Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen

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neuester Beitrag: 15.04.24 16:57
eröffnet am: 08.12.16 20:02 von: Kassiopeia Anzahl Beiträge: 19739
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12.08.20 06:42

950 Postings, 4783 Tage S010711Um 07:30 Uhr sollte es die Zahlen geben

sofern sie bei ihrem Rhythmus bleiben  

12.08.20 07:32

790 Postings, 3207 Tage ahwasZahlen-

PAION AG VERÖFFENTLICHT KONZERN-FINANZERGEBNISSE FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2020
DGAP-News: PAION AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
12.08.2020 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

PAION AG VERÖFFENTLICHT KONZERN-FINANZERGEBNISSE FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2020
- Bedeutsamer Fortschritt mit Remimazolam mit Marktzulassungen in den wichtigen Märkten USA, Japan und China

- Erfolgreiche Markteinführung von Anerem(R) (Remimazolam) durch Lizenznehmer Mundipharma in Japan

- Abschluss der Patientenrekrutierung in der EU-Phase-III-Studie

- Remimazolam-Lizenzrechte in Südostasien an Hana Pharm vergeben

- "Compassionate-Use" für Remimazolam in Belgien und in italienischem Krankenhaus genehmigt

- Liquide Mittel in Höhe von EUR 12,4 Mio. zum 30. Juni 2020

- Telefonkonferenz (Englisch) heute um 14:00 Uhr MESZ (13 Uhr BST, 8:00 Uhr EDT)

Aachen, 12. August 2020 - Das Specialty-Pharma-Unternehmen PAION AG (ISIN DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) gibt heute die Konzern-Finanzergebnisse gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) für das erste Halbjahr 2020 bekannt.

Dr. Jim Phillips, Vorstandsvorsitzender der PAION AG, kommentierte: "Mit der Zulassung von Remimazolam in drei bedeutenden Märkten - USA, Japan und China - haben wir einen entscheidenden Zeitpunkt in der Geschichte PAIONs erreicht: Unser Produkt wird in den Markt eingeführt und beginnt erste Umsatzerlöse zu generieren, von denen PAION abhängig von der Region mit Umsatzbeteiligungen von bis zu 25 % profitieren wird. Auch in unserem Heimatmarkt Europa kommen wir gut voran. Trotz der Coronavirus-Pandemie konnten wir die Patientenrekrutierung der europäischen Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie abschließen und arbeiten derzeit an der Auswertung der Daten. Bei planmäßigem Verlauf erwarten wir, dass wir dafür nächstes Jahr eine Erweiterung des derzeit in Prüfung befindlichen EU-Zulassungsantrags für die Kurzsedierung einreichen können. Wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten über unsere eigenen Fortschritte und Pläne sowie die unserer Partner zu berichten."



Update und Ausblick zu Entwicklungs- und Kommerzialisierungsaktivitäten für Remimazolam

USA
In den USA hat die FDA (U.S. Food & Drug Administration; US-amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde) im Juli 2020 die Marktzulassung für BYFAVOTM (Remimazolam) in der Kurzsedierung erteilt.

Im Januar 2020 wurden die US-Rechte für BYFAVOTM von Cosmo Pharmaceuticals (Cosmo) an Acacia Pharma (Acacia) unterlizenziert. Im Juli 2020 haben PAION, Cosmo und Acacia nach erfolgter Marktzulassung für BYFAVOTM vereinbart, die im Jahr 2016 zwischen Cosmo und PAION unterzeichnete Lizenzvereinbarung für BYFAVOTM an Acacia zu übertragen. Die Bedingungen der Lizenzvereinbarung bleiben unverändert, bestehen jetzt jedoch zwischen PAION und Acacia, wobei Cosmo nicht länger Vertragspartei der Vereinbarung ist.

