Möllemanns Hauptproblem !!!

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neuester Beitrag: 09.06.03 14:23
eröffnet am: 28.05.02 14:58 von: AStraub Anzahl Beiträge: 49
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28.05.02 14:58
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90 Postings, 8239 Tage AStraubMöllemanns Hauptproblem !!!

Jürgen Möllemann, der stellvertretende Vorsitzende der FDP, hat ein riesen Problem : Er hat Recht !!

Das ist in Deutschland in manchen Fragen ein immer wieder erstaunlich riesiges Problem. Besonders in Ausländerfragen oder in Fragen, die die Juden am Rande berühren. Er spricht eine unangenehme Wahrheit aus. Keiner hat inhaltlich wirkliche Gegenargumente. Was Israel mit den Palästinensern macht, ist wirklich unerträglich und sehr kritikwürdig. Die deutsche Vertretung der israelischen Regierung, so könnte man den Zentralrat der Juden auch bezeichnen, verträgt sie entgegen allen öffentlichen Beteuerungen nicht.

Wieso wird Möllemann denn sonst sofort in die rechte, antisemitische Ecke gestellt ? Denn wichtig ist auch der Ablauf: Erst hatte Möllemann und der Landtagsabgeordnete Karsli Kritik gegenüber der Israelischen Regierung um Sharon geäußert, daraufhin wurde er von Friedmann als Antisemit bezeichnet und erst dann hat Möllemann gesagt, dass Friedmann mit seinem "arroganten und intoleranten Verhalten" (was zutrifft!!) Antisemitismus in Deutschland provozieren würde.

Die anderen Politiker sind für mich eine absolute Enttäuschung : aus Angst, von Spiegel, Friedmann und Co. auch in die Rechte Ecke gestellt zu werden, reagieren alle furchtbar bestürzt und entrüstet. In Wirklichkeit denken viele wie Möllemann, trauen sich aber bloß nicht es zu sagen. Das zum Thema freie Meinungsäußerung, die Friedmann immer fordert.

Mein Fazit: Ob J. Möllemann es nun aus Wahltaktischen Gründen macht, um die 18 voll zu bekommen, oder ob er einfach nur seine Meinung äußert. Er hat in jedem fall mal wieder den wunden Punkt getroffen und eines der tabuisierten Theman angesprochen und vielen Deutschen auch aus dem Herzen.
 
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29.05.02 09:41

3862 Postings, 8711 Tage flexoWAS IST ZUM TEUFEL EIN RÜCKRAD?

Ein Rad auf dem Rück? Oder so?
Oder Rad mit Rück?  

29.05.02 09:58

8584 Postings, 8646 Tage RheumaxMeinte natürlich Rückgrat und entschuldige mich

für diesen unverzeihlichen Fehler.
Als eventuell mildernden Umstand mache ich geltend, neben meiner
Tätigkeit hier am Board auch noch ein wenig arbeiten zu müssen, was sich manchmal störend auswirkt...

Ein untröstlicher, geknickter
Rheumax  

29.05.02 10:18

3862 Postings, 8711 Tage flexoArbeiten auch noch?

Wer muß denn heutzutage noch arbeiten.  

29.05.02 10:21

4706 Postings, 8491 Tage R.A.P.Ich,

oder meinst Du das ist Vergnügen, wenn ich mit meiner Freundin "Kuscheln" muß!;-)  

29.05.02 16:19

8584 Postings, 8646 Tage RheumaxOh - Danke für das Grünzeug!

Aber leider keine Antworten auf die quälenden Fragen, die den Arivaner Tag und Nacht umtreiben..  

29.05.02 16:28

90 Postings, 8239 Tage AStraubAlso gut, damit du nicht länger gequält wirst ....


auch ich bin enttäuscht, dass er seine Aussagen schon wieder relativieren und teilweise zurückgenommen hat bzw. zurücknehmen musste.

