Tavares bemängelt auch in der Broschüre zur KE, dass der Abgang von Salgado dort zum 10. Juli nicht aufgeführt wurde, obwohl das sicherlich Ende Juni schon bekannt war. Dies hätte das Kaufverhalten der Aktionäre mit Sicherheit beeinflusst.
Heute Nachmittag ist dann der Notenbankchef an der Reihe.
Um uns Kleinaktionäre ging es diesmal gar nicht mehr explizit.
Der Coup des Notenbankchefs, die Anleihegläubiger auf die BES zu verschieben und damit ein noch größeres Fass aufzumachen, um den Aktionären den Wind aus den Segeln zu nehmen, scheint damit mehr und mehr aufzugehen.
Nur die Ermittlungen bezüglich Insiderhandel und die eindeutig falschen Aussagen innerhalb des Börsenprospekts während der letzten Kapitalerhöhung geben noch etwas Hoffnung.
Die Börsenaufsicht wurde in der Regel wenn überhaupt, dann viel zu spät informiert.
Und die Öffentlichkeit wurde solange belogen, bis vollendete Tatsachen geschaffen worden waren und einzelne Insider ihr Scherflein ins Trockene gebracht hatten.
Ich befürchte, der Notenbankchef wird alles abstreiten aber in seiner Haut würde ich ehrlich gesagt heute Nachmittag auch nicht gern stecken.
ratespieler
: die aktuell auf dem Tisch liegende Lösung
für die Commercial Paper Geschädigten, die auch von der Notenbank vertreten wird, sieht vor, dass die Anleger nochmal 20 Prozent ihres verlorenen Kapitals zusätzlich aufbringen und in die Novo Banco investieren müssen, das ganze dann 10 Jahre liegen lassen und am Ende 30 bis 40 Prozent des Einsatzes rausbekommen.
Ganz schön frech, das Ganze, damit ist natürlich keiner der Betroffenen mit einverstanden.
Wenn es nicht auch noch die Masse der normalen Steuerzahler gäbe, die eine Kompensation oder Entschädigung am Ende direkt oder indirekt finanzieren müssten, würde ich davon ausgehen, dass das bei der kommenden Wahl ein Erdrutsch zu erwarten wäre.
Aber das Ansehen der beteiligten Manager und Politiker und das Vertrauen der Bevölkerung in diese kriminellen Knallköppe ist sicher mit Recht sehr angeschlagen.
der Artikel zu deinem letzten Link zeigt doch genau, dass in den letzten Tagen vor der Auflösung nur noch Privatanleger aufgrund der falschen Aussagen von Politikern und der Notenbank zugegriffen haben während die institutionellen aufgrund von Insiderinformationen verkauft haben.
Wir sind also Opfer von kriminellen Machenschaften geworden.
ratespieler
: bisher hat Carlos Costa folgendes erklärt
Bieter für die Novo Banco gibt es nur noch 7.
Die Käufer von den Commercial Papers können nicht von der Novo Banco entschädigt werden außer sie können juristisch eine Fehlberatung nachweisen.
Alles andere würde von den europäischen Institutionen als Rechtsbruch aufgefasst, da die Trennung in BES und Novo Banco verbindlich ist. Der Inhalt dieser Briefe lautete auf Schuldtitel der anderen Konzerngeschwister und all solcher Schrott muss damit zwangsläufig bei der Bas Bank landen.
Ja, es ist von offizieller Seite bestätigt, dass wir als Aktionäre unbeabsichtigt in einem Betrugsskandal mit grünen Licht der Notenbank verwickelt wurden, auch wenn Sie das nicht so nennen wollen.
Nur um nochmal dein Beitrag von um 17:01 zu untermauern. 95 Prozent der Käufer in den letzten beiden Handelstagen waren Privatleute. Also ist es ganz klar das Insider-Wissen im Spiel war.
erst sagt er, er habe nicht mit Tavares geredet, dann in einem Nebensatz sagt er, er hätte Tavares auf die Möglichkeit eines Informations-Lecks angesprochen.
Als eine Nachfrage kommt, was denn jetzt stimmt, dass er sich damit ja widerspricht, sagt er, an die genauen Formulierungen kann ich mich nicht mehr erinnern.
Der Costa antwortet auf die Frage, wieso die BES Administration nicht früher substituiert wurde, dass das Risiko das die Entscheidung juristisch anulliert werden würde, zu hoch gewesen sei.
warum die erste Verlautbarung war, dass die Gläubigerpapiere bei der Novo Banco landen.
Carlos Costa sagt, da wäre eine Email versehentlich nach außen gedrungen.
Als sie gesehen hatten, dass das Problem mit diesen Papieren so groß war, wäre klar gewesen, dass das Problem zur Bad Bank geht.
Auf die Frage, ob es wegen der nach außen gelangten E-Mail Disziplinarmassnahmen gegeben habe sagt Costa, mit dem Problem habe er sich noch nicht auseinandergesetzt.
Ich glaube , dass ganze wird sich nur vor Gericht lösen lassen. Der Costa ändert ja jede 5 Minuten seine Meinung. Die potentiellen Käufer der Novo Banco müssen schon ziemlich risikobereit sein auf so einem Fundament aufzubauen und zukünftig neue Aktionäre etc. zu locken.
war das Ganze Konkursverschleppung mit Wissen der Notenbank.
Darüberhinaus noch krimineller Insiderhandel.
Ich bin zwar kein Jurist, aber zu behaupten, die Novo Banco hätte nach der Trennung plötzlich keine Verantwortung mehr und die Notenbank selbst hätte immer alles richtig gemacht, ist juristisch nicht haltbar.
Sowohl die Notenbank als auch die Novo Banco stehen für mich eindeutig in unserer Schuld.
Und wer mir mein Geld letztendlich zurückzahlt ist mir dann eigentlich auch egal.
Ein Mitglied antwortet auf Carlos Costas Unschuldsbewusstsein, die Schuld bei der BES liegt beim Buchhalter, und bei den Betroffenen der Commercial Papers bei dem Kundenberater.
Costa will jetzt der Börsenaufsicht die Schuld in die Schuhe schieben.Er gibt das Beispiel das Er ein Kardiologe sei, und Er sich nur Probleme mit dem Herzen auskennt. Wenn jemand Probleme mit der Hüfte hat, kann Er jetzt nicht der Schuldige sein.