Der €/CHF Thread

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neuester Beitrag: 11.07.22 21:20
eröffnet am: 31.01.12 23:59 von: izhevski ink. Anzahl Beiträge: 4941
neuester Beitrag: 11.07.22 21:20 von: mbhpro1 Leser gesamt: 2535556
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19.09.15 09:28

266 Postings, 3419 Tage stksat|228879666Die Wirtschaft in CH

kann mit 1,10 gut leben. Sollte der Kurs noch weiter abschwächen, ist das für die Wirtschaft in CH sehr positiv. Die CH ist eines der innovativsten Länder der Welt. Und natürlich muss die Schweiz auch mit der EU zusammenarbeiten, weil sonst wäre auch die CH pleite. Die EZB müsste die Zinsen anheben, da die niedrigen Zinsen in der EU nur Blasen verursachen. Auch die SNB müsste die Zinsen anheben, ist aber abhängig von der EZB was diese macht. Also es ist und bleibt schwierig, sowohl für die EZB, als auch für die SNB. Und die FED hätte auch die Zinsen anheben sollen. Die Notenbanken wurden zur Lachnummer der Welt.  

22.09.15 16:43

898 Postings, 3424 Tage columbus23Kontinuierlich legt d. CHF wieder zum Euro zu

Die SNB bekräftigte zuletzt ihre Bereitschaft, falls erforderlich Euro zu kaufen, um die Landeswährung zu schwächen. Deutlich tiefere Kursniveaus als derzeit sind deshalb vorerst wenig wahrscheinlich.


http://www.godmode-trader.de/analyse/...en-wieder-zum-euro-zu,4346156

und das trotz Negativzinsen und geringes Wirtschaftswachstum :-)

Starke Währung bleibt starke Währung und Fiatwährung bleibt Fiatwährung ;-)     Einwände  

23.09.15 08:27

222 Postings, 3574 Tage stksat|228818626eine Entscheidung demnächst?

Die Charttechniker sind schon ganz zappelig in ihren Boxen. Fällt der Kurs unter 1.08, dann gehts wohl recht flott bis 1.06 nach unten. Erholt sich der Kurs über 1.094, dann gehts wieder rauf bis auf das Hoch von 1.105 (oder höher).

Da es derzeit außer Lippenbekenntnissen keine substantiellen Nachrichten gibt, werden wohl die Charttechniker in den nächsten Tagen das Ruder an sich reißen. Damit sind wir häufig schlecht durchdachten Computermodellen ausgeliefert. HILFE!

LokivonAsgard  

23.09.15 11:10

1035 Postings, 7811 Tage GlücksteinWenn sie Euros kaufen dann druckt Draghi sie ...

... einfach nach. Der Italiener hat genug davon.

Glaube kaum, dass die SNB das Spiel von vorne beginnen will.  

25.09.15 12:19
1

222 Postings, 3574 Tage stksat|228818626Hat jemand von euch eine Erklärung?

Mir in letzter Zeit bezüglich des Wechselkurses ein paar Sachen aufgefallen. Vielleicht habt ihr ja Ideen, warum dieses Verhalten so ist, wie es ist?

Warum entwickelt sich der Kurs häufig nach der Öffnung von New York viel stärker (und in Summe meist aber nicht immer zu höheren Kursen hin), als vorher? Da stecken eigentlich mehrere Fragen drin: Warum wird zu den europäischen Handelszeiten tendenziell gegen den Euro gewettet und danach eher für den Euro? Warum steigen die Umsätze, wenn die amerikanischen Börsen öffnen , was für ein Interesse haben die primär an dem Kurs? Und als letztes noch: hat jemand eine Erklärung dafür, warum der Kurs teilweise in kürzester Zeit mit (offenbar recht großen) Order ziemlich heftig bewegt wird? Teilweise werden für solche Bewegungen Pressemitteilungen verantwortlich gemacht - allerdings sehe ich nicht recht, warum einige dieser Mitteilungen derartige Auswirkungen haben. Als Beispiel der Absturz heute 11:44 - da sank der Kurs innerhalb von nur 14 Minuten um 0.33. Solche Ausschläge sollten eigentlich sehr selten in Kursen vorkommen, aber in letzter Zeit häufen die sich im CHF/EUR-Kurs gewaltig...

LokivonAsgard  

25.09.15 17:06
1

15 Postings, 3851 Tage leSaschstarke Schwankungen

die Frage stell' ich mir schon länger...  