Acacia plant den Vermarktungsstart von BYFAVOTM in den USA im zweiten Halbjahr 2020. Voraussetzung dafür ist, dass BYFAVOTM bis dahin von der Drug Enforcement Administration (DEA; US-amerikanische Strafverfolgungsbehörde für Drogendelikte) im Rahmen des sog. Controlled Substances Act klassifiziert wurde. Die Arzneimittelklassifikationen ordnen Arzneimittel in Gruppen ein, die auf dem Risiko von Missbrauch beruhen. Midazolam z. B. ist in Gruppe IV eingeordnet. Arzneimittel mit dieser Klassifizierung besitzen ein geringeres Missbrauchspotential als Substanzen aus der Gruppe III. PAION erwartet, für Remimazolam die gleiche Klassifizierung wie Midazolam zu erhalten.

EU
In Europa strebt PAION die Zulassung für Remimazolam in den Indikationen Kurzsedierung und Allgemeinanästhesie an.

Kurzsedierung: PAION hat im November 2019 einen europäischen Marktzulassungsantrag in der Kurzsedierung bei der European Medicines Agency (EMA; europäische Arzneimittelagentur) eingereicht. Eine Entscheidung zur Marktzulassung wird aktuell frühestens Anfang 2021 erwartet.

Allgemeinanästhesie: PAION führt derzeit die Datenauswertung der klinischen Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie bei ASA-III/IV-Patienten (American Society of Anesthesiologists-Klassifizierung III-IV) durch. Ursprünglich war geplant, dass an der randomisierten, einfach-blinden, Propofol-kontrollierten, konfirmatorischen Phase-III-Studie ungefähr 500 ASA-III/IV-Patienten teilnehmen. Im April 2020 wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Patientenrekrutierung bei einem Stand von 424 Patienten mit Zustimmung des Data Monitoring Committee der Studie abgeschlossen. Die wesentlichen Ergebnisse der Studie werden im zweiten Halbjahr 2020 erwartet. Positive Ergebnisse der Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie und die Marktzulassung in der Kurzsedierung vorausgesetzt, plant PAION eine Erweiterung des Zulassungsantrags für Remimazolam für die Indikation Allgemeinanästhesie, sobald der Zulassungsantrag für die Kurzsedierung genehmigt ist. Der Prüfungsprozess für einen Erweiterungsantrag ist im Regelfall schneller als für einen vollständigen Zulassungsantrag.

Kommerzialisierungspläne: PAION führt weiterhin Aktivitäten zur Marktvorbereitung durch. Der Aufbau einer eigenen Vertriebsinfrastruktur in Europa hängt davon ab, ob PAION das Portfolio um zusätzliche Produkte erweitern kann. Alternativ zum Aufbau einer eigenen Vertriebsinfrastruktur verfolgt PAION daher auch die Option, Remimazolam für Europa auszulizenzieren.

Compassionate Use:
Das Krankenhauses San Raffaele in Mailand (Italien), eines der klinischen Zentren der Phase-III-Studie für Remimazolam in der Allgemeinanästhesie, hatte PAION kontaktiert, ob aufgrund eines durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Mangels an Propofol und Midazolam Remimazolam für die Sedierung von fünf COVID-19-Patienten auf der Intensivstation (ICU) zur Verfügung gestellt werden könne. Die Genehmigung für den "Compassionate Use" (Härtefallprogramm zur Anwendung eines nicht zugelassenen Arzneimittels an Patienten) wurde im Juni 2020 vom lokalen Ethik-Komitee für diese Patienten erteilt und PAION hat die Substanz kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit aktuell deutlich weniger COVID-19-Patienten auf der Intensivstation ist eine Ausweitung auf weitere Patienten derzeit nicht geplant.

Im August 2020 hat die belgische Bundesagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (FAMHP) die Genehmigung für den Compassionate Use von Remimazolam in Belgien erteilt. Im Rahmen des Programms kann Remimazolam für die Sedierung von COVID-19-Patienten auf der Intensivstation und als Ersatz für den derzeitigen Standard in der Allgemeinanästhesie eingesetzt werden, an dem aktuell aufgrund der Coronavirus-Pandemie Mangel besteht. Die Anwendung ist auf Ärzte beschränkt, die Erfahrung mit Remimazolam haben. PAION war von der belgischen Regulierungsbehörde kontaktiert worden, um zu klären, ob Remimazolam aufgrund des derzeitigen durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Mangels an Propofol und Midazolam landesweit zur Verfügung gestellt werden könnte. PAION wird Anfragen von Krankenhäusern so schnell und so weit wie möglich erfüllen und die Substanz zunächst kostenlos zur Verfügung stellen.

