Wundert einen kaum noch die trübe Nachricht von heute. Paßt in das Gesamtbild was dieses ominöse Konstrukt seit langem abgibt. Null Transparenz und hektische Tafelsilberverkäufe.
Man teilt per Ad-Hoc den Abschluß der KE im Dezember an und gibt den Emissionserlös mit 16 Mio. an. Jetzt teilt man mit, dass das Geld wohl doch nicht in der entsprechenden Höhe geflossen ist, dass die Investoren wegen des Kursverfalls abgesprungen sind. Wie geht das? War also eine wissentliche Falschmeldung. Das Management macht sich schadenersatzpflichtig. Ich würde klagen wenn ich betroffen wäre. Glücklicherweise habe ich hier nur einen kleinen Trade gemacht und mit Gewinn abgeschlossen. Kursziel ist jetzt wohl eher Null.
Berlin - Der Alleinvorstand der in Berlin ansässigen Beteiligungsgesellschaft Auden AG, Christofer Radic, hat sein Amt niedergelegt. Neuer Vorstand ist Martin Franz. Der Diplom-Kaufmann soll das Unternehmen neu ausrichten und gerade am Kapitalmarkt neu positionieren. Mit Martin Franz konnte ein gestandener Manager gewonnen werden, der umfangreiche Erfahrung in der erfolgreichen Restrukturierung von Unternehmen in unterschiedlichen Branchen mitbringt, und zudem seit mehreren Jahren als M&A-Berater in Buy- und Sell-Side-Projekten tätig ist.
Katjuscha
: xoxos, das mit der KE war aber schon länger
kein gerücht mehr. Da gabs ja unter anderem von Armin Brack schon relativ klare Aussagen im Mai, wie man damals bei w:o im Thread nachlesen konnte. Es war einfach nie klar wer diese KE gezeichnet haben soll, und das vermutlich einiges auf Auden selbst entfallen ist bzw. noch selbst übernommen werden muss. Klar ist das Irreführung, aber da reihte sich die KE im Dezember ja in die ganzen Aussagen des Vorstands im Mai/Juni 2016 ein. Das war alles nur die logische Fortsetzung des Pushversuchs. Wie soll man auch sonst eine Beteiligungsgesellschaft aus dem Boden stampfen, die Mitte 2016 ein stark negatives EK hatte, netto verschuldet war und nur 3-4 kleine beteiligungen eingegangen war? Man musste versuchen den Kurs hochzupushen, um fette KEs zu platzieren. Und um das Ganze am Laufen zu halten, musste man immer wieder vom hohen Potenzial von OptioPay schwärmen, und dann natürlich auch die angeblich gut gelaufenen KE "promoten". Anders kann man es ja nicht nennen. Ich hab mich immer schon gefragt, wer bei 7 € für so viele Milionen gezeichnet haben soll. Auden hatte bis dahin doch gar kein operatives Geschäft, und die eingegangenen Beteiligungen konnte man doch vorher garicht finanzieren. Das war aus der Auden-Bilanz heraus garnicht finanzierbar. daher wunderte mich immer, wieso viele Anleger immer auf die OptioPay-Fantasie aufgesprungen sind. Das war doch alles garnicht zu finanzieren. Und daher waren die stetigen Verkäufe anderer Beteiligungen und die fragwürdige Sache um den angeblichen Börsengang einer Beteiligung im Grunde nur folgerichtig. Dass sich Geschäftsbericht und HV verzögern, hatte ich erst gestern bei w:o auch nochmal angesprochen. Das ist die logische Konsequenz eines Lügengebäudes, das Radic seit Frühjahr 2016 aufgebaut hat.
----------- the harder we fight the higher the wall
Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass man die Kleinaktionäre / den Kapitalmarkt so dreist betrügt. Anders kann man es nicht bezeichnen!!
Ich hoffe, dass man sich - nach diesem Desaster - wenigstens die folgende Aussage/Formulierung in der heutigen Unternehmensmeldung reiflich überlegt hat und man auf deren Richtigkeit vertrauen kann! Andernfalls dürfte/müsste das für die Herren Radic und Frenko strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen! Der angerichtete Schaden ist so schon groß genug...
"[...]Neben den Mittelzuflüssen aus der Realisierung von Beteiligungen erhält das Unternehmen aktuell weitere Liquidität aus der Kapitalerhöhung der Gesellschaft vom Dezember 2016. Im Rahmen dieser Transaktion hatte die Auden Group GmbH im Auftrag institutioneller Anleger Aktien gezeichnet, die entgegen den Vereinbarungen aufgrund des Kursverfalls im ersten Halbjahr 2017 nicht vollständig abgenommen wurden. Nachdem Verhandlungen mit den Investoren nun beigelegt wurden, übernimmt die Auden Group GmbH jegliche fehlende Kapitaldeckung.[...]
Nach Adva und SHS hab ich heute nun mit Auden den nächsten Schlag in den Nacken bekommen - mit spürbarer Auswirkung auf die Jahresperformance. Seit 15.07.17 ist ein Rückgang von 5% (auf "nur" noch 11%) zu verzeichnen. Hoffentlich hält die Negativ-Serie nicht an...
