Ich hatte es ja schon mal angedeutet.
Es liegt ja nicht an IVU selbst, sondern daran, dass der Anstieg im Jahr 2019 von 5 € auf über 17 € direkt vor Corona einiges vorweggenommen hatte, also rein bewertungsmäßig. Damals war das aber gut erklärbar. KGVs von 25-30 für so ein Unternehmen mit einigem Nettocash und gutem Wachstum war ja absolut berechtigt. Man ist 2019 um 19,3% gewachsen, der Gewinn sogar um um die 80%, und es gab auch damals gute Gründe an weiteres zweistelliges Wachstum in den Folgejahren zu glauben, was ja auch eingetreten ist.
Nur hat das dazu geführt, dass man damals ein KGV von 30 für 2019 zahlte, und das bei 0% realer Steuerquote. Ab 2020 waren dann die Verlustvorträge aufgebraucht, aber man hatte bei den Kurshochs oberhalb 20 € dann sogar kurzzeitig ein KGV von 40 für das Jahr 2020. Im Grunde ist das EPS von 2019 bis 2023 nicht oder kaum gewachsen, was einzig an der Steierquote liegt. Und darauf guckt der Markt nunmal. Wir haben also eine Ver4fachung des Kurses 2019 innerhalb von 12-15 Monaten gesehen, und gleichzeitig ist danach der Gewinn nicht mehr gestiegen, so dass 2020 erstmal in der ersten Coronarallye die Hochs erreicht wurden, und danach die Anleger erst merkten, dass sich die Steuerquote normalisiert und das EPS stagniert. Dadrch hat sich das KGV jetzt auf 21-23 (cashbereinigt 17-18) angepasst. Für meinen Geschmack ist nun die Konsolidierung des 2019er Kursanstiegs auskonsolidiert.
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