Aktivitäten von Lizenznehmern in anderen Märkten
In Japan hat der Lizenznehmer Mundipharma die Zulassung für Anerem(R) (Remimazolam) in der Allgemeinanästhesie im Januar 2020 erhalten und Mitte 2020 mit ersten kommerziellen Produktverkäufen erfolgreich mit der Vermarktung von Anerem(R) begonnen.

In China hat der Lizenznehmer Yichang Humanwell die Marktzulassung für Ruima(R) (Remimazolam) in der Kurzsedierung von der chinesischen Arzneimittelzulassungsbehörde (National Medical Products Administration; NMPA) im Juli 2020 erhalten und kürzlich mit der Vermarktung begonnen. Ebenfalls im Juli 2020 hat Yichang Humanwell eine Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie in China gestartet. Die Phase-III-Studie ist eine multizentrische, einfach-blinde, randomisierte, vergleichende klinische Studie, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Remimazolam im Vergleich zu Propofol bei der Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhesie im Rahmen einer geplanten Operation bei 516 Chirurgiepatienten zu untersuchen.

In Südkorea hat der Lizenznehmer Hana Pharm im Dezember 2019 den Zulassungsantrag in der Allgemeinanästhesie eingereicht. Eine Marktzulassung wird 2020 erwartet. Im Januar 2020 haben PAION und Hana Pharm ihr Lizenzabkommen für die Lizenzrechte an Remimazolam um Südostasien (Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam) erweitert. Hana Pharm ist für die dortige Entwicklung und den Marktzulassungsprozess verantwortlich.

In Russland hat der Lizenznehmer R-Pharm im November 2018 den erfolgreichen Abschluss einer Phase-III-Studie mit Remimazolam in der Allgemeinanästhesie bekanntgegeben. R-Pharm bereitet aktuell erste Marktzulassungsanträge für die Lizenzgebiete vor.

Für Kanada geht PAION davon aus, dass der Lizenznehmer Pharmascience den US-amerikanischen Marktzulassungsantrag als Basis für die eigene Einreichung eines Marktzulassungsantrags für Remimazolam verwenden wird.

Supply-Chain-Aktivitäten
PAION arbeitet am Aufbau der Supply Chain, um die regelmäßige Bereitstellung von Remimazolam als Produkt für die Lizenznehmer sowie PAIONs potentielle eigene Vermarktung gewährleisten zu können. Die Aktivitäten umfassen den Aufbau und die Etablierung der Strukturen und Prozesse sowie die Erlangung sämtlicher pharmazeutischer Erlaubnisse.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Umsatzerlöse beliefen sich im ersten Halbjahr 2020 auf TEUR 3.520 (Vorjahreszeitraum: TEUR 7.500) und resultierten vornehmlich aus Meilensteinzahlungen im Zusammenhang mit der Marktzulassung von Remimazolam in Japan und der im Januar 2020 mit dem Lizenznehmer Hana Pharm abgeschlossenen Erweiterung des Lizenzgebiets für Remimazolam um sechs zusätzliche Länder in Südostasien.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im ersten Halbjahr 2020 beliefen sich auf TEUR 6.399 (Vorjahreszeitraum: TEUR 6.173) und betreffen überwiegend die EU-Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie, für die aktuell die Datenauswertung erfolgt.

