Da aktuell verständlicherweise wieder die Schuldensituation in den Fokus gerückt ist, habe ich mir gerade nochmal die HV Präsentation und die Halbjahresbilanz 2022 angeschaut.
Eigentlich sollte man meinen, dass der Schuldenberg auf Holdingebene seit Inkrafttreten des CVA im Jahr 2019 Aufgrund der 10% Verzinsung weiter angestiegen wäre. Schaut man sich die Historie seit 2019 aber mal an, wird man feststellen dass das nicht der Fall ist. Im Gegenteil, der Schuldenberg wurde sogar einigermaßen abgetragen.
(HV Präsentation Seite 25) Bruttoschulden CVA-Start: 9.504 Mio. Euro
(HJ2022 Bericht Seite 43) Bruttoschulden HJ2022: 9.905 Mio. Euro
Gehen wir von ca. 2,5 Milliarden Euro aufkapitalisierten PIK-Zinsen bis zum Halbjahr 2022 aus, hätten sich die Bruttoschulden auf ca. 12 Milliarden Euro belaufen müssen. Somit wurden bereits ca. 2,1 Milliarden Euro getilgt und das trotz einer Milliarden Zahlung für den Vergleich mit den Klägern. Zeigt auch dass das Management sich nicht nur mit Step 2 in den letzten 3 Jahren beschäftigt hat.
Ja das stimmt teilweise. Es gab aber auch Dividendenzahlungen von Pepkor, Greenlit Brands und Mattress Firm. Und ich vermute die Pepco Group wird zukünftig auch auf Dividendenzahlungen setzen.
Nachbarskatze
: Zu dieser 1Mrd. Dividendenzahlung von MF
, die zwischen den neuen Anteilseignern und SH aufgeteilt wurde kann man nur unverblümt sagen, dass diese Ausschüttung auf keinen Fall ein jährlicher Event werden wird und die Uhr unaufhaltsam tickt , was die aufkapitalisierten und bald zur Zahlung fälligen Zinsen betrifft,-
HV Presentation S. 25 Debt Prepayments 2,502 Mrd € Debt Cancellation 4 Mio € Cap. + accrued interest 2,487 Mrd @ Stand Ende Februar 2022 Dem aktuellen Schuldenstand stehen Intergroup Debt ggü. Ist auch in der Presi zu finden und dazu hatte ich eigentlich was am AD erwartet. Aber nicht nur ich ;-)
Vor allem der Punkt "Debt Cancellation" gefällt mir sehr gut. Hier darf in Zukunft ruhig eine höhere Summe drin stehen als die aktuellen 4 Millionen Euro ;)
Die Intergroup Debt darf man nicht unbeachtet lassen, handelt es sich doch dabei um abgetretene Forderungen im Security Agreement, diese stehen gegen die Schulden. Wir hatten hier vor kurzem eine Investmentgesellschaft, deren Vertreter gab zu verstehen, dass er sich dazu auf der AD Informationen erwartet hatte.
Mattress Firm Group: Da wurde die interne Schuld der SUSHI ggü. der SEAG in das EK der SUSHI (MF Group) eingebracht, auf Null reduziert, was zur vollen Abschreibung des EK in der Bilanz SH führte und durch den Forderungshalter Steinhoff Möbel an die Gläubiger der Lux Finco 2 Verschuldung abgetreten. Zession genannt. Zusätzlich wurde durch SUSHI 9960 Aktien an die CH 11 Gläubiger (49,9 Prozent) ausgegeben zur Sicherung der CH 11 Ausstiegskredite. Wer genau aufgepasst hat weiß, dass auch dort unsere Gläubiger mit tätig waren. Die Dividendenzahlungen der MFG befallen also die abgetretene Forderung.
kochen auch nur mit Wasser. Wenn sie selbst nicht dick in der Aktie stecken, bleibt nur die "übliche" Analyse. Und die kann auch daneben liegen. Je mehr Infos, desto besser die Trefferquote. Da wundert es mich nicht sehr, daß sich auch Analysten mehr Infos erhofft haben (obwohl es nur eine Pflichtveranstaltung war).
Steinhoff wird erst alles in trockenen Tüchern haben wollen, bevor sie etwas öffentlich machen. Das schmeckt mitunter nicht gut, aber zahlt sich am Ende aus.
Also im Vergleich zu Steini hat die Logan Group aber schon anständig verloren in diesem Jahr. Fast von 1 Euro auf die 6 Cent. Da ist ja unsere Steini ja richtig der Feld in der Brandung mit einem Kursrückgang von 32 Cent auf 10 Cent.
Hat silverfreaky die Logan Group empfohlen? Also das wäre ja wirklich eine Sauerei. Und dann traut man sich hier im Forum noch zu schreiben?
Ich würde die nicht mehr kaufen.Allerdings hat Steinhoff absolut gesehen mehr verloren. Zum Zeitpunkt meiner Empfehlung war aber nicht bekannt das das Testat von der Bilanz verweigert wurde.Chinesische Aktien sollt eman generell mit Vorsicht geniessen. Ich sitze die jetzt aus und verkaufe nicht mehr.