Möllemann selbst sagt zwar ausdrücklich, er lasse sich nicht den Mund verbieten, aber gerade der parteiinterne Druck wurde wohl zu groß.

Echt schade, aber ich bin überzeugt, dass sich ähnlicher "Vorfälle" wiederholen werden. Ich meine, dass Politiker aus Versehen die Wahrheit sagen. Das bingt zwar den Friedmann zum kochen - obwohl ich glaube, dass er künstlich kocht und sich aufpflustert wie ein Gockel - aber Wählerstimmen.  

29.05.02 17:00
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Clubmitglied, 50655 Postings, 8859 Tage vega2000Selbstdarsteller Friedman & Möllemann

Beim Streit zwischen Jürgen Möllemann & Michel Friedman geht es weniger um Antisemitismus als um Show. Wenn der Talkmaster Michel Friedman den Politiker Michel Friedman vor die Kamera bekommen hätte – das wäre ein Spaß gewesen. Friedman wäre wie immer bestens vorbereitet gewesen, & seine Hände hätten, wie auch sonst, die Schulter seines Gesprächspartners getätschelt. Er hätte sich in die übliche Positur geworfen: Deine Meinung ist mir wichtig, aber ich passe auf, dass du mir nicht die Show stiehlst. Im schönsten Geistesgemenge hätte Friedman sehr überlegen dreingeschaut. So wie Gulliver sich ein Zwerglein besieht. Leider ist es nicht zu Friedman gegen Friedman gekommen, sondern nur zum Talk in Berlin am Sonntagabend mit dem Fragesteller Erich Böhme, der kreuzbrav anständig & ziemlich langweilig nachhakte. Wenn der eloquente Jürgen W. Möllemann (wieso hat ein Dampfplauderer seines Formats eigentlich noch keine eigene Talkshow?) den Freidemokraten Möllemann als Studiogast hätte empfangen können – auch das wäre ein schönes Handgemenge geworden. Zwei Meister der Botschaften zwischen den Zeilen wären da aufeinander losgegangen. Mitten in der heitersten Gelassenheit hätte den Moderator Möllemann plötzlich das Pathos übermannt. Er hätte rechtschaffen zornig dreingeschaut & für einen Augenblick richtig empört getan. Dann wäre dem Publikum vielleicht aufgefallen, dass der Studiogast gerade unterschwellig die größten Unverschämtheiten verbreitete. Leider ist jedoch Möllemann, ein geübter Agitator in eigener Sache, am Montagabend nur bei Reinhold Beckmann im Ersten Gast gewesen. Und Beckmann ist nicht im Feuer der Politik ausgeglüht & gehärtet worden. Die Hauptkontrahenten dieses Streits, der da gerade in der Öffentlichkeit wogt, Möllemann & Friedman, sind aus vielerlei Gründen aneinandergeraten: Beide sind sich längst Maß aller Dinge geworden. Beide verstehen es im zweifachen Sinn des Wortes, sich Feinde zu machen. Beide sind in Kampfspielen vor der Kamera geübt. Schon vorher stand fest, dass der Sieg in jedem Fall von beiden Parteien in Anspruch genommen würde. Natürlich geht es bei alledem auch um Politik & die Gefahr des Rechtsextremismus. Schon eine Weile wächst hierzulande die Bereitschaft, die Juden dafür verantwortlich zu machen, was man ihnen angetan hat. Und es geht um den Politikbetrieb dieser Tage, in dem die Talkshows zum Politikersatz geworden sind. Politik wird in Berlin & anderswo