, damit die Geschäftsbanken in der Lage bleiben, die Wirtschaft mit Liquidität zu versorgen. Während die US-Geldbasis zu Beginn der Weltwirtschaftskrise fatalerweise sank, ist sie in den USA seit Anfang 2008 um 40% gestiegen.
2. Regierungen stützen Banken
Die US-Zentralbank hat während der Weltwirtschaftskrise tatenlos zugesehen, wie eine US-Bank nach der anderen kippte. Nach dem spektakulären Konkurs der New York Bank of the United States stürmten die verunsicherten Kunden die Banken, um ihre Einlagen abzuheben und so in Sicherheit zu bringen. Diese Panik ließ vor allem viele lokale Banken zusammenbrechen. Bis 1933 war ein Drittel aller US-Banken in Konkurs gegangen, ihre Einlagen wurden größtenteils vernichtet. Die verbliebenen Banken hielten sich mit Ausleihungen zurück. Das war neben dem oben erwähnten Schrumpfen der Geldbasis ein weiterer Grund, warum die Geldmenge (Einlagen der Nichtbanken bei den Geschäftsbanken und Bargeld) von 1929 bis 1933 um etwa ein Viertel sank. In einer Untersuchung aus dem Jahr 1995 hat Ben Bernanke, der heutige Fed-Chef, diese Unterversorgung mit Geld als die wesentliche Ursache für Deflation und Depression ausgemacht.1 Letztlich stützte er damit die zentrale These des Monetaristen Milton Friedman.
Aus den Fehlern der 30er Jahre haben die Regierungen längst ihre Lehren gezogen. Deshalb haben die meisten Industriestaaten mittlerweile beschlossen, Einlagen und bestimmte Verbindlichkeiten ihrer Banken zu garantieren und ihnen sogar frisches Eigenkapital zur Verfügung zu stellen. Dieses beherzte Eingreifen sollte wesentlich dazu beitragen, dass das Bankensystem in der Lage bleibt, die Wirtschaft mit Liquidität zu versorgen.
3. Fiskalpolitik steuert aktiv gegen
Die Finanzminister wollten zu Beginn der Depression in erster Linie die öffentlichen Haushalte ausgleichen. Teilweise ist das darauf zurückzuführen, dass viele Staaten bei steigenden Defiziten mit einem Vertrauensverlust und in der Folge Kapitalabzügen ins Ausland rechneten. Im Rahmen des Goldstandards hätte das auch zu einem Verlust an Goldreserven geführt. Deutschland war völkerrechtlich sogar zu einem ausgeglichenen Haushalt verpflichtet, um seinen Reparationsverpflichtungen an die Siegermächte des 1. Weltkrieges nachkommen zu können. Die deutsche Regierung kürzte ihre Ausgaben und verordnete niedrigere Löhne und Preise. Das setzte eine deflationäre Spirale in Gang, in der sich der Rückgang von Preisen und Löhnen sowie der Abschwung der Wirtschaft wechselseitig verstärkten. Der deutschen Wirtschaft wurde ein Prozess des Gesundschrumpfens verordnet, der auch die preisliche Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Ausland verbessern sollte. Für diese Politik erntete Reichskanzler Brüning die Bezeichnung �Hungerkanzler�.
Auch die USA betrieben eine restriktive Haushaltspolitik. Der Finanzminister lehnte Hilfen für die Arbeitslosen ab. Die Staatsausgaben fielen von 10 Mrd. USD 1930 auf 8,7 Mrd. USD 1932 und 1933. Auch real lagen die Staatsausgaben 1933 etwas niedriger als 1930.
Gegenwärtig sieht dies ganz anders aus. Die US-Regierung erhöht das Haushaltsdefizit massiv und stützt so die Wirtschaft. Das Defizit der US-Bundesregierung dürfte von 161 Mrd. USD im Haushaltsjahr 2007 auf 1000 Mrd. USD im Haushaltjahr 2009 (Oktober 2008 bis September 2009) steigen. Die Mittel werden teilweise zur Stützung des Bankensystems verwendet, fließen aber auch in Konjunkturprogramme.