Die Aufwendungen für allgemeine Verwaltung und Vertrieb erhöhten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode im ersten Halbjahr 2020 um TEUR 1.289 auf TEUR 3.610. Dabei sind die Verwaltungsaufwendungen um TEUR 105 auf TEUR 1.685 zurückgegangen, während die Vertriebsaufwendungen um TEUR 1.394 auf TEUR 1.925 angestiegen sind. Der Anstieg der Vertriebsaufwendungen steht dabei insbesondere im Zusammenhang mit präkommerziellen Aktivitäten und dem Aufbau der Supply Chain für Remimazolam.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im ersten Halbjahr 2020 beliefen sich auf TEUR 740 (Vorjahreszeitraum: TEUR 1.166) und betreffen die steuerliche Förderung durch Steuergutschriften auf Teile der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen durch die britischen Finanzbehörden. Der Rückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode trotz leicht gestiegener Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen ist vornehmlich auf eine Begrenzung der Förderung in Abhängigkeit vom Periodenergebnis der PAION UK Ltd zurückzuführen.

Der Periodenfehlbetrag im ersten Halbjahr 2020 belief sich auf TEUR 6.052 gegenüber einem Periodenüberschuss von TEUR 586 im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Rückgang des Periodenergebnisses um TEUR 6.638 gegenüber dem ersten Halbjahr 2019, der vornehmlich aus niedrigeren Umsatzerlösen und höheren Aufwendungen für Vertrieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert.

Der Finanzmittelbestand hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um TEUR 6.373 auf TEUR 12.414 zum Ende der aktuellen Berichtsperiode verringert.

Der Rückgang des Eigenkapitals um TEUR 2.999 im Vergleich zum 31. Dezember 2019 resultiert im Wesentlichen einerseits aus dem Periodenfehlbetrag sowie andererseits der Ausgabe von insgesamt 1.530.327 neuen Aktien. Davon entfallen 1.525.327 neue Aktien auf die Wandlung eines Teils der im Vorjahr ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 30. Juni 2020 56,3 % (31. Dezember 2019: 59,1 %).

Risiko- und Chancenbericht
Die wesentlichen Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung sind im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019 ausführlich dargestellt. Das Gesamtbild der Chancen und Risiken hat sich im ersten Halbjahr 2020 nicht wesentlich verändert.

Prognose 2020

PAIONs Schwerpunkte für den Rest des Jahres 2020 liegen auf der Auswertung der Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie in Europa, Zulassungsverfahren in Europa und anderen Regionen, dem Aufbau der Supply Chain und der kommerziellen Herstellung von Remimazolam sowie der Marktvorbereitung und dem Vermarktungsstart von Remimazolam in unterschiedlichen Territorien.

Finanzausblick
PAION erwartet im Jahr 2020 ca. EUR 20 Mio. Umsatzerlöse, davon EUR 15 Mio. von Cosmo durch die Zulassung von Remimazolam in den USA. Weitere Umsatzerlöse betreffen die Zulassungen von Remimazolam in Japan und China, die im Januar 2020 mit Hana Pharm vereinbarte Erweiterung des Lizenzgebiets um sechs zusätzliche Länder in Südostasien sowie eine Meilensteinzahlung im Zusammenhang mit einer möglichen Marktzulassung in Südkorea. Lizenzgebühren aus der Vermarktung von Remimazolam in den USA, Japan und China werden 2020 in geringer Höhe von insgesamt unter EUR 1 Mio. erwartet.

Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden abhängig vom Fortschritt der Entwicklung zwischen ca. EUR 10 Mio. und ca. EUR 12 Mio. betragen. Die Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen werden sich auf ca. EUR 7 Mio. bis ca. EUR 9 Mio. belaufen, abhängig vom Fortschritt des Aufbaus der Supply Chain und dem Ausmaß der präkommerziellen Aktivitäten. Steuergutschriften auf Teile der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen aufgrund der steuerlichen Förderung durch die britischen Finanzbehörden werden in Höhe von ca. EUR 1 Mio. bis ca. EUR 1,5 Mio. erwartet. Die zuvor erwartete Höhe von bis zu ca. EUR 0,5 Mio. basierte insbesondere auf einer bereits beschlossenen Veränderung der Berechnungs- und Begrenzungsregelungen, deren Inkrafttreten jedoch in der Berichtsperiode kurzfristig um ein Jahr verschoben wurde. Es wird ein Jahresergebnis zwischen ca. EUR 0,5 Mio. und ca. EUR 4 Mio. für 2020 erwartet.

