Auch wenn man noch so sehr mit den Vernünftigeren sympathisiert:
Politisch hat Schröder die Vorrunden des "Gipfels" schon gewonnen.
Der Rede Köhlers hat er mit seinem Punkte Programm den Wind weitgehend aus den Segeln genommen, und zugleich es geschafft, so dazustehen, als komme er selbst als Retter in der Not der Regierung zur Hilfe - dabei ist er selbst die Regierung :-)
Schon jetzt wirken demgegenüber Merkel und Stoiber irgendwie leichtgewichtig. Wenn ihnen nicht noch was Überraschendes einfällt, ist zu konstatieren: 12 Points pour Gerhard.
Läßt man einmal Charakter und Wesen beiseite, muss man zugeben: politisch macht dem Schröder in Deutschland keiner was vor. Nicht umsonst hat er es quasi aus der "Mülltonne der Gesellschaft" bis zu ihrer Spitze gebracht. Und das auch noch über eine Partei, mit der er im Grunde, außer seiner Herkunft, herzlich wenig am Hut hat. Das hat alles seinen guten Grund. Vor allem auch diesen: Immer wenn Schröder in Bedrängnis ist, ist er am besten - während andere weiche Knie bekommen.
Schau'n wir mal, ob's auch diesmal so kommt.
salut modeste.
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