immer mehr für Medien & mit Blick auf die Wirkung in den Medien gemacht. In den Kommunikationswissenschaften werden eines Tages Diplomarbeiten darüber geschrieben werden, wie verzweifelt hoffnungsvoll im Jahr 2002 der Kanzler darauf setzte, seinen Herausforderer im Fernsehen zu besiegen. Vielleicht wird dem einen oder anderen dabei auffallen, dass die Fragesteller, Moderatoren genannt, zumeist nur Publikum, Staffage, Stichwortbringer waren. Spötter werden das vermutlich als „Christiansenisierung“ oder „Kernerisierung“ der Talkshows bezeichnen.
In Amerika ist das genauso & doch ganz anders. „Der Weg zum Weißen Haus führt über meinen Schreibtisch“, hat der Talkmaster David Letterman mitten in einem Präsidentschaftswahlkampf verkündet – es kam kein Widerspruch. Aber Nachttalk-Moderatoren wie Letterman (31,5 Millionen Dollar Jahresgage) oder Jay Leno (17,5 Millionen Dollar) sind berühmt & gefürchtet, weil sie Tacheles reden & dem Volk aus der Seele sprechen. Möllemanns dreckiger Hinweis, anonyme braune Trittbrettfahrer würden sich merkwürdigerweise hinter einer Frankfurter Nummer verstecken (sollte wohl heißen: Vorsicht! Friedman) hätte ihn bei Letterman den Platz auf dem Sofa gekostet. Selbst der freundlichere Leno hätte Friedman nicht damit davon kommen lassen, ausgewogene Kritik an Israel zu verlangen & in fast jede seiner Aussagen „drei Ausrufungszeichen“ zu pfeffern (wie bei Böhme geschehen). Der Streit um Möllemann & dessen angeblichen Antisemitismus wird zumeist politisch korrekt ausgetragen. Aber das heißt auch, dass vernebelt wird. Im Nebel ist nur schwer zu erkennen, dass es längst auch um den Talkmaster Friedmann geht – & der ist problematischerweise untrennbar mit Friedman, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, verbunden. Der Talkmaster Friedman bewegt sich anders als die meisten anderen Moderatoren. Er spitzt zu, er teilt aus. Er ist überlegen. In seinem Kopf muss ein Webschiffchen sitzen, das immer hin & her schießt. Er ist Ich-besessen & abwechselnd Wolf & Jäger. Gäste seiner Sendung Vorsicht! Friedman im Hessischen Rundfunk berichten, wie der Talkmaster sie vor Beginn des Talks zur Aggressivität ermunterte. Wenn einer den anderen in der Runde nicht genügend Kontra gibt, kann es passieren, dass Friedman mit dem Knie rüberkommt & einen anstößt, damit man dazwischenfährt. Mit seinem alarmistischen Tonfall hat er schon manchen Gast wie den unglücklichen Berliner CDU-Politiker Frank Steffel tüchtig eingeschüchtert. SPD-Generalsekretär Franz Müntefering hat sich mal gewehrt, indem er seine Brille abnahm & so tat, als müsse er ganz dicht an Friedman herankommen. Das war dem dann doch unangenehm. Es geht also auch um Techniken, es geht auch um Show. Manche mögen es, wenn der Moderator auf Auseinandersetzungen & Poltereien aus ist. Anderen missfällt das. Das Bild, das sich viele Friedman-Kritiker von Friedman machen, ist das Bild des Mannes, den sie nur vom Bildschirm kennen. Es ist kein Antisemitismus, den Talkmaster Friedman nicht zu mögen.