Wesentliche Annahme für den Ausblick ist, dass die Aktivitäten von PAION und der Lizenznehmer wie erwartet fortschreiten. Verzögerungen würden zu einer Verschiebung insbesondere wesentlicher Kostenblöcke und/oder teilweise von Umsatzerlösen ins Jahr 2021 oder darüber hinaus führen. Ferner liegt den Planungen der derzeitige Stand der Gespräche mit den Zulassungsbehörden zugrunde. Durch zusätzliche unerwartete Anforderungen der Zulassungsbehörden könnten höhere Kosten als geplant anfallen und sich regulatorische Entscheidungen und darauf basierende Umsatzerlöse verzögern. Auch mögliche Effekte der Coronavirus-Pandemie auf unsere Geschäftstätigkeit und die unserer Partner könnten zu Verzögerungen und Verschiebungen von Umsatzerlösen und/oder Kosten führen, auch wenn aktuell kein wesentlicher Einfluss der Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der PAION-Gruppe erwartet wird.

Der Kassenbestand sichert unter Berücksichtigung der aktuellen Planung eine Liquiditätsreichweite bis mindestens ins zweite Halbjahr 2021.

Zusätzlicher Finanzmittelbedarf könnte für eine potentielle eigene Vermarktung von Remimazolam in ausgewählten europäischen Märkten, für die Abarbeitung des mehrjährigen pädiatrischen Entwicklungsplans sowie für mögliche Portfolioerweiterungen entstehen. Die Gesamthöhe eines etwaigen Finanzmittelbedarfs wird sowohl davon abhängen, ob PAION einen eigenen Vertrieb aufbauen wird und wie dieser gestaltet werden würde, als auch davon, wann und in welcher Höhe Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren von Lizenznehmern eingehen. Eine abschließende Entscheidung zum Aufbau eines eigenen Vertriebs ist noch nicht getroffen worden. Die mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) 2019 abgeschlossene Finanzierungsvereinbarung über bis zu EUR 20 Mio. und die in den nächsten Jahren erwarteten Meilensteinzahlungen und Lizenzeinnahmen könnten teilweise oder vollständig je nach Entscheidung zur eigenen Kommerzialisierung einen möglichen Finanzierungsbedarf abdecken. Die Ziehung der ersten Tranche von EUR 5 Mio. aus der Finanzierungsvereinbarung mit der EIB, die bereits verfügbar ist, ist bisher nicht erfolgt. Die Verfügbarkeit der weiteren zwei Tranchen ist an bestimmte Bedingungen, etwa die Erreichung operativer Meilensteine, geknüpft. Das Darlehen kann bis Mitte 2021 abgerufen werden. Eine weitere Nutzung der Finanzierungsvereinbarung mit Yorkville über Wandelschuldverschreibungen über die im September 2019 ausgegebene und bis zum 8. Juli 2020 vollständig in neue PAION-Aktien gewandelte Tranche hinaus ist nicht geplant. Die Höhe der Lizenzeinnahmen von Lizenznehmern wird davon abhängen, ob die Vermarktung in den USA, Japan und den anderen Territorien erfolgreich verläuft und ob Remimazolam eine schnelle Marktdurchdringung und ein attraktives Preisniveau erreicht. Dies wird aber erst nach der Markteintrittsphase mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden können.

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12.08.20 08:09

2305 Postings, 2149 Tage keinGeldmehrZahlen

Denke, der Kurs wird nach diesen Zahlen überhaupt nicht reagieren...die EU Entscheidung sowie die Daten der Studie werden kursrelevant sein.  

12.08.20 08:14

6332 Postings, 4194 Tage derbestezockerIch hoffe

nicht das es zu einer KE kommt, denn bei 12 Millionen EK das könnte eng werden wenn die Vermarktung in der EU Paion selbst übernimmt.  

