Das ist kein Denkfehler. Du hast einfach einen Investitions-Ansatz, der anders ausgerichtet ist. Du bist auf die täglichen Wirren des Marktes ausgerichtet, ich auf die einzelne Firma, die ich kaufe. Ich will doch meine HelloFresh Aktien nicht in 2 Monaten verkaufen. Fällt der Kurs von 30€ auf 20€ und ich hatte bei 30€ 500 Aktien, so habe ich bei 20€ immer noch exakt 500 Aktien, nur das mir jetzt der ominöse Markt bereit ist, dafür 10€ weniger zu zahlen. Ok, ist ja schön und gut, aber ich will ja sowieso nicht verkaufen. Stattdessen bin ich sowieso am monatlichen besparen, von daher sind fallende Kurse doch gut. Ich kriege das gleiche zum günstigeren Preis, das ich so oder so gekauft hätte.
Hierzu das passende Zitat: "The stock market is the only market where things go on sale and all the customers run out of the store...."
Entscheidend ist, dass ich mich an einer Firma beteilige, von der ich ausgehe, dass diese 2025 und später deutlich wertvoller als heute sein wird. Zwischendurch kann die Aktie auf 0,50€ fallen, das sind Buchverluste. Wenn ich heute meinen Internet-Vertrag kündige und 10 Jahre nicht nach meinem Investment schaue, dann juckt mich nur, wo die Aktie in 10 Jahren steht. Es macht keinerlei Unterschied, ob die Aktie zwischendurch mit 1 Cent bewertet war. Das einzig ärgerliche wäre dann, dass ich nicht zu 1 Cent nachgekauft habe...
|