 

29.05.02 17:24

8338 Postings, 8761 Tage maxperformanceSchon schade,

dass wir alle Friedmann über die
GEZ-Gebühren ernähren müssen. Bei einem
Privatsender wäre er bei seinen
Sympathiewerten schön längst auf
der Absetzungsliste. Aber stellt euch mal
vor ein öffentlich-rechtlicher Sender
wirft ein Mitglied des Zentralrats raus...
 

29.05.02 17:24

8584 Postings, 8646 Tage Rheumax@AStraub

Ich denke nicht, dass die Angelegenheit für Möllemann ausgestanden ist.
Mit diesem Rückzug wird sich der Zentralrat nicht zufrieden geben.
Man wird sehen, welchen Preis Möllemann für seine Äußerungen wird zahlen müssen.
Dann kann man vielleicht abschätzen, ob sich in absehbarer Zukunft ein Politiker nochmals "erdreistet", Israel oder gar ein Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland anzugreifen oder ob sich deren "Unangreifbarkeit" erhalten wird.
 

29.05.02 17:26

Clubmitglied, 50655 Postings, 8859 Tage vega2000"The Show must go on"

Freddy Mercury, -Gott hab in selig.  

29.05.02 17:41

900 Postings, 9141 Tage DauberusVega: Spitze! Zustimmung + Meinung

Falls der Text von dir stammt - er zeugt von einer erstklassigen Auffassungsgabe! Ich sehe die Sache ganz genauso. Es ist doch immer wieder dassselbe: Sobald ein Deutscher etwas gegen einen Juden vom Stapel lässt, ist er ein Antisemit. Friedman könnte auch ein katholischer Italiener sein und wäre trotzdem ein Arschloch (tschuldigung). Ich kann Möllemann voll und ganz verstehen, auch wenn eine solche Kritik nicht im Geringsten etwas mit Politik zu tun hat. Das ist letztendlich alles Show und Profilierungsgehabe mit Unterstützung der Medien. Abgesehen davon, dass die Kritik gegen das Israelische Parlament, gegen Sharon und Co, absolut berechtigt ist. Möllemann jedoch hat einen meiner Meinung nach falschen Weg gewählt: Er vermischt persönliche Aversionen mit empfindlichen Themen. Daher ist die ganze Diskussion zur Zeit kein Wunder...

Grüße

Dauberus  

30.05.02 10:38

8584 Postings, 8646 Tage RheumaxDieses Posting passt auch gut hier rein:

  11. Antisemitismus-Debatte eskaliert   spacy-tracy  29.05.02 21:12  
 
Düsseldorf/Frankfurt/Main - Die Erklärungen von FDP-Vize Jürgen Möllemann, der in einem Interview persönliche Fehler im schwelenden Antisemitismus-Streit eingeräumt hatte, reicht dem Zentralrat der Juden nicht aus. Er erwarte nach wie vor eine persönliche Entschuldigung bei Zentralrats-Vizepräsident Michel Friedman und ihm, sagte Spiegel der dpa. Unterdessen hat die Debatte einen neuen Schauplatz: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) lehnte den Vorabdruck des neuen Romans von Martin Walser ab - FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher empfand Walsers Buch als «Repertoire antisemitischer Klischees» und «Dokument des Hasses».   (dpa - Volksstimme Magdeburg)    


 

30.05.02 10:43

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerDie werden doch wohl nicht unseren Mölli komplett

demolieren !

Mensch, den brauchen wir noch !

Ich rechne mit weiteren Knallern. Irgendwie müssen wir doch zwischen die 1 und die 8 noch ein Komma einfügen können !!  

30.05.02 11:22

19279 Postings, 9124 Tage ruhrpottzockerBeten für Mölli


"Wie schuldbewusst ist er aufgewacht,

wie schlecht geschlafen hat er die ganze Nacht,

Hab Dank mein liebes, großes Genscherlein,

dass du hast wollen bei ihm sein !"


Mölli - bitte bleib !

 