Katjuscha
: Adva, SHS und Auden haben eines gemeinsam
Man vertraute dort auf Vorstandsaussagen, die bis dahin nicht im Einklang mit den Fakten waren, egal ob das Auftragsbestand, Finanzierung oder Margen waren. Sind natürlich drei unterschiedliche Geschäftsmodelle, und bei Adva hab ich mich ja auch auf den Hosenboden gesetzt, aber insgesamt kann man daraus lernen, dass man an der Börse nicht einfach auf das Pronzip Hoffnung setzen sollte, wobei ich schon gewaltige Unterschiede zwischen Auden und Adva sehe. Audens Bilanz ließ die ganzen hochtrabenden Ziele schlichtweg nicht zu, und ich hab mich wie gesagt immer gefragt, wie man ohne Geld und mit negativem Eigenkapital bei teilweise noch deutlicher Verschuldung die ganzen Beteiligungen angeblich gekauft haben will, die dann auch innerhalb von 1-2 Monaten nach Kauf plötzlich ein Vielfaches des Kaufwerts wert gewesen sein sollen, wie es Radic im 2.Quartal 2016 so großspurig angekündigt hatte. Das das nur ein Pshversuch war, um Auden durch KEs zu hohen Kursen finanzieren zu können, war mir damals schon klar. Hatte ich damals hier im Thread auch geschrieben. Wer soll also so doof gewesen sein, zu 7 € bis zu 16 Mio € in Auden zu stecken? Das war für mich immer die große Frage. Und nun stellt sich halt raus (bzw. teilweise schon im Mai 2017), dass die KE eben nicht voll gezeichnet werden konnte. Alles ein großer Bluff. Da ändern auch die Beschwichtigungen in der heutigen Meldung nichts mehr. Und nun sollte sich auch jeder Anleger mal fragen, wer wohl die ganzen Aktien der letzten Monate verkauft hat.
----------- the harder we fight the higher the wall
Obelisk: #383 Diese Bude war schon als Kilian Kerner grenzwertig und kein Investment wert. Das hat sich bei Auden nahtlos fortgesetzt. ========================= Genauso ist es. Aber es wurde ja seit einer Ewigkeit auch hier massiv gemahnt/gewarnt nicht zu investieren. Man muß nurmal schauen was vor ca. einem Jahr an Postings verschiedener Leute hier schon warnte ( http://www.ariva.de/forum/...m-kilian-kerner-535837?page=5#jumppos139 ). Von daher darf sich keiner am Ende beklagen, wenn man frühzeitige Warnungen in den Wind geschlagen hat und sehenden Auges sich diesen Schlamassel antat. Ähnlich wie z.B. bei Solarworld, wo sich auch seit Jahren abzeichnete, daß man in die Insolvenz steuert, aber unbelehrbare Gesundbeter sich ständig weigerten den Blick auf die Fakten zu wagen. Seriosität, Verläßlichkeit und Transparenz sind das A und O was man als Unternehmen / Management vorweisen muß. Nichts von dem hat Auden je erfüllt.
dann ist das normalerweise kein gutes Zeichen. Als erstes sollte mal die Liquiditätslage kommuniziert werden. Dass spekulative Beteligungen vor dem Weiterverkauft schwer zu bewerten sind, das mag schon zutreffen. Aber ist das Unternehmen überschuldet? Wie lange reicht die Liquidität noch? Wenn keine unmittelbaren Finanzierungsengpässe drohen, dann ist das ja ok; die Investierten können wahrscheinlich warten. Wenn hier aber Luftschlösser gebaut worden sein sollten, dann müsste der neue Vorstand wohl als erstes reinen Tisch machen und mit den Fakten an die Öffentlichkeit gehen.
pianoforte
: also, ich finde die Entwicklung SUPER!
und ich hoffe, daß der Kurs in dieser Woche noch auf €0,1x fällt..Einkaufskurse, da unten, für mich! Dann kommen die Umstrukturierungsinfos raus...und schwupps...vielleicht sehr schnell wieder > €1.x ...Fernziel wäre sodann €5.x plus...
Solltest du Recht haben, ist eine Handelsaussetzung vermutlich nicht fern.Bei DEM Kursverfall und der fundamental gegenteilig dargestellten Lage seitens des Managements hätte das bereits erfolgen sollen.
"Ein konkreter Hinweis, warum man Franz verpflichtet hat, findet man eher in der Anmerkung, dass er „umfangreiche Erfahrung in der erfolgreichen Restrukturierung von Unternehmen in unterschiedlichen Branchen mitbringt, und zudem seit mehreren Jahren als M&A-Berater in Buy- und Sell-Side-Projekten tätig ist.“
"Nach einer ersten Bestandsaufnahme wird der neue Vorstand den Markt im Detail über das Beteiligungsportfolio, die weitere Strategie der Auden AG sowie die geschäftlichen Erwartungen informieren.“
"...hier hilft nur eine sehr transparente und nachvollziehbare Kommunikation, um den verlorenen Boden wieder gutzumachen."