12.08.20 08:23
5

6102 Postings, 3651 Tage Guru51vorschreiber


ziemlicher quark dein beitrag.

laut bericht reichen die finanziellen mittel bis ins zweite HJ 2021.
sollte es in z. b. bei einer eigenlösung in europa etwas knapp werden mit dem zaster,
gibt es in luxemburg eine sehr gute adresse. glaube die haben sogar euro im
schaufenster.  und aachen hat mit denen bereits einen vertrag.

vorschreiber, zumindest mal die sau KE durchs dorf getrieben.
damit hast du für diese woche deinen arbeitsnachweis bereits erbracht.  

12.08.20 08:26

2243 Postings, 2825 Tage M-o-D@derbestezock

Da kommen doch noch die Meilensteinzahlungen von USA (15 Mio. Eur) und China dazu.

Weiterhin positiv ist:
"Steuergutschriften auf Teile der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen aufgrund der steuerlichen Förderung durch die britischen Finanzbehörden werden in Höhe von ca. EUR 1 Mio. bis ca. EUR 1,5 Mio. erwartet. Die zuvor erwartete Höhe von bis zu ca. EUR 0,5 Mio. basierte insbesondere auf einer bereits beschlossenen Veränderung der Berechnungs- und Begrenzungsregelungen, deren Inkrafttreten jedoch in der Berichtsperiode kurzfristig um ein Jahr verschoben wurde."  

12.08.20 08:31
1

2305 Postings, 2149 Tage keinGeldmehrNa ja..

Eine „ganz normale“ KE ist — auch bei Eigenvermarktung — aus meiner Sicht nicht zu erwarten. Der 20 Mio Kredit sowie das Eigenkapital sollten fürs erste reichen.
Dann dürfte jedoch nichts außergewöhnliches dazwischen kommen...ich finde die Idee der Eigenvermarktung äußerst lukrativ...aber teuer und nicht so dolle.
Die Verhandlungen laufen doch bestimmt schon länger...aber ohne Daten der Studie wird sich kein Partner ran trauen.
Europa ist meiner Meinung Nach derzeit die Bremse für den Kurs.
 

12.08.20 08:32

2243 Postings, 2825 Tage M-o-Dund natürlich ....

die EIB -Kredite (1. Tranche: 5 Mio.Eur)  

12.08.20 08:35
2

3167 Postings, 3663 Tage mehrdiegernder schlechteste zock

eib darlehen steht schon aufgrund der positiven entwicklung zu 1/3 zur verfügung (ca. 7 mio)

und dazu was m-o-d schreibt dazu.

stellt leider deinen beitrag als nicht durchdacht dar.

ausserdem hebt paion seine prognose an.

bin gespannt wann ein blättchen darauf kommt....  

12.08.20 08:39
2

2305 Postings, 2149 Tage keinGeldmehrMehrdin...

„ bin gespannt wann ein blättchen darauf kommt....“

Wenn kein „Blättchen“ drauf kommt, gibts dafür um 14 Uhr ne PK....Paion arbeitet 2020 lukrativ. Je nach EU Entscheidung wird das 2021 deutlich lukrativer.  

12.08.20 08:39

3167 Postings, 3663 Tage mehrdiegernM-o-D

20 mio stehen insgesamt zur verfügung . ich habe diese gedrittelt (ca. 6,7 mio).

kann natürlich sein, dass die erste tranche geringer ist.

wichtig ist ja eigentlich nur, dass ende 2020 paion 29 mio zur verfügung hat, welche sie allerdings zunächst einmal garnicht brauchen....  

12.08.20 08:42

3167 Postings, 3663 Tage mehrdiegernkorrektur

nicht 29 sondern 20 mio aus dem darlehen.

bin mal wieder ein bisschen schnell, weil so ein transparenter bericht mit service (auflistung der Studien , darstellung der lizenzeinnahmen etc.) für mich sehr beeindruckend ist.  