30.05.02 11:28

79561 Postings, 9178 Tage KickyWalser und Möllemann-hört das denn nie auf?

http://www.n-tv.de/3016277.html
Die Schirrmacher-Walser-Debatte hier zu lesen
Auszug:
Harald Jähner beschreibt in der "Berliner Zeitung " seine erste Reaktion auf den Streit: "Hört das denn nie auf, so war meine erste Reaktion auf diesen neuen Skandal - dieses ewige Herumprovozieren, Austesten und vermeintliche Wider-den-Stachel-Löcken und dieses nicht minder ewige Mahnen, Verdammen, Sich-in-die-Brust-Werfen und Demokratie-Retten? ... Es gehe darum, wer in Deutschland was sagen darf, sagte auch Möllemann in der ARD. Das ist ein sonderbarer Satz, der lange nachschwingt. Eine schwer fassliche Repression klingt darin mit, das Unterdrückungsgefühl jener Fremdlinge im eigenen Land, als die sich die Deutschen in der Geschichte so oft empfanden; die Sehnsucht nach dem offenen unverstellten Wort, das all das Gezierte, Gekünstelte, Formelle und in wechselseitigen Rücksichten erstickte Gesellschaftliche durchschlagen würde und eben deshalb nicht ausgesprochen werden dürfe. Möllemann, der Ehrliche, Walser, der Kühne."
http://www.perlentaucher.de/artikel/350.html
 

30.05.02 11:33

80 Postings, 8235 Tage DerDoktorEs geht um politische Macht.

Wenn man mal beiseite schiebt, daß in der Tat einige Ausdrücke von Möllemann sehr interpretationsfähig und politisch nicht so korrekt gewesen sind, so bleibt doch folgende Feststellung:
In D entbrennt nunmehr ein Kampf um das rechte Lager. Damit ist nicht das dumpfbraune Gesindel gemeint, daß fahnenschwingend durch die Lande zieht. Sondern vom Intellektuellen bis hinunter zum einfachen Arbeiter ist dieses Spektrum jahrelange nicht "bedient" worden und es macht sich große Unzufriedenheit breit. Das fängt bei der Bildung an, geht über Sozialversorgung bis hin zur Nationalstolzdebatte. Nun ist dem aufmerksamen Beobachter nicht entgangen, daß alle Länder rund um D schon diesen Kampf führen und sich Parteien dieser Klientel annehmen: Sei das nun die FPÖ in Österreich oder ein LePen in Frankreich oder ein Fortuyn in den Niederlanden. Auch Dänemark, Italien u.a. gehen relativ normal damit um, ohne sich vom Ausland beieindrucken zu lassen. Mehrere Versuche hierzulande wie Schill oder vor 10 Jahren ein Schönhuber sind an vielfältigen Gründen gescheitert, vor allem an den Medien aber. Nun ist natürlich die Angst gróß, daß die Partei, welche dieses Lager für sich gewinnen kann, von großer Bedeutung sein wird. Daß hierbei die Parteien ab der SPD nach links ausscheiden, liegt auf der Hand. Die Union hat sich trotz Stoiber immer noch dafür entschieden, im Herzen sozialdemokratisch zu sein. Die FDP scheint somit als einzige in der Lage, hier gut Potential abzuschöpfen und tatsächlich mit einem nationalliberalen Kurs auf Richtung 20% zu gehen. Daß hier erhebliche Widerstände aus dem dann stark geschwächten linksliberalen Block (Hamm-Brücher, Baum, Leutheuser-S. etc.) zu erwarten ist gepaart mit den anderen regungslosen Parteien, die dann prozentual absacken bei einer höheren Wahlbeteiligung, ist klar. Und darum geht es. Schafft es Möllemann nicht, dann kommt ein anderer. Es ist nur eine Frage der Zeit.  

30.05.02 11:35

90 Postings, 8239 Tage AStraubHoffentlich erhören dein Gebet

die alten Herren der FDP. Die großen alten Herren der FDP.

Die sind deshalb so groß und grandios, weil sie sagen, was man hören will. Die Wahrheit will keiner hören.  

30.05.02 11:48

90 Postings, 8239 Tage AStraubSuper Doktor !!! Du hast vollkommen Recht !

Irgendeiner wird kommen und dieses große Potenzial ausschöpfen.

Mit dem Spruch "Kriminelle Ausländer raus" kann man noch mal 5 % rausholen. Mölli falls du das jetzt ließt .......

 

30.05.02 12:27

9161 Postings, 9184 Tage hjw2nur so

Uri Avnery im Spiegel (erhielt 2001 den alt. Nobelpreis)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,173799,00.html

In einem tel. Interview mit dem Deutschlandfunk am Montag 27.05 2002

bemängelte er, dass der Zentralrat keinerlei Kontakte zu den israelischen

Friedensbewegungen unterhalte.