25.09.15 20:16
1

19 Postings, 4962 Tage low2vr6Habe schon

geglaubt das es nur mir auffällt.  

26.09.15 08:11

266 Postings, 3419 Tage stksat|228879666Schwankungen

Die Volatilität hat in sämtlichen Märkten extrem zugenommen. Zudem ist der Euro gegenüber sämtlichen Währungen stark am Aufwerten.  

26.09.15 15:14

222 Postings, 3574 Tage stksat|228818626Volatilität und Schwankungen

Dass die Volatilität in unsicheren und praktisch unvorhersagbaren Zeiten zunimmt, wurde ja in der Vergangenheit immer wieder beobachtet. Wird nicht umsonst auch gemessen :o) Aber ich denke, dass diese Ausschläge was anderes sind, als klassische Volatilität.

Was mich nämlich wundert, sind diese extremen Sprünge - als würden Einzelakteure innerhalb kurzer Zeit große Summen bewegt werden. Leider finde ich im Netz keinen Chart, wo man einen Wochenchart sieht und die Umsätze. Gibt es überhaupt Listen, in denen die Umsätze an den Wechselkursbörsen gelistet sind? Zu den Sprüngen: Schaut man beispielsweise den Chart vom letzten Donnerstag und Freitag an:

nach unten am Donnerstag um ca. 14Uhr - 20Cent
nach oben am Donnerstag um ca. 21:30Uhr - 15Cent
nach unten am Freitag um ca. 9Uhr - 35Cent
nach oben am Freitag um 18Uhr - 35Cent

Die Cent-Beträge entsprechen dabei fast Nachkommastellen der % im Kurs. Hat irgendwer eine Ahnung, wie viel Geld man bewegen muss, um solche Ausschläge innerhalb von Minuten zu erzielen? Wie gesagt, leider finde ich keine Umsätze und von Transparenz kann bei der Wechselkursbestimmung leider auch keine Rede sein...

LokivonAsgard
 

26.09.15 16:40

222 Postings, 3574 Tage stksat|228818626Hab mal eine Zahl gefunden...

Hallo zusammen,

ich habe mal eine nicht mehr ganz aktuelle Zahl gefunden, welche von der SNB 2013 erhoben wurde. Dabei kam heraus, dass die 25 befragten Banken pro Tag ca. 216Mrd USD mit Devisengeschäften umsetzten - 2010 waren es, wenn ich das richtig lese noch wenigstens 10% mehr.

Dabei entfielen 61% auf Devisenswaps und nur 29% auf Kassageschäfte - der Anteil der Kassageschäfte stieg gegenüber 2010 von 57.3Mrd. USD auf nun ca. 62.5Mrd USD pro Tag.

Davon entfielen ca. 7% auf die EUR/CHF-Währung, also 2013 ca. 4.4Mrd USD gegenüber 4Mrd USD in 2010 - also eine Steigerung von ziemlich genau 10%.

Das sind nur die Anteile der Schweizer Banken, allerdings kann man daraus sicher ableiten, dass wenigstens im 10er-Mrd. Bereich pro Tag umgesetzt werden (oder vielleicht sogar im unteren 100Mrd. Bereich) - Eine meiner Meinung nach erschreckend hohe Zahl.

http://www.snb.ch/de/mmr/reference/pre_20130905/...re_20130905.de.pdf

Lt. Wikipedia (ich weiß - nicht gerade eine vertrauenswürdige Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Devisenmarkt) betrug der jährliche Umsatz im EUR-CHF-Währungspaar
2001: 13Mrd. USD
2004: 30Mrd. USD
2007: 62Mrd. USD
2010: 72Mrd. USD

Unterstellt man, dass sich der Anteil der oben befragten Schweizer Banken nicht wesentlich verändert hat, dann würde daraus für 2013 ein Wert von ca. 79.2Mrd USD folgen (bzw. weitergesponnen in 2015 geschätzte 84.5Mrd USD). Allerdings werden in der Wikipedia-Quelle nur ca. 2% im Währungspaar CHF EUR ausgewiesen, im Gegensatz zur SNB-Quelle. Ich würde das so interpretieren (vorausgesetzt, man will die Wikipedia Daten nicht ganz verwerfen), dass die Schweizer Banken (was nicht unwahrscheinlich ist) prozentual  mehr Geld in dem Währungspaar umsetzen, als andere Banken in der Welt.