12.08.20 08:48

3167 Postings, 3663 Tage mehrdiegernkgm

du hast recht, der kurs wird nicht auf diese zahlen reagieren.....

meinst du er (der kurs) bleibt auch unbeeindruckt von den dargestellten fakten und aussichten???
- mittelfristig-

zum beispiel haben wir uns oder zumindest einige die frage nach der herstellung und versorgung eines ansteigenden bedarfs an remi gestellt.

die ist aus meiner sicht umfassend beantwortet.

ein kollege schrieb hier mal, die paion-leitung, weiss genau, was sie tut....

volle zustimmung  

12.08.20 08:52

6102 Postings, 3651 Tage Guru51kgm


biofrontera macht sogar in den usa einen eigenvertieb.
und wird im laufe dieses jahres richtig durchstarten.

warum sollte also ein eigenvertrieb für paion in europa
bzw. in teilen von europa nicht attraktiv sein.

lassen wir doch aachen mal brüten.  

12.08.20 08:57

2305 Postings, 2149 Tage keinGeldmehrJa genau

Der Vorstand weiß genau was er tut.....da Europa für Großanleger ein nicht berechenbarer Faktor ist, wird da auch keiner vor einer endgültigen Entscheidung einsteigen.
Mit Eigenvermarktung....lukrativ aber erstmal hohe Investitionen und nicht berechenbar.
Mit Partner...sichere 25—40%  

12.08.20 08:59

2305 Postings, 2149 Tage keinGeldmehrRussland

...finde ich sehr merkwürdig...da passiert einfach nichts.  

12.08.20 09:29

3167 Postings, 3663 Tage mehrdiegernkgm

sichere 25-40 % sehe ich auch.

der große
unterschied zu anderen lizenznehmern wäre, das in eu nur der vertrieb organisiert werden müsste.

die vertrieb-lizenz  wird wesentlich höher, als eine entwicklungs-, herstellungs- und vertriebslizenz bei den anderen.

in eu hat der vertriebler keinerlei entwicklungsrisiko und nach den angaben im halbjahresbericht steht auch bis ende 2020 die herstellung und die erlaubnisse.

in den usa sind das bereits 20-25 %, ich lehne mich mal mit meiner prognose von 40-60 % aus dem fenster.

paions verhandlungsposition wird mit jeder meldung (zulassung, anträge, umsätze erc.) wesentlich gestärkt.  

12.08.20 09:42
3

452 Postings, 3370 Tage ReferentPaion - EU

Ich sehe hier die richtige Strategie von Paion. Erst in anderen Kontinenten die Akzeptanz von Remimazolam sicherstellen und dann die Eigenvermarktung in der EU starten. In Fachkreisen dürften  sich hier positive praktische Ergebnisse schnell verbreiten, was eine gewisse Selbstläuferwirkung erzeugen sollte. Die Vermarktung in der EU dürfte sich dann deutlich einfacher gestalten, wenn es im Rest der Welt gut angenommen wird.  

12.08.20 10:22

2305 Postings, 2149 Tage keinGeldmehrEU

Paion rechnet Anfang 2020 mit der EU Zulassung....sagen wir Februar.
Ein möglicher Partner braucht ganz bestimmt einige Monate Vorlaufzeit. Meiner Meinung nach, sollte bis Oktober/November Europa klar geregelt sein.  

12.08.20 10:23

760 Postings, 1616 Tage Regi51@Referent das ist zum einen Teil richtig, aber

habe gestern das Problem der Zulassungen mit meinem Hausarzt besprochen.
Er meinte dass wenn ein Medikament von Deutschland in der USA (Konkurrent der EU) zugelassen ist
warum muss man die gleiche Prozedur nochmals in der EU durchführen? Wir haben ja die gleichen Gene.

Das man das in Afrika oder Asien oder Aborigines etc. weitere Test's durchführen muss ist für diese Volkstämmen zur Sicherheit, aber doch nicht nochmals für Europäer.
 

12.08.20 10:29

2305 Postings, 2149 Tage keinGeldmehrRegi..

Ist aber leider so...  

12.08.20 10:34
2

1496 Postings, 3024 Tage 2002W211Meilenstein Zahlung

Die Zulassung von Remimazolam (Handelsname Byfavo) in der Indikation Kurzsedierung löst eine Meilensteinzahlung von 15 Millionen Euro an Paion aus.
Meldung kam erst am 3.7.20. Somit  können die 15 Mio noch nicht in den HJ Zahlen drin sein.
Hatte schon befürchtet, dass Cosmo  nicht gezahlt hätte.
Bin mal gespannt ob in der Telko dazu was gesagt wird.  

