In einem Drama, wie die WDI-Schlachtung sich darstellt, in welchem nichts normal ist oder einfacher Logik folgt, ist es wichtig, alle möglichen Facetten zu beleuchten, auch wenn sie auf den ersten Blick unwahrscheinlich oder verschwörerisch erscheinen. Nicht alle Ansätze werden zielführend sein, teilweise hofft man das ja auch, aber solange man im Dunkeln tappt und sich durch die Offiziellen (Freis und Eichelmann), Politik und Behörden und auch die Mainstreammedien schlecht informiert oder verarscht fühlt, hat man gar keine Alternative. Man muss stochern, alles auf den Tisch legen und hinterfragen.
Gerade weil die Politik, die Hochfinanz und hw. auch potente und konkurrierende Player und sehr wahrscheinlich auch ehemalige außerhalb des Rampenlichts der Öffentlichkeit arbeitende Auftraggeber (u.a. NGO`S) mit jeweils eigenen Interessen in dieses Drama verwickelt sind, ist die Gefahr der gezielten Desinformation und Vertuschung so hoch.
Die Tatsache, dass sich von wem auch immer beauftragte und bezahlte Schreiber wie Raketenforscher und Capecodder in einem WDI-Forum so viel Zeit nehmen um dieses vollzumüllen und damit uninteressant zu machen, legt bei mir den Verdacht nahe, dass die Ansätze von Meimsteph durchaus in die richtige Richtung gehen und deswegen verhindert werden sollen.
Man interessiert sich für ein Unternehmen, wenn man investieren will oder nach herben Verlusten, wie im Fall WDI, die außerhalb der eigenen Person liegenden Ursachen für die Verluste ergründen will. Wenn man Zeit und Muse hat oder dies für die Verarbeitung der Enttäuschung benötigt, investiert man da auch Aufwand, ohne Hoffnung auf finanzielle Verbesserung zu haben. Abgesehen davon, dass sich u.U. auch Lerneffekte für die Zukunft ergeben.
Leute, die keinen wirklich eigenen Bezug zu dem Unternehmen haben werden hierfür keine Zeit in Internetforen verschwenden, es sei denn, sie arbeiten bezahlt und im Auftrag um Meinungen im Interesse ihrer Auftraggeber zu beeinflussen oder wie im Fall von Raketenforscher und Capecodder um Foren kaputt zu machen.
Die wenigen User, die hier noch sachlich, mit dem Versuch der Aufklärung schreiben, verfolgen keine politische Agenda und haben dies auch nicht vor bzw. wünschen sich auch kein politisches Forum.
Leider entwickeln wir uns gesellschaftlich immer mehr in Richtung der Extreme, die Farbe der Fahne ist dabei scheißegal. Es gibt Dogmatiker, Ideologen und religiöse Fanatiker auf der einen Seite und Pragmatiker und halbwegs vorurteilsfrei und offen denkende Menschen auf der anderen Seite. Die erste Gruppe unterdrückt dogmatisch jedwede andere Meinung, die zweite Gruppe hinterfragt, experimentiert gedanklich auch mal und versucht zu verstehen. Leider hat die erste Gruppe aktuell in vielen Ländern, insbesondere auch in Deutschland die Oberhand.
Die Folge wird sein, dass sich die zweite Gruppe zurückzieht, nur noch intern kommuniziert und den zwangsläufig folgenden schleichenden gesellschaftlichen Verfall passiv geschehen lässt. Irgendwann kommt es dann zur Entscheidung der Machtfrage der rivalisierenden ersten Gruppen, u.U. mit katastrophalen gesellschaftlichen Folgen. Die Folgen des Nazireichs und der sozialistischen und kommunistischen Herrschaften sind ja zwar formell auf Bildungsebene bekannt. Die Wenigsten der aktuell lebenden Bevölkerung haben die Systeme und ihre Auswirkungen jedoch noch live erlebt, so das Vieles verklärt oder nicht ernst genommen wird.
Dabei muss sich die Geschichte nicht zwangsläufig 1:1 wiederholen. Eine durchaus größere Gefahr könnte auch darin bestehen, dass sich westliche „Demokratien“ (hier insbesondere Deutschland und Europa) durch aufkeimende ideologische Verbohrtheit extrem spalten und schwächen und Großmächte wie die USA und China die wahren Gewinner sein werden. Die Chancen für China sehe ich dabei größer, da national homogener und straffer regiert und mittlerweile wirtschaftlich auch sehr stark und dominierend. Die Gefahr, dass wir als zerstrittene, ideologisch verbohrte und geschwächte Gesellschaft dabei immer stärker zu abhängigen Vasallen der Großmächte werden ist immens.
Als Ossi kenne ich die gespaltene Gesellschaft (Staat und ideologisch gleich geschaltene Staatstreue auf der einen Seite und realistisch denkende aber passive Bürger auf der anderen Seite), das Ganze in absoluter Abhängigkeit einer Großmacht (damals UDSSR). Die Tendenzen gehen langsam und schleichend, von vielen, vor allem jüngeren Menschen unbemerkt, eindeutig wieder in diese Richtung. Das mach mir Angst. Dagegen sind selbst enorme WDI-Verluste das kleinere Übel.
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