Amerikanische private Haushalte mit einem frei investierbaren Vermögen von $5 Millionen oder mehr schauen sich immer mehr nach unabhängigen Finanzberatern um und meiden verstärkt die großen Broker- und Fondshäuser. Diese ?Ultra High Net Worth? (UHNW) Haushalte, wie sie in der von der Spectrem Group, Chicago, vorgelegten Studie bezeichnet werden, wenden sich verstärkt an unabhängige Berater für die Klärung von steuerlichen und finanziellen Fragen. "Diese Erkenntnisse sollten ein nicht zu überhörendes Alarmsignal für die Wall Street sein, demonstrieren sie doch, dass die reichsten Amerikaner die Objektivität und Performance ihrer Brokerhäuser in Frage stellen und nach unabhängigerer Finanzberatung suchen", sagt Catherine McBreen, Managing Director der Spectrem Group. Brokerhäuser hätten nun die Aufgabe, herauszufinden, warum ihre Angebote für reiche Anleger nicht mehr so attraktiv sind.Weitere Erkenntnisse der Studie: Nur 30% der UHNW Haushalte nutzen einen Full-Service-Broker als ihren primären Berater in Sachen Finanzen. Noch im Jahr 2001 lag dieser Anteil bei 41%. Bei den unter 50 jährigen lag der Anteil gar nur bei 26%. Nur 27% jener UHNW Haushalte, die einen Full-Service-Broker nutzen, zeigten sich mit der Bewertung "exzellent" zufrieden mit den in Anspruch genommenen Dienstleistungen. 50% jener, die unabhängige Beratung in Anspruch nehmen, tun dies, weil sie sich eine objektivere Einschätzung erhoffen.
§ Autor: Fonds-Reporter.de -
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