12.08.20 10:39
1

2305 Postings, 2149 Tage keinGeldmehrCosmo

Dazu wird nichts kommen...die Sachlage ist doch klar. Buchung natürlich in Q3  

12.08.20 10:41

3786 Postings, 5016 Tage nuujZahlen

sind wie erwartet, natürlich immer mit einem Vorbehalt. Jetzt gilt es, die nächsten Schritte zu beobachten.  Die Perlenkette wird aufgezogen. Man weiss nur nicht genau, wann die nächste Perle gezogen wird. Man darf auf die nächsten Schritte des Businessplanes gespannt sein. An den Aufwendungen sieht man, dass für die Vermarktung der Kostenanteil höher ist als bei den Zulassungen. Es braucht ja auch nur den Zulassungsantrag Allgemeinanästhesie in Europa. Danach folgend eventl. Zulassung auf der Intensivstation (in Belgien darf Remi ausnahmsweise schon dort benutzt werden).
Chance/Risiko ist  wesentlich bei Chance. Also die shares auf jeden Fall halten. Eventl. sogar ein Nachkauf. Wobei ein Nachkauf mit der allgemeinen Entwicklung in Frage kommt. Das System des Fiatgeldes lässt erhebliche Summen in die Aktienmärkte fließen (wenn dann nicht mal irgendwann die Blase wegen der Schulden platzt), sodass die Kurse weiter steigen werden. Von daher könnte eine Gewinnmitnahme bei Paion eingesetzt werden. Man wird sehen.  

12.08.20 11:55
1

313 Postings, 5876 Tage p.huettlMeinung/These

Der folgende Gedanke ist eine These für die ich keine Belege habe. Trotzdem würde mich mal eine Einschätzung der anderen Foristen interessieren.

1. Ich wundere mich in der letzten Zeit immer wieder darüber, daß die Tradegate-Umsätze durchschnittlich höher ausfallen als die Xetra-Umsätze.
2. Die guten News von Paion werden allesamt wieder abverkauft mit moderaten bis hohen Umsätzen im vergleich zur Zeit vor der US-Zulassung.
3. Ich gehe nicht davon aus, dass hier Trader oder die wenigen Institutionellen Anleger stärker beteiligt sind. Diese würde wohl mit gewissen Trading-Marken im Xetra-Handel agieren. Wie gesagt ist allerdings der Tradegate-Handel in den letzten Wochen sehr stark und dieser zeichnet sich eben durch Direkt-Trades aus: Ein Investierter betrachtet sich den aktuellen Kurs und entscheidet zu Kaufen/Verkaufen zu eben jenem "minutenaktuellen" Kursniveau.

Jetzt die These:
Könnte es sein, dass unsere ehemaliger Paion-Chef Söhngen über Tradegate einen Teil seines beachtlichen Paion-Aktienpaketes versilbert. So nach dem Motto: Mein Lebenswerk Remimazolam fliegt, aber keiner kann wissen ob die Vermarktung perfekt läuft und das neue Management alles richtig macht. Jetzt bin ich in Rente, jetzt will ich leben und im Moment kann ich bei den Umsätzen schon mal einen Teil meines Paketes versilbern um mir ein paar Annehmlichkeiten zu gönnen.....

Das wäre eine mögliche Erklärung, schließlich muss W. Söhngen auch nicht mehr veröffentlichen, da er keine offizielle Funktion mehr bekleidt. Positiv wäre dann, das auch dieser Abverkauf so langsam ein Ende haben müsste, da nicht davon auszugehen ist, dass er ohne Insider-Wissen alle Shares verkauft.

Für wie wahrscheinlich haltet ihr so ein Szenario?
Kennt jemand jemanden der W. Söhngen kennt?
Wieviele Aktien besaß Söhngen gleich nochmal am Ende seines Engagements für Paion?


 

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