4. Automatische Stabilisatoren wirken im Hintergrund
Einige der bekanntesten Fotos aus der Weltwirtschaftskrise zeigen lange Schlangen von Arbeitslosen vor den öffentlichen Suppenküchen. Die stark steigende Arbeitslosigkeit führte bei den Betroffenen schnell zu massiven Einkommensverlusten, da die Arbeitslosenversicherungen nur recht rudimentär waren.
Seither wurden die sozialen Sicherungssysteme stark ausgebaut. Steigt die Arbeitslosigkeit in einer Rezession, wird den Betroffenen für einen bestimmten Zeitraum Arbeitslosengeld bezahlt, das den durch Verlust des Arbeitsplatzes ausgelösten finanziellen Einbruch abfedert. Im Abschwung erhöht die Arbeitslosenversicherung automatisch ihre Ausgaben und stabilisiert so die Nachfrage und damit die Wirtschaft. Ein anderer automatischer Stabilisator ist der Rückgang des Steueraufkommens in der Rezession. Durch Steuererhöhungen wurde dieser Stabilisator in der Weltwirtschaftskrise außer Kraft gesetzt. Als automatischen Stabilisator muss man auch den starken Anstieg der Staatsquote ansehen. Heute machen die Ausgaben des Staates (inkl. der Sozialversicherungen) je nach Land zwischen einem Drittel und der Hälfte des Bruttoinlandsproduktes aus. Die schwankungsarmen öffentlichen Ausgaben stabilisieren im Abschwung die gesamte Wirtschaftsleistung. Neben einer verbesserten Geldpolitik sind die automatischen Stabilisatoren ein Grund dafür, dass die Konjunkturzyklen nach dem zweiten Weltkrieg vergleichsweise gemäßigt ausfielen. Es ist kaum vorstellbar, dass das Bruttoinlandsprodukt diesmal derart massiv einbricht wie in den Jahren nach 1929.
5. Regierungen kooperieren
Nach dem Einsetzen der Weltwirtschaftskrise versuchten immer mehr Regierungen, die eigene Wirtschaft durch Zollanhebungen zu schützen. Berüchtigt wurde der �Smoot Hawley Tariff Act� in den USA. Durch dieses Gesetz stieg der effektive Zollsatz für Importe in die USA von 13,5% im Jahr 1929 auf 19,8% im Jahr 1933. Die Zollanhebungen provozierten Gegenmaßnahmen der Handelspartner, es setzte ein Zollwettlauf ein, der internationale Handel kam zum Erliegen, was die Weltwirtschaftskrise verschärfte. Auch auf anderen Gebieten kooperierten die Staaten nicht. Sie weigerten sich, ihre Geldpolitiken aufeinander abzustimmen oder sich gegenseitig Kredite zu gewähren. Der fehlende internationale Beistand, etwa in Form von Notenbankkrediten, war mitverantwortlich für den Zusammenbruch des österreichischen und deutschen Bankenwesens.
Auch daraus haben die Politiker Lehren gezogen. Nach dem zweiten Weltkrieg schufen sie internationale Institutionen, die Zollanhebungsrunden verhindern und die internationale Zusammenarbeit regeln sollten. Das allgemeine Zollabkommen GATT sorgte für niedrigere Zölle auf Industrieerzeugnisse. Die Nachfolgeinstitution WTO wacht über die Einhaltung der Regeln im Welthandel. Der Internationale Währungsfonds kann über Beistandskredite bei Zahlungsbilanzproblemen helfen. Nicht zuletzt arbeiten die wichtigsten Zentralbanken der Welt eng zusammen; die abgestimmte Zinssenkung von Fed, EZB und anderen Notenbanken am 8. Oktober ist nur ein Beispiel von vielen.
Kein zweites 1929-aber was dann?