Daraus würde aber auch ein Ergebnis folgen, das teilweise durch Zeitungsberichte vom Anfang diesen Jahres bekräftigt wird: nämlich dass Schweizer Banken überdurchschnittlich stark gegen das Wechselkurs-Limit der Schweizer Nationalbank gewettet haben (und damit besonders hohe Verluste bei der Freigabe des Kurses zu Jahresanfang erlitten haben). Das würde bedeuten, dass ausgerechnet Schweizer Banken einen nicht zu vernachlässigenden Anteil daran gehabt hätten, dass das Wirtschaftswachstum nach der Frankenkursfreigabe einbrach ... Also mir gibt sowas echt zu denken.

LokivonAsgard  

30.09.15 07:26
2

4041 Postings, 4982 Tage lifeguardso geht das

"Die Schweiz ist vom Weltwirtschaftsforum (WEF) das siebte Jahr in Folge zum wettbewerbsfähigsten Land erklärt worden.

...Die Schweiz sei weiter Weltspitze bei der Innovation von Produkten und Produktionsabläufen. Zudem kämen ihr hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie ein enges Zusammenwirken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zugute. Gelobt werden auch der flexible Arbeitsmarkt, das Bildungssystem, die Infrastrukturen und die weit entwickelten Finanzmärkte..."
 

30.09.15 09:40
1

222 Postings, 3574 Tage stksat|228818626Ich denke

dass sich hier die meisten darin einig sind, dass die Schweiz eine der (die) innovativste Wirtschaft haben. Das geht auch aus dem Artikel klar hervor. Die sich abzeichnenden Risiken sind im (nicht zitierten) 3. Absatz aufgelistet, darunter eben zwei Punkte, die ich persönlich auch als besonders kritisch erachte: 1. der hohe Frankenkurs und 2. die teilweise betriebene Abschottungspolitik, was sich auf die Verfügbarkeit von Fachkräften auswirkt.

Unabhängig davon: in der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart ist die Schweiz Top (nebenbei: die Schweizer haben auch weltweit die mit Abstand größten Vermögen pro Kopf!) - keine Frage. Interessanter und hier im Forum deutlich umstrittener ist die Frage, ob der so gemessene Unterschied in der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, den derzeitigen Kurs Franken/Euro rechtfertigt. Ich denke, dass dies nicht der Fall ist - aber andere sind hier eben teilweise deutlich anderer Meinung.

LokivonAsgard  

30.09.15 18:23

898 Postings, 3424 Tage columbus23EZB könnte Anleihen-Käufe verdoppeln

"Wir wären nicht überrascht, wenn die Notenbank schon Anfang Dezember bekanntgeben würde, dass sie ihr Programm über 2016 hinaus bis Mitte 2018 verlängern und auf ein Volumen von bis zu 2,4 Billionen Euro ausdehnen wird", äusserte der für Europa zuständige S&P-Chefvolkswirt Jean-Michel Six in einem am Mittwoch vorgelegten Bericht.

http://www.cash.ch/news/top_news/...ihenkaeufe_verdoppeln-3373839-771

 

30.09.15 18:31
1

898 Postings, 3424 Tage columbus23#4437 Kurs Franken/Euro rechtfertigt.

genau diese Strategie macht den Euro zur Fiatwährung und ...

in der Schweiz gilt immer noch die Währungsstabilität und das vorrangig  .  ;-)

Sollten sich die Anleihenkäufe tatsächlich verdoppeln ,sehe ich mittelfristig  -Parität-   ;-) und das zu recht  

30.09.15 20:34
2
Sollte die EZB die Anleihenkäufe verdoppeln, dann sehe ich auch die Parität. Die Notenbanken sind verrückt und out of control. Die Notenbanken zerstören unsere Zukunft.  

01.10.15 12:10

1209 Postings, 4056 Tage Globalloserschweizer sonderfall :-)

Leider sagt der einkaufsmangerindex was anderes :-),und bei uns steht Kurzarbeit im raum.,Wachstum gibts in der Schweiz nur durch einwanderung nur mal so zum sagen  

