begangen, wie es in einem Bundesligaspiel von dieser Sorte auch ca. 20 pro Spiel gibt. So sah es auch richtigerweise der Schiedsrichter, der nicht einmal gelb für dieses zugegebenermaßen etwas härtere Einsteigen verteilte. Wer einmal auf dem Platz gestanden hat und nicht nur Tipp-Kick gespielt hat und auch nicht als Couch-Potatoe vor dem Fernsehen herumlungert, weiss, dass man nach einer erfolgten Ohrfeige, die vom Schiedsrichter wegen des besonderen Status eines Spielers nicht geahndet wird (sei er nun berühmt, mit dem Schiedsrichter befreundet, 2. Vorsitzender des Vereins, beim dem man nach Spiel als Schiedsrichter gratis ein Schnitzel essen und ein paar Freibiere trinken will, oder etwas anderes), beim nächsten Zweikampf den ohrfeigenden Übeltäter nicht mit Samthandschuhen anpackt (was auch richtig ist, denn dann wird der noch frecher und unverschämter, und ein wenig Selbstachtung haben auch die meisten Mensch im Leib) - mehr hat der Boateng nicht getan.
Wenn man dann so ein empfindlicher alternder Schwan wie der Ballack ist, muss man auch die Folgen seines Danebenbenehmens in sein Handeln einbeziehen und hinnehmen - so einfach ist das. Denn der Boateng hat den Ballack schließlich nicht in der Milchbar oder im Kaufhaus Harrords von hinten mit einer Blutgrätsche umgelegt, wie man nach dem "Studium" der Bildzeitung annehmen kann - die die Ohrfeigen vorher völlig unerwähnt lässt. Und wenn man an die Ohrfeigen vom Poldi denkt, scheint der Ballack ein besonderes Talent zu haben andere zu provizieren.
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