Gewichtige Argumente sprechen somit gegen eine Depression im Stil der 30er Jahre. Stattdessen prognostizieren wir sowohl für die USA als auch für den Euroraum eine Rezession, die etwas länger und tiefer ausfallen dürfte als die beiden letzten zu Beginn der 90er Jahre und am Anfang dieses Jahrzehnts. Dies wird auf den Gewinnen der Unternehmen lasten. Vermutlich haben die Aktienkurse ihr Tief noch nicht gesehen, ein Einbruch wie in der Weltwirtschaftskrise ist aber unwahrscheinlich.
http://aktienmarkt.net/...en_ein_zweites_1929,dw2008-10-31-473710.htm
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Freitag, 21. November 2008
Marc Faber sagt einen Anstieg der Börsen und einen Verfall der Anleihen voraus. Auch bei Gold sieht er Einbußen. Wirtschaftskrise schlimmer als 1929.
Marc Faber gibt sich leicht optimistisch für die Aktienmärkte. Diese Ansicht vertrat er heute morgen auf CNBC. Die Börsen seien total überverkauft und ausverkauft. Eine technische Erholung sei sehr wahrscheinlich, insbesondere bei den Rohstoffaktien. In diesem Bereich hob er die Goldaktien hervor, die auf historischen Tiefs notierten. Hier gäbe es den größten Nachholbedarf.
Die Aktien haben weltweit 30 Billionen verloren. Wenn man die Verluste bei Immobilien und anderen Assetklassen zusammenzähle, komme man sogar auf 100 Billionen Dollar.
Der Börsen seien mehr überverkauft als 1987. Das heisst, die Luft ist raus, aber es bedeutet auch, dass wir in eine riesige Depression herein laufen, die schlimmer ist, als 1929.
Auf der anderen Seite befürchtet er, dass bei der bevorstehenden Zwischen-Erholung der Börsen die Edelmetellpreise fallen werden, weil diese sich bisher am besten gehalten hätten. Auch einen Ausverkauf beim Dollar stellt er in Aussicht, weil dieser total überkauft sei und die Aussichten in den USA alles andere als gut seien. Bei den Rentenmärkten prognostiziert er weltweit ebenfalls einen herben Rückschlag.
Die Rettungsaktionen der Staaten interpretierte er negativ. Die Interventionen haben mehr Volatilität kreiert. Ihr Nutzen sei langfristig fragwürdig.
Die Financial Stocks werden die Hauptleidenden sein. Sie werden nie mehr die Höchststände sehen, die wir in der Vergangenheit hatten
Die vor uns liegende Rezession dürfte USA am härtesten treffen. Viele Industriezweige sind von der Pleite bedroht. Die USA als Konsumenten Nation dürften damit Vergangenheit werden, weil kein Geld mehr da ist. Dies dürfte dann auch für China ein Problem werden, weil sie keine Waren mehr in die USA in dem Ausmaße wie bisher exportieren können.
http://www.mmnews.de/index.php/200811211562/...Borsen-vor-Rallye.html
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legt ist. Die Aktienkurse bewegen sich in einem Bereich, der für manchen In-
vestor bereits interessant sein könnte. Inzwischen dürfte auch so manchem
Investor dämmern, dass Anleihen nicht unbedingt die sichere Alternative dar-
stellen. Allerdings bewegt sich noch die Deflationsspirale und es drohen Unter-
nehmenspleiten. Aber es gibt auch relativ krisensichere Unternehmen. Möglicher-
weise stehen wir tatsächlich vor einer etwas stabileren Bärenmarktrallye.
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Kleine Trendwende erstmal möglich. Na ja, mal sehen ...
Gruss
Shary
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Allerdings. Die expansive Geldpolitik und die gewaltigen Konjunkturprogramme werden die Wirtschaft inflationieren. Aber es existiert in der aktuellen Situation keine Alternative. Wir gehen davon aus, dass in den Jahren von 2010 an in den Vereinigten Staaten die Inflationsrate bei mindestens rund 5 Prozent liegen wird und im Euro-Raum bei 3 Prozent. Vielleicht werden die Inflationsraten sogar noch mehr steigen. Im nächsten Jahr werden wir deflationäre Tendenzen beobachten, aber das wird nur vorübergehend sein. Das Jahrzehnt niedriger Inflationsraten ist vorüber.
In einem solchen Szenario ist es kaum attraktiv, Staatsanleihen zu kaufen.