01.10.15 13:06

222 Postings, 3574 Tage stksat|228818626ich würde nicht drauf wetten...

klar werden solche Drohungen gerade jetzt in den Raum gestellt. Das Hauptargument dafür ist die niedrige (teilweise negative) Inflationsentwicklung. Allerdings sollte man bedenken, dass dies nicht für die Kerninflation gilt - die ist deutlich höher, sondern vor allem auf den gefallenen Ölpreis zurückzuführen ist. Da der Ölpreis im Oktober letzten Jahres mit seinem Absturz begann, wird sich ab Oktober diesen Jahres die Inflation schrittweise erhöhen, weil die Verringerung des Ölpreises übers Jahr gesehen abnimmt. So hat sich der Ölpreis letztes Jahr von Oktober an innerhalb von 3 Monaten fast halbiert. Zum Jahreswechsel stand er etwa auf dem heutigen Stand. Daher wird sich die Inflation genau entgegengesetzt verhalten und in den nächsten 3 Monaten deutlich (?) steigen, so dass das Hauptargument der weiteren Ausdehnung des Programms gemildert wird und vielleicht sogar ganz wegfällt. Also, warten wir mal die kommenden 3 Monate ab.

LokivonAsgard  

01.10.15 19:53

266 Postings, 3419 Tage stksat|228879666Gut analysiert

@stksat|228818626 Gut analysiert. Stimme in allen Punkten zu.  

04.10.15 13:20
1

898 Postings, 3424 Tage columbus23EZB bei den Geldspritzen nachlegen

EZB-QE könnte an die Grenzen stossen ???

Commerzbank-Experte Weidensteiner verweist darauf, dass ein kräftiges Ausweiten des Volumens per se Anlass zu Befürchtungen geben dürfte: "Durch massive Käufe könnten Knappheiten an den Märkten entstehen, die Preise verzerren. Bei einer Verdoppelung des Programms dürfte das ein Argument werden." Dennoch hält er es für wahrscheinlich, dass die EZB bei den Geldspritzen nachlegen wird.

Doch manche Ökonomen halten ein solches Vorgehen für brandgefährlich: Denn sollten die Notenbanken noch grössere Marktanteile von Bonds eines Landes aufkaufen, könnten sie sich als Gläubiger später Probleme einhandeln: "Beispielsweise, wenn es eines Tages darum gehen sollte, die Schulden eines Staates umzustrukturieren", warnt Cazzulani.

http://www.cash.ch/news/top_news/...n_die_grenzen_stossen-3374205-771  

04.10.15 17:49

222 Postings, 3574 Tage stksat|228818626Grenzen?

Wie im Artikel schon erwähnt: wenn die EZB an die Grenzen stoßen sollte und die gewünschte Wirkung nicht erzielt wurde, dann wird sie einfach neue Grenzen definieren. Dass dies nicht unbedingt hilfreich ist, sagen eigentlich die meisten. Mal schauen, was dabei rauskommt.

Dass es gleichzeitig zu Preisverzerrrungen kommen könnte (treten die nicht eigentlich jetzt schon ein - allerdings weltweit - so ist doch auch der Negativzins in der Schweiz preisverzerrend!?) halte ich für bewältigbar, da diese Verzerrung nach Beendigung der Programme (und die wird es zwangsweise früher oder später geben) nach meiner Meinung relativ schnell abgebaut werden.

Ich sehe eher die Gefahr, dass einige Staaten dringend notwendige Reformen verschleppen, weil sie durch das EZB-Programm eh mit Geld versorgt werden. Bleibt zu hoffen, dass Frankreich endlich mal mit Reformen beginnt und Italien nicht stehen bleibt.

LokivonAsgard  

04.10.15 18:53
1

898 Postings, 3424 Tage columbus23na dann ;-)

freuen wir uns weiter in nächster Zukunft auf einen STARKEN FRANKEN   :-))

Ich freue mich auf jedenfall ;-)  

07.10.15 17:41
2

898 Postings, 3424 Tage columbus23SNB-Devisenreserven legen weiter zu

07.10.15 21:03
2

4041 Postings, 4982 Tage lifeguarddas sagt uns..

das sagt uns, dass der franken abgewertet hat und die devisenreserven der nationalbank wertmässig, umgerechnet in franken, gestiegen sind. sonst nichts.  

09.10.15 11:43
1

222 Postings, 3574 Tage stksat|228818626Damit

Beachtet man den Hinweis von lifeguard mit, dann sind die Bestände sogar ein wenig gefallen, denn 541,5*1,08/1,09 = 536,5Mrd CHF, was etwas unter dem Wert vom Juli (540 Mrd CHF) liegt.

Aber das spielt derzeit irgendwie alles keine Rolle, weil der Kurs eh um die 1.09 pendelt, als würde er mit einer Feder an dieser Marke angebunden sein - egal ob nach oben oder nach unten: Abweichungen werden stets mit Gegenbewegungen beantwortet...

LokivonAsgard  

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