PK: Wie geht Ihr mit diesen Themen um? Was sind Eure strategischen Ansätze? HVS: Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben wir bereits im Juni 2017 dem Aufsichtsrat ein Bündel von Maßnahmen vorgeschlagen, denen dieser einstimmig zugestimmt hat. Wir haben unseren strategischen Fokus überprüft und klar bestätigt: Wir bleiben im Kern ein Unternehmen, dass sich auf Entwicklung, Bau und Betrieb von Windenergieanlagen an Land in Deutschland, Finnland und Polen sowie den Verkauf von Ökostrom spezialisiert. In diesen Geschäftsfeldern haben wir allerdings bereits im Sommer 2016 begonnen, Restrukturierungs- und insbesondere Kostensenkungsmaßnahmen umzusetzen. Diesen Weg werden wir konsequent weiter beschreiten. Leider beinhaltet dies auch eine Reduktion der Mitarbeiterzahl. So werden wir zum Anfang des kommenden Jahres mit einer gegenüber der Planung um rund 17 % reduzierten Mannschaft die täglichen Aufgaben bewältigen. Ein schmerzlicher, aber notwendiger Schritt. Diese Entwicklung ist insbesondere bemerkenswert, weil wir im Vergleich zu 2016 einen 100 MW größeren Windparkbestand verantworten, für welchen wir neue Mitarbeiter einstellen müssen und für den wir u. a. alle unsere Auszubildenden übernommen haben. Auch der sonstige betriebliche Aufwand konnte im Konzern bis zur Jahresmitte schon um rund 40 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesenkt werden. Weiter prüfen wir in allen drei Kerngeschäftsfeldern, ob sich durch Partnerschaften mit anderen Unternehmen Erlösverbesserungen erzielen lassen. Wir sind hier mit verschiedenen möglichen Partnern in intensiven Gesprächen, öffnen uns für neue Wege, wo immer möglich auch innerhalb der genossenschaftlichen Familie.
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