Man kann durchaus inflationsindexierte Staatsanleihen kaufen. Aber Aktien sehen sehr viel attraktiver aus, da sie eine Teilhabe an der Realwirtschaft garantieren.
Ist angesichts solcher Aussichten die aktuelle Hausse am Markt für Staatsanleihen nicht grotesk?
Die Märkte spielen aktuell ganz klar ein Rezessions- und Deflationsszenario. Das tun wir im Unterschied zur Mehrheitsmeinung nicht. In unserem Szenario ist eine zehnjährige Bundesanleihe mit einer Rendite von 3,2 Prozent bei einer erwarteten Inflationsrate von 3 Prozent vom Jahr 2010 an kein attraktives Investment.
Das Rezessionsszenario, das an den Märkten gespielt wird, erklärt dann auch die hohen Renditen für Unternehmensanleihen?
Das ist ein Grund. Ein anderer Grund ist, dass am Markt für Unternehmensanleihen derzeit die Liquidität fehlt. Unternehmensanleihen sind aktuell sicherlich ein attraktiveres Investment als Staatsanleihen.
Wann sollte der Anleger in den Aktienmarkt einsteigen?
Innerhalb der kommenden zwölf Monate. Vielleicht sollte man einen Teil der Käufe wegen der Abgeltungsteuer noch in diesem Jahr vornehmen. Vom zweiten Quartal 2009 an dürfte der Aktienmarkt die Aussicht auf eine Erholung der Wirtschaft spiegeln. Mir sind angesichts der Aussicht auf steigende Inflationsraten von dem Jahr 2010 an Aktien viel lieber als Anleihen.
Welche Märkte sind besonders interessant?
Japanische Aktien sind extrem attraktiv, danach Aktien aus dem Euro-Raum und aus den Schwellenländern und erst danach Aktien aus den Vereinigten Staaten.
http://www.faz.net/s/...01A343AA636A87A3B9~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Wenn sich der Schockzustand löst, fließt wieder Kapital
Mit nur noch 1,6 Prozent Rendite auf fünf Jahre geben sich Investoren auf Dauer nicht zufrieden. Spätestens wenn sich der durch die Finanzkrise ausgelöste Schockzustand löst, wird Kapital wieder in aussichtsreicher erscheinende Anlagen fließen.
Gut möglich, dass wir in den vergangenen drei Wochen seit dem Novembertief an den Börsen zum ersten mal die Auswirkungen eines solch vorsichtigen Sich-Vortastens gesehen haben.
Denn obwohl es weiterhin keinen Mangel an schlechten Nachrichten gab – neuer Rekord bei den Arbeitslosenzahlen, ein miserables Weihnachtsgeschäft, weiter fallende Immobilienpreise, drohende Insolvenzen in der US-Autoindustrie –, zog das Börsenbarometer Dow Jones seit seinem Tiefstand von 7552 Punkten Mitte November kräftig an. In dieser Widerstandskraft sehen Optimisten die erhoffte Bodenbildung.
Auch viele Shortseller, die erfolgreich auf fallende Kurse spekulierten, haben mittlerweile kalte Füße bekommen. Heftige Aufwärtsbewegungen wie zuletzt können ihre Gewinne schnell in Verluste verwandeln. Und ein belastender Faktor für die Börsen wird möglicherweise überschätzt: Die Welle der Zwangsverkäufe von Hedgefonds, aus denen Anleger massenhaft ihr Geld abziehen, dürfte ihren Höhepunkt überschritten haben. Denn leicht in Cash zu verwandelnde Positionen – und das sind vor allem Aktien – wurden in der Not zuerst verkauft.
http://www.wiwo.de/finanzen/rendite-weiter-mit-der-lupe-suchen-381104/
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Angriff Ausserirdischer?
Planänderung Gottes?
Egal was es ist. Der Dax und die anderen Indices werden erst mal am Boden liegen und das System tut etwas Kernschmelzen. Danach aber wird die Menschheit erstarkt da stehen und es gibt eine neue Blase.
Dies setzt sich so lange fort, bis es einen vollständigen Atomkrieg gibt, bei dem alle vorhandenen Atomwaffen zum Einsatz kommen. Der Dax und andere Indices erfahren hier extreme Lows. Diese sind jedoch notwendig, um die dann unvorstellbaren Steigerungsraten zu ermöglichen.
