Die amerikanische "Securities Exchange Commission" definiert Aktien von kleinen Unternehmen, deren Kurswert unter 5 Dollar liegt, als Pennystock. Gründe für diese niedrige Notierung gibt es zahlreiche, jedoch kommt es nicht selten vor, dass eine Aktie, die für wenige Cent erworben werden kann, noch vor einigen Jahren einen zweistelligen Betrag wert war. Ein Großteil der Pennystocks weisen mäßige fundamentale Daten auf, das Unternehmenswachstum ist häufig bescheiden und die Perspektive unsicher.
In der Regel werden Pennystocks im ungeregelten Freiverkehr gehandelt, der auch "Open Market" genannt wird. Dies liegt an den scharfen Delistingregeln der Börsen, die keine niedrig bewerteten Aktien in ihre Indizes aufnehmen wollen. Des Weiteren ist die Emission einer Aktie im Open Market vergleichsweise günstig, weswegen viele Firmen, die über wenig finanzielle Reserven verfügen, diesen Weg bevorzugen. Der Open Market bietet zudem den Vorteil, dass die Geschäftsberichte oder Bilanzen, die den Investoren regelmäßig vorgelegt werden, weniger detailliert sein müssen. In vielen Fällen steht es den Firmen sogar frei, ob sie überhaupt regelmäßige Geschäftsberichte oder Bilanzen vorweisen. Dies führt dazu, dass der Missbrauch bei Pennystocks relativ hoch ist, da Verstöße nur schwer nachgewiesen werden können.
Nichtsdestotrotz bieten Pennystocks auch Vorteile, weswegen sie von Spekulanten oftmals mit Interesse verfolgt werden. Tipps um Pennystocks richtig handeln zu können, gibt es zahlreiche. Zu den besten Pennystocks Tipps gehört, sich ein Unternehmen auszusuchen, dessen Fundamentaldaten bodenständig sind, das aber zugleich auf Grund einer Innovation ein positives Wachstum verspricht. Während große Gesellschaften, deren Aktien einen hohen Kurswert haben, von vielen Anlegern auf der ganzen Welt beobachtet werden, ist die Markteffizienz bei Pennystocks deutlich geringer, weswegen die Schnäppchensuche durchaus Erfolge bieten kann. Weitere Tipps, um Pennystocks handeln zu können, beziehen sich auf die technische Analyse. Nicht selten bewegen sich Pennystocks in einer engen Handelsspanne von nur wenigen Cent. Bricht der Kurs aus dieser Handelsspanne aus, wird nach der technischen Analyse ein Kaufsignal generiert, da steigende Kurse zu erwarten sind. Beide Pennystocks Tipps sind für sich genommen jedoch relativ ineffizient: Der fundamentale Ansatz hat den Nachteil, dass der Markt häufig sehr lange benötigt, um das Potential und den wahren Wert eines Unternehmens zu erkennen. Deswegen kann es passieren, dass ein Pennystock über viele Monate oder Jahre unterbewertet bleibt, obwohl er aus fundamentaler Sicht einen deutlich höheren Wert besitzt. Der technische Ansatz wiederum generiert viele falsche Kaufsignale, da Pennystocks häufig nur kurz aus der Handelsspanne ausbrechen, um nach ein paar Tagen wieder auf das alte Preisniveau abzusacken. Bewährt hat sich die Kombination beider Ansätze: Es werden Firmen beobachtet, die aus fundamentaler Sicht einen guten Eindruck machen, und sobald ein technisches Kaufsignal vorliegt, geht der Investor eine Position ein. Weitere Tipps, wie Pennystocks mit Erfolg gehandelt werden können, finden sich im Internet oder in spezieller Fachliteratur.
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