"... Arques hat die letzten Jahre bewiesen, dass sie Firmen im Umbruch günstig kauft und teuer verkaufen kann ..."
Du meinst doch wohl nicht etwa Verkäufe der teutonia für 10 Mio. oder SKS für 17 Mio. ? Wenn ich das mal als "Umsatz" werte (da die Exits ja der wesentliche Bestandteil des zu- künftigen Wachstums sein muss, wenn ich mir die Bewertung ansehe !), dann sind 27 Mio. Umsatz in Relation zu dem operativen Umsatz der Beteiligungen (mit dem Arques ja immer so laut herumposaunt) von 1,5 Milliarden (!) € grade einmal 1,8% ...
klar ist, dass Arques die teutonia z.B. nur für einen symbolischen Wert von 100.000 Euro gekauft hat. Fakt ist aber, dass der Laden hoch-defizität war und Arques mit Sicherheit einige Milliönchen in den Laden (und bei SKS wird`s nicht anders gewesen sein) gepumpt haben. Wahrscheinlich bleibt dadurch von den 27 Mio. Verkaufserlösen unterm Strich kaum ein Ertrag hängen ... meine Vermutung
Die Doppelmoral von Arques ist schon pervers:
Auf der einen Seite weist man den Umsatz der Beteiligungen aus (1,5 Mrd. in 2007 und 2,0 Mrd. für 2008e) und auf der anderen Seite weist man nicht deren o p e r a t i v e n Gewinn dazu aus, den die Gesellschaften tat- sächlich erwirtschaften, sondern den Konzern- gewinn, der nur zu 15% (!) von den operativen Gesellschaften kommt und zu 85% (!) aus den "Bilanztricks".
Wäre man ehrlich, dann hätte man wenigstens den Netto-Gewinn aus den Veräusserungen der teutonia und der SKS angegeben. Macht man aber (bewusst ?) nicht, sondern rühmt sich damit, dass die Verkaufspreis oberhalb der NAV`s gelegen haben. Wie viele Investitionen aber jahrelang notwendig waren, um die NAV`s hinzubekommen, verschweigt man !
Fazit: Ich traue Arques nicht dauerhaft zu, defizi- täre Unternehmen für kleines Geld zu ertrag- reichen Unternehmen zu formen. Der "Spezialist für erfolgreiche Turnarounds" hat seine Kom- petenz noch nicht bewiesen - und solange werde ich das "Geschäftsmodell" anzweifeln !
Meine Meinung
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