Merke also: Pulver trocken halten bis alle Atomwaffen verbraucht sind und dann günstig einsteigen.
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Anleihen schneiden mittel- und langfristig dramatisch schlechter ab als Aktien. Aus einem US-Dollar, der 1927 in den S&P 500 investiert worden ist, wurden bis zum 31.12.2004 inflationsbereinigt(!) 187 US-Dollar. Wer dagegen zum gleichen Zeitpunkt einen Dollar in US-Staatsanleihen investiert hat, der hatte am Stichtag inflationsbereinigt gerade mal 5,39 US-Dollar.
http://www.geldanlage-report.de/GAR-Update-131208.htm
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Man mag es finden, wie man will, aber die Börse hat sich schon längst von wirtschaftlichen Realitäten abgekoppelt. Deshalb gebe ich nichts auf die "schlauen" Prognosen von "Fachleuten" wie Prof. Norbert Walter und Co. Um die Börse - den "Spielplatz der Illusionen" - wirklich zu erschüttern, müßten tatsächlich schon Atombomben fallen.
Also, während die Bären die Katastrophe schon klar vor Augen haben und sagen "Das ist erst der Anfang ...", verdiene ich inzwischen mehr "Dollars" als je zuvor. Wenn so eine wahre Katastrophe aussieht, dann kann sie von mir aus noch eine Weile andauern. Mit was wir es derzeit zu tun haben ist (zumindest börslich) keine Krise sondern eine längst fällige Marktbereinigung. Ich hatte mal die Gelegenheit, bei Siemens und Infineon beruflich vorzusprechen. Was ich dort an organisatorischem Chaos erleben mußte, ist kaum zu glauben: Siemens z.B. "verbrennt" im Jahr regelrecht Milliarden für schwammige oder überflüssige Projekte, und die Macher bei Infineon
füttern mit Chips für die Automobilindustrie viel zu lange schon "tote Pferde". Und ich will erst garnicht über die Hypo- und Investmentbanken sprechen, die meinten, mit "warmer Luft" noch lange Eigenkapitalrenditen von 25 % zu erwirtschaften.
Nun, ich als Oberbulle sage, Aktien sind nach wie vor die sicherste und renditestärkste Anlageform wo gibt. Aktien können zwar fallen, aber keiner kann sie einem wegnehmen; ich erinnere dabei nur mal an die Sparer bei den Lehmann Bros. und in Island !
In einer Sache allerdings gebe ich den Pessimisten gerne recht: Die Realwirtschaft wird in den nächsten zwei Jahren ordentlich abkotzen; es wird massig Pleiten geben, dazu kommen Übernahme- und Konzentrationswellen,
kuriose Branchenwechsel und leider wiedermal viel zu wenig Regress gegenüber den Verantwortlichen.
Grüsse
Großmaul Shary
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Q-Cells performt gut???
Hast du dir mal den 1 Jahres Chart angeschaut? Und was die schlechten Unternehmenszahlen angeht. Q-Celss geht ledglich davon aus, dass sie 2009 auf Grund der Weltwirtschaftkrise nicht ganz so stark wachsen können. Trotz allem bleibt aber ein gutes Wachstum auch für 2009.
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Risiko voll einsteigen bei sehr kleinen Kursen,als im Frühjahr der Dax noch 8000 Punkte hatte waren die Kursprognosen bei Onvista schon um 30-40% eingebrochen das doch bei jedem großes Gelächter verbreitet hat,und sie haben recht gehabt und wer jetzt glaubt er macht ein rießiges Schnäppchen der sollte die prognosen
der Aktien auf Onvista betrachten,kar das bis zum 31.12.08 und ein paar tage danach es noch nach oben geht aber
wer kauft noch bei diesen risikobelastung danach noch Aktien wenn man doch einen Glücksgriff macht 25%des gewinns wieder hergeben muss,lieber nerven schonenund warten bis die ersten Konjunktur pflänzlein wieder spriesen und dann groß einsteigen.
Allen ein gutes neues Jahr 2009