Eric-Maxim Choupo-Moting muss wohl in Hamburg bleiben – wegen eines kaputten Faxgeräts. Das ist die Transferposse des Jahres – und sie passierte ausgerechnet dem FC! Eric-Maxime Choupo-Moting (23, Hamburger SV) wird aller Voraussicht nicht nach Köln wechseln können – weil ein Faxgerät verrückt spielte!
Das war passiert: Choupo-Moting fiel auch am letzten Tag die Entscheidung schwer. „West Bromwich und der FC haben sich beide sehr um Eric-Maxime bemüht. Noch um 16.30 Uhr haben die Engländer ihr Angebot nachgebessert“, erzählt Papa Just, der seinen Sohn auch berät.
Trotzdem war man sich gegen 17.30 Uhr einig: Choupo-Moting, der im Vorjahr dem 1. FC Nürnberg beim Kampf um den Klassenerhalt erfolgreich half, wollte auch den FC in der Liga halten. Noch hatte man eine halbe Stunde Zeit bis zum Transferschluss. Doch dann geschah das Unfassbare.
Just Choupo-Moting wollte den unterschriebenen Vertrag um 17.49 Uhr faxen, doch mittendrin brach die Übertragung ab. Auch ein weiterer Versuch misslang. Als dann das Fax endlich ankam, war es 18.03 Uhr. Der FC leitete es unmittelbar an die DFL weiter. Eingangszeit: 18.06 Uhr. Zu spät!
„Die DFL hat uns mitgeteilt, dass die Unterlagen nicht rechtzeitig eintrafen und der Transfer nicht zustande kommt“, sagt FC-Pressesprecher Christopher Lymberopoulos. „Ihr Standpunkt ist: Für technische Probleme können wir nichts. Wir aber auch nicht. Wir haben gegen die Entscheidung Beschwerde eingelegt.“
Am Abend tagten die Rechtsabteilungen im Ligaverband in Frankfurt und am Geißbockheim. Aber es sieht danach aus, dass der Wechsel geplatzt ist. „Ich habe mit der DFL gesprochen, das Schicksal wollte es so - er muss in Hamburg bleiben“, sagt Vater Just Choupo-Moting. „Jetzt müssen wir da durch.“
Klares Fazit: Der HSV war doch nicht schuld, ausnahmsweise mal.
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