Ferner sagte er, Israel sei ein Staat wie jeder andere auch und müsse auch
kritisiert werden können.

Die Äusserungen Möllemanns seien ihm nicht bekannt,ergo könne er nichts sagen..

allerdings sei es absurd deutschen Sharonkritikern eine antisemitische Haltung zu unterstellen..etc.

Das Interview ist leider nicht zu finden

http://www.dradio.de/cgi-bin/htsearch
 

30.05.02 19:01

8584 Postings, 8646 Tage RheumaxEs geht um...?

Mag ja sein, dass unser Doktor mit seiner Diagnose richtig liegt.
Finde es trotzdem unfair, dass man einem Politiker, der sich wie Möllemann
geäußert hat, sofort unterstellt, am rechten Rand nach Stimmen zu fischen.
Dazu muss man sich aber anschauen, was er eigentlich genau gesagt hat und die Frage stellen, ob das Gesagte eine derartige Reaktion rechtfertigt.
Ich kann keinen Grund erkennen, für was sich Möllemann bei Spiegel zu entschuldigen hätte.
Wenn es um Macht geht, dann um die Macht des Zentralrats. Und deshalb trifft für mich die aus Kickys Posting übernommene Aussage:
"Es gehe darum, wer in Deutschland was sagen darf" den Kern der Sache.
Denn genau da muss sich endlich etwas ändern und dieser Vorgang scheint jetzt hoffentlich in Gang zu kommen.
Es gibt doch hier wirklich nur wenige, die die deutschen Juden am liebsten allesamt nach Israel schicken würden.
Aber viele, die sich zwei Generationen nach dem Holocaust von einer kleinen, einflussreichen Minderheit nicht länger bevormunden lassen wollen.
Gerade jetzt, wo eine moralische Überlegenheit der Juden unter dem Eindruck der Politik Israels unter Scharon in Palästina endgültig widerlegt wird.

Bubis hat man in Israel vorgeworfen, von seinem Jüdischsein in Deutschland
profitiert zu haben. Wer eine so bequeme Sonderstellung hat, wird sie auch nicht freiwillig aufgeben.  

Deshalb fährt die Vertretung über ihren Einfluss auf unsere Medien auch alle Geschütze auf, um eine Veränderung zu verhindern.
Dies hat lange genug funktioniert.  

30.05.02 19:15

80 Postings, 8235 Tage DerDoktorRheumax, das war gar nicht negativ gemeint.

Vielleicht habe ich es etwas mißverständlich ausgedrückt, denn ich finde es richtig, daß dieser Wählerkreis nicht außen vor bleibt. Ich rede ja vom demokratischen rechten Rand, der bis weit in die bisherige FDP und CDU/CSU reinreicht, aber dennoch kaum Gehör findet bei gesellschaftlichen Diskussionen. Ich finde Möllemanns Verhalten sehr gut. Ich hoffe, daß endlich mal ein Politiker einen geraden Rücken behält im medialen Dauerfeuer.  

30.05.02 19:24

4706 Postings, 8491 Tage R.A.P.Ist Möllemann ein Grüner und

haben die lieben Israelis eine Blau/Weiße Nationalflagge?



 

30.05.02 19:26

4706 Postings, 8491 Tage R.A.P.Nein! Ist er natürlich nicht!!!!!! ;-) o.T.

30.05.02 19:32

9950 Postings, 8423 Tage Willi1Grundschule ...

wenn ich früher gefagt habe warum wir dies oder das nicht dürfen, hiess es immer -weil wir der Krieg verloren haben.
Is´das vielleicht mMal irgendwann vorbei?
Wer mault die Amis wegen Vietnam an ....  

09.06.03 14:23

90 Postings, 8239 Tage AStraubJetzt hat er keine Probleme mehr !

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